Meine Augen öffneten und für einen kurzen Moment freute ich mich darüber, in Mayson's Zimmer aufgewacht zu sein. Ich fühlte mich immer noch eingesperrt, misshandelt und bedroht, doch nach Cole war ich froh bei Mayson gelandet zu sein, wie unlogisch sich das auch anhören musste.
Benommen stand ich auf und lief mit kurzen Schritten ins Badezimmer. Ich konnte nicht darauf warten, einen Blick in den Spiegel zu werfen und zu sehen, was ich aus den drei schlimmsten Tagen meines Lebens mitgenommen hatte.
Mit einen unangenehmen Bauchgefühl trat ich vor den Spiegel, starrte aber auf meine Füße. Es hatte einige Überwindung gekostet meinen Blick zu erheben, jedoch sprang ich über meinen Schatten und blickte mit einem lautem Ausatmen in den Spiegel.
Ich sah tatsächlich nicht so fertig aus, wie ich es mir vorgestellt hatte, jedoch viel meine Aufmerksamkeit auf meine noch leicht rot-blaue Wange und schließlich zu meiner Schulter.
Ich zog das weite Shirt, das mir Mayson angezogen haben musste herunter und ignorierte meinen kurzen Gedanken daran, dass mich Mayson dafür ausgezogen hatte. Die Wunde tat nicht mehr weh, was mich darauf schließen ließ, dass ich Schmerzmittel gespritzt bekommen haben musste, was den kleinen roten Punkt an meiner Ellenbeuge erklärte.
Meine Schulter war in weißes Verbandszeug gewickelt und ich fuhr verträumt darüber, bevor ich einen Blick auf meinen dreckigen Handrücken warf.Mit einigen Problemen zog ich mit einer Hand das Shirt über den Kopf und stellte mich unter die Dusche.
Das warme Wasser rieselte angenehm über mein Gesicht, während ich darauf achtete, dass der Verband kein Wasser abbekam.
Wenig später trat ich mit klatschnassen Haaren aus der Dusche und kämmte meine widerspenstigen Locken glatt. Während sich meine Haare wieder anfingen durch die Nässe zu locken zog ich mich um und lief dann aus dem Schlafzimmer.
Ich wollte zu Mayson. Ich wusste nicht wieso, doch ich brauchte jetzt seine Nähe.
Leichtfüßig schritt ich die Treppe hinunter und erblickte am Ende der Stufen Mayson, der mit einem Handy am Ohr gegen den großen Esstisch lehnte, der hinter den weißen Sofas das Esszimmer kenntlich machte.
Mayson sah vom Boden auf und erblickte mich. Ich lächelte ihm leicht zu, was er sofort mit einem genauso leichtem Lächeln erwiderte.
Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in meinem Magen aus, während ich auf Mayson zulief, der jeden meiner Schritte genaustens beobachtete. Als ich noch näher kam, legte er sein Handy, ohne noch etwas hineinzusagen, weg und starrte mir überrascht in die Augen. Wahrscheinlich hatte er nicht damit gerechnet, dass ich so offen mit ihm umging.Ich war nun nur noch einen Schritt von ihm entfernt.
Mayson öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen, doch bevor irgendwelche Worte seine Lippen verlassen konnten, trat ich einen Schritt vor und umarmte ihn.
Mayson stockte kurz, erwiderte dann aber die Umarmung. Als er sich aufrecht stellte, zog er meine Füße vom Boden und um mich nicht nur an ihm hängen zu lassen, umschlang er meine Oberschenkel und zog mich auf seine Hüften.
Ich drückte mich ein wenig von ihm weg und schaute in seine Augen. Er hatte wunderschöne Augen, das hatte ich bisher noch gar nicht bemerkt.
Ich fiel in eine Art Trance, ich vergaß komplett, wer mir gegenüber stand, denn ich zögerte nicht mehr lange und küsste Mayson.
Auf ein weiteres Mal zögerte er, doch dann erwiderte er auch den Kuss.
Es dauerte nicht lange, dann ließ mich Mayson wieder auf den Boden.
,,Wofür war der?" fragte Mayson ungläubig, konnte sich das Grinsen aber nicht vom Gesicht wischen.
,,Dafür, dass du mich gerettet hast." antwortete ich knapp und lächelte selbst von mir überrascht.
DU LIEST GERADE
The bad mafiaboss and he wants me
RomanceKlappentext: Ich erschrak unter dem Schuss. Ich traute mich nicht auf zuschauen. Meine Lippen bebten. Mein Handgelenk schmerzte unter dem festen Griff meines Peinigers. Ich bekam mit, dass der Mörder vor mir die Maske abnahm. Er legte einen Finger...