Coffee to go ||Namjin

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Als Jin das Café betrat, war er, wie so oft der erste und dies musste er eigentlich nicht mal. Er hatte erst um halb sieben da zu sein denn 7.00 Uhr öffnete das Café und eine halbe Stunde reichte selbst für das kleine Team zum vorbereiten. Aber Jin genoss es so früh da zu sein oder besser gesagt, die Ruhe, die das leere Café da noch ausstrahlte. Und da das weder die Mitarbeiter, die dann ein schon fertig hergerichtete Café betreten konnten und so nichts mehr selbst machen mussten, noch seinen Chef, den Besitzer des Cafés, störte, hatte er kurzer Hand den Zweitschlüssel bekommen.

Wie jeden Morgen, ausgeschlossen von Donnerstag, da hatte Jin frei, stellte er zuerst die Kaffeemaschiene an, denn diese brauchte von allen Geräten am längsten bis sie lief. Und dann schaute er auch gleich zu den Toiletten, um Seife und Handtücher nachzufüllen. Allerdings nur im Männerbereich, irgendwas sperrte sich in Jin dagegen, auch die Damentoiletten zu betreten. Das musste nach wie vor Jungkook, sein Arbeitskollege und bester Freund zugleich, erledigen, der damit nicht ganz so viele Probleme hatte. Es gab zwar auch weibliche Mitarbeiter, aber diese übernahmen meist die Nachmittags- oder Abendschichten. Als nach 45 Minuten dann auch Jungkook das Café betrat, war schon alles bereit und Jin in der Küche aufzufinden. Dieser war dabei zwei Bleche voll Croissants in den bereits vorgeheizten Ofen zu schieben und gleich danach nach dem Fetzen griff, um die Arbeitsplatte abzuwischen.

Jungkook, der wie fast jeden Tag gut gelaunt war beobachtete seinen besten Freund, der so vertieft in seiner Arbeit war, dass er nicht mal die Glocke an der Tür, als Jungkook hinein kam gehört hatte. Kurzerhand beschloss er sich einen Spaß daraus zumachen Jin zu erschrecken und schlich sich an den Älteren heran. Das Vorhaben ging aber gewaltig schief, denn als der jüngere ihn unerwartet in die Seiten stich (Versteht ihr ungefähr was ich meine, also in die Taille, das kitzelt extremst, wenn man es nicht erwartet), entfuhr Jin nicht nur ein schriller Schrei, sondern warf er vor Schreck auch den Lappen in die Höhe. Dieser war wohlbemerkt voller Mehl und die Küche, dem zu Folgen, kurz danach auch.

Während Jungkook sich zusammenreißen musste, sich vor Lachen nicht auf dem Boden zu kullern, schaute Jin nur panisch auf das Schlamassel. In acht Minuten würden sie den Laden öffnen müssen, was würde passieren, wenn das alles dann noch nicht sauber war? Als der Jüngere bemerkte, dass Jins Reaktion gar nicht den gewünschten Effekt hatte, fühlte er sich irgendwie schuldig. Immerhin wusste er wie sehr Jin an diesem Job hing, auch wenn er nicht so wirklich verstand wieso. >>Hey, ganz ruhig, Jin. Ich räume das hier schnell auf und du kannst da weil schon mal alles an der Theke richten.<< Darauf nickte der Ältere einfach, auch wenn er sich um diese schon vor einer halben Stunde gekümmert hatte. So konnte er zumindest nochmal seinen Plan durchgehen, wie er den den Jungen mit dem schwarzen Kaffee ansprechen sollte.