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Jason's P.O.V

"Wo warst du denn schon wieder?", fragte Ryan, als ich das Haus betrat und meine Schuhe auszog. "War bei Cara", antwortete ich und zog mir meine Lederjacke aus, daraufhin zog ich mir mein Shirt über den Kopf. "Was sind das denn für Kratzer auf deinem Rücken?", fragte er mich nun, worauf ich meinen Rücken im Spiegel ansah und sofort grinste, als ich an die gestrige Nacht dachte. "Dein Grinsen sagt mir, dass irgendetwas unerwartetes geschehen ist", meinte er nun und weitete seine Augen, als ich nicht antwortete. "Sag bloß!", Ryan stand auf und schüttelte danach lachend den Kopf. "Ich hab mich schon gefragt, wann ihr es endlich-". "Genug, ich will meine Ruhe", sagte ich nur und ging die Treppe hinauf. Mich regte es langsam auf, wie die beiden ihren Senf ständig dazu mischten. Ich wusste, was ich tat und ja verdammt, ich liebte Cara.

Cara's P.O.V

"Ich gehe ins Fitnessstudio", wies ich meinen Vater hin und zog mir meine Sportschuhe an. "Viel Spaß", sagte mein Vater und kam auf mich zu. "Pass auf dich auf", sagte er noch und umarmte mich danach fest, es war diese typische Vater Umarmung. "Werde ich machen. Bis später", sagte ich und zog mir danach den Pullover an, bevor ich aus dem Haus ging. Ich stieg in mein weißes Auto und steckte den Schlüssel ins Zündschloss, danach schaltete ich das Radio an und schnallte mich an. Ein neuer Song lief im Radio und ich erinnerte mich sofort an den Refrain, weswegen ich ihn mitsang und zu meinem Fitnessstudio fuhr.

Hank's P.O.V

Ich atmete laut aus und sah auf die Uhr. Es war 15:32 Uhr und ich konnte inzwischen spüren, dass irgendetwas geschehen würde. Heute würde Larry seinen Plan durchziehen, an dem ich nicht teilnehmen wollte, mit recht, denn er hatte vor sich gegen die CIA zu verbünden, gegen den stärksten Auslandsgeheimdienst, denn wie nun jeder wusste, war Larry auf der Flucht. Irgendwann würde auch die CIA ein Auge auf ihn legen, denn sein neuer Plan war es, dass Empire State Building zu überfallen, was völlig waghalsig war. Nie im Leben würde ich etwas derartiges tun, auch wenn ich ein sehr gefürchteter Mafiaboss war. Ich beschäftigte mich zwar mit meinen Geschäften, aber ich wollte nie auffallen. Zudem wollte ich Cara's Leben nicht gefährden, denn sie war unbekannt, sie sollte es auch auf jeden Fall bleiben. Es reichte mir, dass mein Leben verkorkst war, ihres sollte verschont werden. Ich spürte, wie ich nervös wurde, trotz der Tatsache, dass Larry schwacher war als ich, dennoch hatte er verbündete gewonnen. Schweren Herzens holte ich ein Blatt Papier hervor, sowie einen Stift und setzte mich an den Tisch. Nach dem ich den Brief an Cara geschrieben hatte, unterschrieb ich und faltete ihn, danach ließ ich ihn liegen und sah zur Uhr. 15:45 Uhr. Die Zeit rannte. Ich wurde nervös, ich atmete tief aus und stand auf. Dann sah ich ihn plötzlich im Flur stehen. "Hallo Papa Bär".

Jason's P.O.V

"Wir haben einen neuen Auftrag", Chad kam die Treppe hinunter und sprang die letzten drei Stufen herunter. "Lass hören", sagte ich und schaltete den Fernseher aus. "Henry Falcone, er kaufte vor einer Woche 300 Gramm Gras bei Johnny, er will sich die Finger nicht schmutzig machen", wies er uns hin, worauf ich aufstand. "Genaueres über dieses... wie heißt er gleich?", sagte ich und zog mir meine Schuhe an. "50 Jähriger Mann, reich, alleinstehend, arrogant und denkt er wäre wundervoll, dabei ist er der größte Idiot", wies mich Ryan hin und folgte mir, während ich die Haustür öffnete. "Kinderspiel", sagte ich nur und stieg ins Auto. "Alles bereit?". "Ja, alles bereit".

Hank's P.O.V

"Larry, was willst du hier?", fragte ich monoton, obwohl ich mir denken konnte, was er wollte. "Du weißt wieso, Hank. Du hast mich doch schon erwartet. Ich bin hier um das Problemchen zu klären und ich habe ein paar Freunde mitgebrach, nur zur Sicherheit. Ich weiß, dass du deine Waffen im Keller hast", sagte er grinsend und rasch erschienen drei weitere Männer im Raum, alle bewaffnet. "Bring es hinter dich Larry, ohne viel Gelaber. Tu es, zieh es durch und verschwinde. Lass Cara in Ruhe", sagte ich nur und merkte, wie er seine Augenbrauen hoch zog. "Da du es mir so leicht machst, werde ich dein geliebtes Töchterchen leben lassen, außerdem mag ich meine Nichte. Also, wie würdest du gerne sterben? Durch einen Schuss in die Brust?", fragte er und kam mir näher, während er seine Waffe heraus holte. "Soll ich dich erwürgen?", fragte er nun und spielte mit dem Revolver in seiner Hand. "Oder soll ich dir so oft das Messer in den Körper rammen, bis der letzte, rote Bluttropfen aus deinem Körper gespritzt ist?".

Jason's P.O.V

"Ich klopfte grinsend an der Tür und hob die Augenbrauen, als ich zwei nackte Frauen sah, die Henry Falcone betanzten. Henry beäugte uns, schloss aber perplex seine Tür, als er uns erkannte, ich hielt die Tür aber gekonnt mit meinem Fuß auf. "Nein nein Mr. Playboy. So funktioniert das nicht", sagte ich drückte die Tür auf, während Ryan die beiden Weiber erschoss und ich dem stinkigen Mann an die Kehle packte und ihn gegen die Wand drückte. "Rate mal, wer seine Schulden nicht beglichen hat, für den ganzen Stoff", zischte ich und hob ihn hoch. Er war dürr und zierlich. "Hast du dir schön den ganzen Stoff reingezogen und dir dein Hirn weggeraucht?", fragte ich und drückte ihm meine Waffe gegen seinen Kiefer. Er spuckte mir ins Gesicht, worauf ich angewidert mein Gesicht abwusch und ihm die Waffe in den Mund drückte. "Sag hasta la vista du Stinkbeutel".

Cara's P.O.V

Summend ging ich auf das Haus zu und schloss die Tür auf. "Dad ich-", ich unterbrach mich perplex, als ich plötzlich den Körper meines Vater auf dem Boden sah. Regungslos. Kalt. Blutig. Rot. Ich hielt mir meine Hände vor dem Mund und schrie, ich weinte bitterlich. "Nein!", wimmerte ich und ging zu ihm hin. Ich zitterte wie Espenlaub am ganzen Körper und sackte vor seiner Leiche auf den Boden. "Dad!", schluchzte ich und weinte noch lauter, ich schrie beinahe. "Wer hat dir das angetan?!", weinte ich und fasste seinen kalten Körper an, ich krümmte meinen Rücken und konnte nicht mehr denken, nichts mehr sagen. Tausende von Tränen verließen meine Augen und ich schrie ich laut, so laut ich konnte. Bitterlich weinte ich, worauf ich etwas auf dem Couchtisch liegen sah. Ich schniefte und stand zitternd auf, wobei ich mich auf die Couch setzte und den Brief nahm, auf dem mein Name stand.Ich presste mir die Hand auf den Mund, als ich ihn las.

An meine liebe Tochter,

Cara, ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr ich dich liebe. Damals, als deine Mutter starb, schwörte ich mir, dass dir nichts mehr geschehen würde. Ich beschützte dich mit allen meinen Kräften, aber ich wusste, dass mein Job Schattenseiten hatte. Ich spürte schon, dass dieser Tag heute so enden würde und es tut mir leid, es tut mir so leid, dass ich nichts gesagt habe, aber es würde mir das Herz brechen, dich so zu sehen. Du sollst wissen, ich bin immer da. Ich werde bei deiner Hochzeit an deiner Seite stehen, ich werde meine zukünftigen Enkel und Enkelinnen schützen und immer auf dich aufpassen, mein Engel. Du musst dir keine Sorgen mehr machen, das schlimmste, was dir im Leben geschehen konnte, ist geschehen. Du wirst nie wieder leiden müssen oder weinen, denn du bist so stark. Du musst stark bleiben, du darfst nicht aufgeben, du musst meine Tochter. Und jetzt lebe dein Leben, so wie du es immer leben wolltest, tu was du willst und lasse dir von keinem einreden, er wäre etwas besseres als du. Ich liebe dich mein Schatz, vergiss deinen alten Herren nicht. In Liebe,

Dad.

Während ich den Brief las, prallten dutzende von Tränen auf den Boden und ich sah auf. Keine Sorge Dad, dein Tod wird nicht unbestraft bleiben. Ich werde dich nie vergessen und du hast recht, ich bin deine Tochter. Ich werde deinen Mörder finden und ihn töten.

Red Death - The girl in red |Jason McCannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt