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Ryan's P.O.V

"Guten Morgen Atlanta, heute soll es eisig werden, holt die Mützen aus dem Schrank und-", genervt schaltete ich das Radio aus und rührte weiter meinen Kaffee. Ja ja, die Weihnachtszeit trat wieder ein und nervte jeden Menschen. Überall diese grellen Lichter, dieser ekelhafte Geruch und die fetten Weihnachtsmänner. Seit dem Cara und Jason vor zwei Wochen verschwanden, war es langweilig. Sie meldeten sich hin und wieder, aber an mir blieb die ganze Arbeit mit der Hochzeit. Außerdem hatte die Polizei mehrere Fragen, da ich sagte, dass ich ihn getötet hatte, was Cara allerdings nicht wusste. Ich sagte der Polizei, dass er Cara töten wollte, daraufhin nahm ich ihm sein Leben, um Cara zu schützen. Nun gab es Befragungen und so weiter. Als ich plötzlich die Tür hörte, stand ich verwundert auf und zog die Augenbrauen hoch, denn ein braun gebrannter Jason trat ein. "Ryan mein Freund!", trällerte er und umarmte mich brüderlich, worauf ich grinste. "Was ist in dich gefahren?", fragte ich und er lachte. "So viel", sagte er und ich lachte, während Cara ebenfalls rein kam. Auch sie war gebräunt und strahlte. "Endlich wieder zurück, allerdings ist es hier viel kälter geworden", sagte sie und umarmte mich ebenfalls. "Oh ja, nicht zu vergessen, dass ich mich um den ganzen Kram kümmern musste. Abgesehen davon bist du deiner Familie eine Erklärung schuldig", sagte ich zu Jason, worauf er wissend nickte. "Ich weiß, wir haben bereits geplant, was wir sagen", meinte er und ich nickte. Sehr sicher war ich mir nicht, ob sie die beiden wirklich überzeugen konnten, aber ich war mir sicher, dass sie eine plausible Lösung hatten.

Cara's P.O.V

Nachdem wir den Rest unserer Klamotten mitgenommen hatten, stiegen wir wieder ins Auto. Heute würden wir in das neue Haus einziehen. Ich war leicht nervös, zwar war ich schon oft und lange mit ihm alleine, aber richtig zusammen gewohnt und das alleine haben wir nicht. Voller Vorfreude stieg ich aus und sah Jason an, der bereits grinste. Nachdem wir das Haus betraten, stellten wir die Kartons ab und ich sah mich um. "Die Möbel sehen unglaublich aus", sagte ich, als ich das bereits eingerichtete Haus betrachtete und staunte. "Ja, tun sie", sagte er und kam auf mich zu, während ich anfing einen der Kartons auszupacken. "Aber", fing er an und strich meine Haare bei Seite. "Wir müssen noch das Haus einweihen", flüsterte er in mein Ohr und küsste meinen Hals, was mich zum kichern brachte. "Da werden wir aber lange brauchen", sagte ich und spürte, wie sich jedes meiner Haare aufstellte, als er mich küsste. "Wir sind schneller fertig, als du denkst", raunte er und ich lachte. "Dann sollten wir wohl anfangen".

Joanna's P.O.V

"Hast du den Kuchen?", fragte ich Frank, während wir aus dem Auto stiegen und geradewegs auf das Haus zugingen. "Hier in meiner linken Hand", sagte er und folgte mir. Als wir erfuhren, dass Cara und Jason wieder da sind und in ihr neues Haus zogen, machten wir uns sofort auf den Weg und weihten es ein. Als wir an der Tür standen, klingelte ich ungeduldig. "Warum macht denn keiner auf?", fragte ich und klingelte erneut, danach wurde die Tür geöffnet und eine verschwitze Cara stand da, im Bademantel. "W-Was macht ihr denn hier?", fragte sie völlig außer Atem und sah uns an. Direkt verstanden wir, womit sie beschäftigt waren. "Wo bleibst du Baby? Wir sind noch bei Runde-", Jason unterbrach sich, als er uns sah. "Hey Leute", trällerte er danach überrascht und trat bei Seite. "Kommt doch rein", sagte er und wir betraten lachend das Haus. "Es tut uns sehr leid euch zu stören, aber wir dachten ihr hättet in den Flitterwochen genug von einander", meinte Frank und wir setzten uns an den Tisch. "Das wird nie passieren", sagte Cara und ich lachte. "Wie es aussieht", sagte ich nur und sah mich danach um. "Es sieht gut aus hier, modern, gemütlich", sagte ich und merkte, wie Cara nickte. "Ja, mir gefällt es sehr", sagte sie und Jason nickte. "Also, raus mit der Sprache, wie fühlt es sich an verheiratet zu sein?", fragte Frank neugierig und faltete seine Hände. "Gut, ich fühle mich verdammt sexy". "Ja, wir treiben es so gut wie jeden Tag, manchmal sogar mehrmals am Tag". "Und das überall", erzählten sie und ich lachte. "Habt ihr das davor nicht auch?", fragte ich amüsiert, aber Cara schüttelte den Kopf. "So oft nicht", sagte sie und ich nickte wissend. "Jedenfalls müssen wir noch die ganzen Probleme klären, wir werden sicherlich Stress mit der Presse haben", sagte Jason und Cara nickte. "Ja, und mit der Reinigung, oder wir verbrennen das Kleid", fügte sie hinzu und ich lachte. "Ich bin für verbrennen, weniger Probleme, weniger Geheimnisse", sagte Jason und sofort fiel mir etwas ein. Auch ich hatte ein süßes Geheimnis.

Red Death - The girl in red |Jason McCannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt