Kapitel XXI

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Kendra's Sicht:

Schnell rannte ich die steinerne Straße entlang. Meine Füße schmerzen gewaltig und ich glaube, dass meine Fußsohlen bestimmt schon blutig sein müssen.

Ein heftiger Schmerz herrschte in meiner Lunge. Ich wusste nicht, wie lange ich das hier noch durchhalten würde.

Leider musste ich noch ungefähr zehn Minuten noch aushalten zu laufen. Unter anderen Umständen wäre es bestimmt auch nicht so schwer gewesen, aber so etwas wie Glück hatte ich bisher noch nie.

Meine Flucht sollte leise und unbemerkt verlaufen, trotzdem hatte jemand Anderes da wohl eine andere Meinung als ich.

Ein verdammt lautes Heulen übertönt das ganze jämmerliche Schreien der Toten. Schnell kam mein Verfolger mir näher.

Ich war einfach zu langsam. Aber wieso nur ich? Wieso musste ich nur vor so vielen Jahren dafür ausgewählt werden. Eigentlich hat dieser eine Fehler mein ganzen Leben zerstört, aber wer hätte das schon vermutet.

Der schwarze Nebel lichtete sich und das Wesen, welches mich verfolgte, konnte mich besser sehen und ich ihn.

Es war ein widerliches Tier mit hunderten von scharfen Zähnen und knochiger Haut. Die Zungen leckten sich hungrig über die Münder.

Das war es dann wohl mit der Flucht, aber so schnell gebe ich nicht auf.

Das Etwas versuchte mich zu schnappen, doch ich konnte noch rechtzeitig ausweichen.

Etwas blendete mich und das Wesen jaulte. Das Licht!

Sofort ging ich rasend schnell darauf zu und hatte es fast geschafft, als ich ein Gewicht auf mich prallen spürte.

Der Wächter, wie wir ihn auch nannten, hatte mich gepackt
und riss mich an seinen Zähnen zurück in mein Verderben. Weit weg von der Freiheit

Mit einem spitzen Schrei wachte ich auf. Es war nur ein Traum, beruhigte ich mich in Gedanken.

Mein Atem ging ziemlich hektisch und schwarze Punkte waren vor meinem Auge.

Seitdem ich Ethan nicht mehr gesehen habe, konnte ich nicht einmal ein Auge zumachen und das war jetzt eine sehr große Ausnahme.

Jemand riss panisch meine Tür auf. Ich wollte schreien, doch diese Person legte mir schnell eine Hand auf den Mund.

"Willst du das restliche Haus etwa auch aufwecken?" meinte eine verschlafene Stimme.

"Sean?! Was willst du hier in meinem Zimmer?" fragte ich ihn geschockt. Wusste er nicht wie spät es ist.

Sean sah mich genervt und belustigt zugleich an. Klingt komisch, aber er bekommt es hin.

"Wieso ich ich hier bin! Ist das dein ernst?" lachte er.
"Du schreibst so laut, dass ich von deinem Geschrei wach werde und da guckt man doch wohl mal was passiert ist."

Mann war ich mal wieder blöd. Das war doch eindeutig!

"Tut mir leid Sean!" meinte ich und wollte weiterschlafen, aber er wollte ja unbedingt noch etwas sagen.

"Willst du mir nicht einmal sagen, was passiert ist?" fragte er.

"Es war nur ein Traum!" meinte ich.

"Dir müsste klar sein, dass ich das nicht meine!" schrie er.

Schuldbewusst sah ich auf meine Bettdecke und schüttelte den Kopf.

Seufzend ging er weg. Ich konnte ihn weder von Ethan noch von meinem Traum reden. Diese Erinnerung war einfach zu schmerzhaft.

~★~

Erster Hinweis!
Wisst ihr es jetzt?
Bestimmt nicht😏

Viel Spaß beim Weiterlesen😘

Meine besondere Mate❤ #IceSplinters18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt