Kapitel IX

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Kathrin's Sicht:

Sobald Ethan verschwunden ist, ging ich zu meinem Auto und fuhr nach Hause. Auf halben Weg entschied ich mich um und fuhr einfach in irgendeine Richtung.

Mein Instinkt trieb mich zu einem Hafen. Ein Boot mit der Aufschrift >Überfahrt zum Festland< stand schon da. Eine Shopping Tour konnte ich eigentlich schon gebrauchen, aber ich sah gerade meinem Bruder mit einigen Jungen auf einen Steg sitzen und rauchen.

Wütend und gleichzeitig entsetzt stieg ich aus und ging auf ihn zu. Einige Schritte davor stoppte ich, denn ich hatte eine Idee. Oh ja, dass wirst du noch bereuen.

Flüchtig versteckte ich mich hinter einer Laterne, merkte aber schnell, dass es totaler Blödsinn war. Da ich nicht wusste wo ich mich verstecken soll, ging ich wieder zurück in nein Auto. Mit meinem Handy schoss ich ein Foto und freute mich riesig. Das wird mir ja so Spaß machen.

~2 Stunden später ~

Gerade eben kam mein Bruder wieder. Die Köchin namens Fiona hatte mir schon mein Essen nach oben gestellt, da ich ihr erzählt hatte was ich vorhabe und ich wahrscheinlich später in mein Zimmer flüchten muss.

"Na Kattie!" rief mir mein Bruder zu und gab mir eine Umarmung. Den Spitznamen hatte er mir gegeben als wir noch sieben Jahre jünger waren. Wir haben die Süßigkeiten, die unser Vater immer zu verstecken versucht, gefunden und gegessen.

Er hatte gerade ein Lolli und Kaugummi gleichzeitig im Mund als Dad wiederkam. Beim Versuch mich zu warnen, konnte er durch den Süßkram nichts mehr sprechen und sagte nur so etwas wie »Fat! Mer kohnt af di tzu, Kattie!«

Damals lag ich vor lachen auf dem Boden und mein Vater bestrafte uns zum Glück nicht so hart. Mom hatte ihn noch überreden können.

Ich tat so als ob ich ihn umarmen wollte, aber eigentlich schütte ich in seine Zigaretten aus der Hosentasche ein selbst gemischtes Gebräu drüber. In nicht einmal fünf Minuten wird e trocknen und dann muss er nur noch eine rauchen.

Hoffentlich passiert es hier, dann kann ich in richtig runtermachen. Mit fünfzehn schon rauchen? Ganz bestimmt nicht mein Herr!
"Wie war dein erster Tag so?" fragt ich ihn um den Stoff trocknen zu lassen.

"Meine Lehrerin hat schon einen Test für nächste Woche angesagt. Ich glaube, die hat was gegen uns!" fing er an.
"Ich habe mich mit zwei anderen Jungs befreundet. Chris und Jason. Und bei dir?"

Kurz sah ich auf die Uhr. Einfach etwas antworten und dann verschwinden!
"Auch gut. Habe schon eine richtig tolle Freundin gefunden und sie hat mich dann ihren Freunden vorgestellt." ratterte ich schnell herunter.
"Muss noch etwas machen. Tschüss!" rief ich auf dem Weg zur Treppe.

Jetzt liege ich hier und esse das Essen, welches mir Fiona hochgebracht hat. Nach mindestens einer halben Stunde hörte ich einen Knall und ein Fluchen. Zum Glück hatte ich mein Zimmer abgeschlossen.

Jemand versuchte heftig meine Tür aufzubekommen und sie bog sich gefährlich.
"Mach auf! Ich breche sonst die Tür auf!" schrie er.
Ich gab mich geschlagen. Sobald ich die Tür öffnete konnte ich mir ein Lachen nicht unterdrücken. Seine Haare waren rosa.

"Wie kannst du es wagen?!" frage er, aber ich lies ihn nicht zu Wort.
"Wie kannst du es wagen?! Du bist gerade mal dreizehn und am ersten Tag in einer neuen Stadt erwische ich dich rauchen! " schrie ich ind wies auf seinen Körper.
"Das sollte dir eine Lehre sein, Freundchen. Das ist dich ja nicht noch einmal erwische." drohte ich ihm.

Er senkte seinen Kopf und schleifte sich in sein Zimmer.
Er wird wahrscheinlich die
ganze Nacht schrubben müssen, aber man legt sich nicht mit mir an. Das hatte ich schon oft genug bewiesen.

Jetzt musste ich erst einmal schlafen, denn morgen wird ein anstrengender Tag.

~★~

Ein Kapitel für die sadistischen unter euch. Ich meine dich reiskoernchenj 😈

Viel Spaß beim Weiterlesen😘

Meine besondere Mate❤ #IceSplinters18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt