39. Kapitel

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Es war ein langsamer Song.
Zu langsam!
Ich hatte überhaupt keine Lust mit Damon zu tanzen und schon garnicht einen Tanz, bei dem man sich nah kommt.
Damon schwang  mich an der Hand zu sich heran.
Er zog mich mit der einen Hand an der Hüfte an sich und mit der Anderen hielt er meine rechte Hand fest.
Ich schaute ihn kurz hasserfüllt von unten an und versuchte ihn weg zu schubsen, doch er schaute mich nur genervt an und  drückte mich mit einem garten Ruck noch härter an sich.
Wir tanzten und er führte.
Das gefiel mir gar nicht.
Er hatte viel zu viel Macht über mich und das schon von Anfang an.
,,Entspann dich doch mal, das hier ist dein Abschlussball!"
Sagte Damon amüsiert und schaute mir zu, wie er mich beim Tanzen einfach mit zog.
,,Ich kann mich nicht entspannen du tust mir weh!" Fauchte ich von unten und versuchte mich von Damon drückender Hand an meiner Talje zu befreien.
Damon erwiderte das aber nur damit, indem er noch fester drückte und wechselte das Thema.
,,Du hättest mein Kuss erwidern sollen, dann hättest du auch was davon gehabt. Ich bin gut!"
Ich öffnete erschrocken den Mund, doch fing mich schnell wieder.
,,Warst du schon immer so widerlich?!"

,,Du weißt ganz genau, ich kann sie reihenweise flach legen."
Damon schaute sich um.
Jetzt war es mir eindeutig genug!
,,Lass mich sofort los! Das Lied ist vorbei!"
Er lachte amüsiert, ließ mich dann aber los.
Dieser Typ machte mich so aggressiv!
Soll er sie doch reihenweise vögeln, wenn er mich dann in Ruhe lässt
Ich ging zu Imegine, die mit Tyler an einem Tisch stand und redeten.
,,Ich geh jetzt, mir ist schlecht." Versuchte ich mit einem Lächeln zu sagen und verschwand auch, bevor sie etwas erwidern konnten.
Genervt kam ich aus der Turnhalle heraus und begann den Weg nach Hause.
Ich wollte nicht auf Damon warten, um mit ihm zu fahren, lieber lief ich 45 Minuten.
Wenn ich bei Mayson war, würde ich ihn auf diese ganze Sache ansprechen.
Auf die Sache mit dem Keller, den Geheimnissen versteht sich.

Es war schon stockdunkel und sehr kalt.
Frierend rieb ich mir die Oberarme und lief schneller. Ich war erst 15 Minuten unterwegs und fror vor mich hin. Warum war ich auch so dumm gewesen keine Jacke mit zunehmen.
Still und leise verfluchte ich mich selbst und versuchte mir ein zubilden, dass es warm war.
Es war Anfang Herbst, was wollte man da erwarten.
Wenn noch Leute auf der Straße waren, dann wären es entweder betrunkene oder kleine Kidis Mitte 16-17.
Ich wusste noch ganz genau wie es mir mit 16 ging.
Auf Partys zu gehen war das größte überhaupt und ich hatte regelmäßig einen Kater.
Meine Jungfräulichkeit hatte ich damals betrunken verloren. Ich wachte damals neben Jack Winters auf. Mein heimlicher Schwarm, beliebtester Junge auf meiner damaligen Schule, 18, gut aussehend und muskulär.
Der Traumtyp eben.
Bis auf die eine Sache. Er war ein rießen Arschloch.
Nachdem er aufgewacht war hatte er mich angegrinst und etwas von 'jetzt habe ich die 100' gesagt.
Er hatte eine Wette mit seinem 'besten Kumpel' Matt gehabt, dass er es nicht schaffen würde 100 Mädchen in einem Schuljahr rum zu griegen.

Seit dem passe ich mit Alkohol und Partys etwas auf.
Ich war eigentlich sehr glücklich in South Dekota, doch meine Eltern wollten immer schon eine Anwältin und als sie merkten, dass ich das nicht werden wollen würde, war ich das 'schwarze Schaf' in der Familie.
Meine Geschwister interessierte das wenig, sie waren älter als ich und erfolgreich Anwälte geworden und jetzt habe ich keinen Kontakt mehr zu meiner 'Familie'.

Ich schweifte von meinen Gedanken zurück in die Realität und bemerkte, dass ein Auto hinter mir herfuhr und langsam auf meine Höhe kam.
,,Steig ein!" Rief mir Damon zu.
Ich würdigte ihn keines Blickes und lief weiter.
,,Nein!"
,,Jetzt Zick nicht rum, du bist nicht in der Pubertät, also tu nicht so! Steig ein." Ich wusste nicht wieso, aber Damon's Schlagfertigkeit überraschte mich immer und immer wieder. 
Ich schaute zur Seite.
Damon hatte sich weit auf die Beifahrerseite gelehnt, um mir ins Gesicht sehen zu können und schaute nur gelegentlich auf die Straße.
Schließendlich stoppte Damon den Wagen und ich stieg ein.

,,Hier!" Damon nahm eine Jacke von den hinteren Sitzen und reichte sie mir.
Ich streifte sie schnell über und bekam Gänsehaut von dem Gefühl der warmen Jacke.

,,Du bist eigentlich gar nicht Mayson's Typ, wusstest du das?" Damon's Stimme war zum ersten mal ruhig und sanft. Ich kannte ihn davor nur ernst oder wütend.
,,Ich weiß nicht wirklich viel über ihn, also wie sollte ich das wissen?" Fragte ich ein wenig selbstzweifelnd und sah Damon dabei zu, wie er konzentriert auf die Straße sah.
,,Ich glaube, ich sollte dir mal etwas über ihn erzählen."

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Ihr wisst ja schon längst, dass ich mich dafür mega interessiere.

Eure Honey 😘

The bad mafiaboss and he wants me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt