Kapitel XI

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Kathrin's Sicht:

Nachdem es endlich zur Pause geklingelt hatte, nahm mich Della bei der Hand und ging mit mir in die Mädchenumkleide, denn wir hatten jetzt Sport.

Heute Morgen hat mir Laura eine Kreditkarte auf den Schreibtisch gelegt und ich hatte vor morgen mit Della shoppen zu gehen. Meine jetzigen Sportsachen bestehen aus einer kurzen schwarzen Hose und einem engen hellblauen T-shirt.

"Kommst du?" fragte mich Della ungeduldig. Sie war schon fertig und wollte gehen, aber ich musste mir noch schnell einen Zopf machen. Sobald ich fertig war, gehen wir gemeinsam in die Sporthalle dieser Schule und die Sportlehrerin Miss Henning rief mich zu sich.

"Bist du Kathrin Diamont?" fragte sie und ich nickte.
"Heute machen wir Geländelauf und das kannst du ja schon mitmachen. Ab nächste Stunde machen wir Volleyball. Kannst du dieses Spiel schon ein wenig?"

Unwillkürlich musste ich grinsen. Sean und ich haben immer in Madrid Volleyball gespielt.
Nachdem ich ihr zugestimmt habe, machte sie in ihrem Buch einen Haken und ging endlich.

"Was wollte Henning den?" wollte Della wissen. Ich erklärte ihr alles und schon pfiff Miss Henning zum Geländelauf.
Alle stellen sich in einer Reihe auf und warten auf ihren zweiten Pfiff.

Da war er!!

Meine Schritte beschleunigten sich und sogar Della hatte Schwierigkeiten mir zu folgen, obwohl ich gehört habe, dass sie das schnellste Mädchen ist.
Na jetzt nicht mehr!

Damit sie mir folgen konnte, verlangsamte ich meine Geschwindigkeit und wir liefen in gleichmäßigen Tempo weiter. Den ganzen Weg über redeten wir von unseren Plänen für Morgen in Shoppingcenter. Als wir in Ziel angekommen sind Laufe wir einfach weiter, denn wir haben ja jetzt eh eine Freistunde.

Gerade wollte sie mir etwas sagen, als ich zu Boden gerissen wurde. Das Gewicht drückte mich irgendwie sanft zu Boden und ich hörte wie Della überrascht aufatmete. Ich versuchte aufzustehen, aber irgendetwas hielt mich eisern fest.

"Della hilf mir!" jammerte ich. An meinem Rücken bewegt sich etwas. Da lacht jemand!
Als ich mein Kopf ein wenig drehe wollte, konnte ich aber immer noch nicht sehen wer es ist.

"Sie hilft dir nicht!" lachte eine Stimme die mir immer einen Schauer über den Rücken jagte. Ethan?!

"Geh von mir runter Ethan!" befahl ich ihm mit leicht strengen Ton. Dieser lachte nur weiter und wollte nicht. Mit meiner Befreiungskunst, also zappeln und alles um mich herum anschreien, schaffe ich es dann doch mich selbst zu befreien.

Della war weg. Was für eine Hilfe sie doch war. Ethan lag jetzt mit einem belustigten Funkeln neben mir im Dreck auch Waldboden genannt. Ihm ging es ja anscheinend toll.

"Warum hast du mich umgeworfen?" traute ich mich ihn zu fragen. Kurz grinste Ethan, gab mir aber dennoch eine Antwort.

"Naja, wir waren doch verabredet. Ich habe dich gesucht und in diesen ziemlich kurzen Klamotten gesehen" sagte er mit einer deutlichen Warnung.
Was interessiert es ihm den, was ich anziehen will? Er war ja nicht meine Mutter oder eher mein Vater.

"Ich dachte ich werde dich mal erschrecken und dann habe ich dich eben umgeworfen." ergänzte er als wäre es das normalste der Welt. War es aber nun mal nicht.

"Wegen deinen Sportsachen müssen wir auch noch reden. Du wirst in etwas längeren Sachen gehen! Keine Wiederrede!" Will er mich verarschen?!
"Also erstens ist das mein Körper und ich kann damit machen was ich will! Zweitens gehöre ich dir nicht und du hast mir gar nichts zu sagen!"

Etwas zuckte an seinem Auge. War das Wut? Eindeutig.
Irgendwie bekam ich ein ungutes Gefühl.

Ethan's Sicht:

" Über deine Sportsachen müssen wir auch noch reden. Du wirst in etwas längeren Sachen gehen! Keine Wiederrede!" rief ich und benutze meine Alphastimme.

Wieso musste sie auch in so kurzen Sachen zur Schule gehen? Ein Junge hat sie heute angesehen und ich hätte ihn beinahe verhauen, aber Mike konnte mich noch stoppen.

"Also erstens ist das mein Körper und ich kann damit machen was ich will! Zweitens gehöre ich dir nicht und du hast mir gar nichts zu sagen!" schrie sie wütend.

Wie kann sie das sagen? Sie gehört uns und niemanden sonst!

Manchmal waren Max und ich einer Meinung und im Moment passierte das oft.

Ich konnte mich gerade so beherrschen, sie nicht über meine Schulter zu werfen und mit ihr zu verschwinden um ihr das Gegenteil zu beweisen.

"Komm mit, wir haben ja noch etwas vor!" sagte ich und ging. Ich wartete gar nicht erst, ob sie mir folgte. Das wurde sie schon und wenn nicht, dann werde ich sie einfach holen.
Sie kann mir nicht mehr entkommen!

~★~

Hey! Ich versuche längere Kapitel zu schreiben, aber finde die immer noch zu kurz. Was meint ihr?

Viel Spaß beim Weiterlesen😘

Meine besondere Mate❤ #IceSplinters18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt