Prolog

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*unbekannte Sicht

Der Mond schien heute stechend hell, als wolle er uns helfen. Wir verfolgten gerade ein Feind, der in unser Revier eingedrungen ist. Der kühle Sand fühlte sich gut an unter meinen Pfoten und ich beschleunigte meine Schritte.

Der Feind war zwar schnell, aber ich bin schneller. In meinem Rudel bin ich der Schnellste und hänge gerade alle Anderen mit Leichtigkeit ab. Mein Heulen unterbrach die Stille,da jetzt Mitternacht war. Der perfekte Zeitpunkt zum Jagen.

Die anderen Rudelmitglieder antworteten mir mit ihrem Heulen. Die Jagd kann beginnen.
Ich begann die Kraft des Mondes zu spüren und konnte nun noch mehr beschleunigen. Schnell holte ich den Feind ein und warf mich auf ihn.

Er sah zwar menschlich aus, aber ich wusste es besser. Ich hatte es mit einem Vampir zu tun. Fauchend wehrte er sich gegen mich und schaffte es sich von mir zu befreien. Seine Schneidezähne verlängerten sich und er schnappte nach mir.

Nur knapp konnte ich seinen Fangzähnen entkommen. Voller Wut wurde der Feind immer mehr zum Vampir. Seine Augen glühten in einem intensiven Rot und seine Nägel wurden schwarz und scharf.

"Werwölfe" fauchte er mich und mein Rudel, welches jetzt auch ankam, mit deutlicher Verachtung an. Angewidert verzog ich meine Schnauze. Der Mythos, dass Werwölfe und Vampire sich nicht ausstehen können, ist war.

Mein Rudel und ich hielten Vampire für eine Schande, die am besten vernichtet gehört. Als ein Mitglied des Rudels den Vampir bemerkte schwor ich mir, ihn zu finden und zu töten.
Für sie.

Knurrend startete ich einen Versuch ihn in den Hals zu beißen. Zu meinem Unglück konnte er aber noch ausweichen und schmiss mich, mit seiner übermenschlichen Kraft, von sich herunter.

Das war definitiv ein Fehler von ihm. Nun wird meine komplette Wut nur auf ihn gelenkt und nichts kann mich aufhalten. Mit großen Schritten ging ich auf den Vampir zu, der mittlerweile wieder auf seinen Füßen stand.

Beide sahen wir uns mit deutlich erkennbaren Zähnen zeigend an und keiner brach den Augenkontakt. Das wäre ein Zeichen von Schwäche und die wollte keiner von uns dem anderen zeigen.

Mein Rudel stellte sich in einem Kreis um uns Beide um mich nicht beim kämpfen zu behindern. Schnell sprang ich den Vampir an und wollte ihn die Kehle herausreißen, aber er schien das gleiche zu versuchen.

Seine Krallen bohrten sich in meine Vorderpfote und ich Jahre leicht auf. Mit Zufriedenheit bemerkte ich jedoch, dass der Vampir nahe an seiner Halsschlagader einen Schnitt hatte. Ich war also der Stärkere von uns.

Mit einer kaum bemerkbaren Taktik griff ich ihn noch einmal an. Als er wieder versuchte in meinen Hals zu beißen, drehte ich mich so, dass er nur ins leere Biss und ich nutze seine Verwirrung um ihn seine Kehle endlich raus zu reißen.

Blutend lag def Vampir nun da. Über Gedanken rief ich eine der Frauen, denen es zu ihrer Sicherheit verboten ist mit uns Vampire zu jagen, damit sie den Vampir anzünden können. Wir Männer konnten ja schlecht in Wolfsform.

Aus dem Gebüsch kam endlich eine Frau. Unsere Luna. Sie hatte eine brennende Fackel in der Hand und ging auf den Vampir zurück. Ohne Emotionen ließ sie die Fackel auf den Vampir fallen, welcher sich schnell entzündete.

Schnell ging ich ein paar Schritte Rückwärts um nicht von den Flammen erwischt zu werden. Eine Weile sah ich noch zu wie der Vampir endgültig starb.
Mein Rudel ist schon gegangen und deshalb konnte ich ungestört noch ein wenig durch den Wald rennen.

Morgen war ein besonderer Tag. Mein Geburtstag. Ab diesem Tag kann ich endlich meine Mate finden und mit ihr glücklich werden. Mein Vater sagt, dass es eine Weile dauern kann, bis ich sie gefunden habe, aber ich kann es kaum noch aushalten.

Ich brauche eine Mate, denn ich bin Ethan Wild, der Alpha dieses Rudels.

~★~

Das erste Kapitel meines ersten Werwolf Buches. Ich hoffe es gefällt euch.
Viel Spaß beim Weiterlesen
😘

Meine besondere Mate❤ #IceSplinters18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt