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Als ich am nächsten Morgen wach wurde, tastete ich neben mich. Verwirrt verkniff ich meine Augen, als ich diese öffnete, das Sonnenlicht schien direkt in meine Augen. Ich sah mich im Zimmer um, aber nirgendwo war Jason zu sehen. Ich verdrehte meine Augen und ließ meinen Kopf wieder ins Kissen fallen. Scheinbar war es dich schwer für ihn, wenigstens etwas normales in seinem chaotischen Leben zu tun, er konnte nicht eine Nacht bei mir bleiben. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es gerade mal 9 Uhr war, was mich mein Gesicht verziehen ließ. Gähnend setzte ich mich auf und schreckte mich.Als ich aufstand und mir meinen Morgenmantel überwarf, merkte ich, dass mein Vater nicht alleine unten war. Irgendjemand war hier, jedenfalls war es nicht Justin. Ich band mir meine Haare zusammen und ging die Treppe hinunter, während ich den Morgenmantel zuband. Unten angekommen sah ich einen etwas älteren Mann und runzelte die Stirn, denn er kam mir bekannt vor. "Na sieh mal einer an wie erwachsen du geworden bist", mein Onkel Larry öffnete seine Arme, worauf ich überrascht meinen Mund öffnete und meine Augen weitete. Onkel Larry war die letzten fünf Jahre in Frankreich, was er da tat wusste ich nicht, er aber meinte er hätte geschäftliches zu tun, jedenfalls war er einer meiner Lieblingsonkel. "Onkel Larry, wie war es in Frankreich?", fragte ich und erwiderte seine Umarmung glücklich. "Sehr gut, irgendwann musst du auch dort hin, vielleicht mit deinem netten Freund", sagte er und grinste mich an, als ich mich von ihm gelöst hatte. "Du hast ihn gesehen?", fragte ich und verkniff meine Augen, da er scheinbar erst vor kurzem verschwunden war. "Ja, netter Junge, es überrascht mich, dass er der Kollege deines Vaters ist", wies er mich hin, während mein Vater aus der Küche kam. "Guten Morgen, hast du Hunger?", fragte er mich und stellte die Whisky Flasche auf den Glastisch. "Ja, ich gehe gleich in die Küche, ich wollte nur Onkel Larry Hallo sagen", sagte ich und lächelte meinen Vater an. "Wie gesagt, Jason kann durch die Tür gehen", murmelte er, ich aber verdrehte meine Augen. "Ich gehe jetzt etwas essen", meinte ich nur leicht verlegen und ging danach in die Küche.

Jason's P.O.V

Ich verkniff müde meine Augen und streckte mich. Ich sah Cara friedlich neben mir schlafen und sah zur Uhr. Ja ja, ich hatte ihr versprochen zu bleiben, aber jetzt musste ich unbedingt gehen, denn ich konnte mir jetzt schon die Blicke von den Jungs vorstellen. Vorsichtig nahm ich ihren Arm von meinem Oberkörper, drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und zog mir mein Shirt an. Danach folgte die Lederjacke und ich sprang aus dem Fenster. Unten angekommen merkte ich, wie mich Hank und irgendein anderer Mann ansahen, weswegen ich lachte und mich Hinterkopf kratzte, da es mir etwas unangenehm war, aber trotzdem konnte ich jetzt durch die Tür gehen. Ich lief zu meinem Auto und stieg ein, danach fuhr ich los und schaltete das Radio ein. "Gestern in der Früh wurde eines der bekanntesten Einkaufszentrums in Paris gesprengt, Les 4 Temps. Mehrere Passanten meinten, sie hätten einen älteren Mann gesehen, der ziemlich auffllig wirkte. Gefahndet wird nach dem Ex-Sträfling Larry Wagner, der sich momentan wieder in den Vereinigten Staaten befinden soll", hörte ich, worauf ich meine Augenbrauen hoch zog. Scheinbar waren wir nicht die Einzigen Verbrecher in Amerika.

Hank's P.O.V

"Sag schon Larry, was suchst du hier?", fragte ich meinen Cousin und goss ihm etwas Whisky ins Glas. "Ich wollte dich nur besuchen", sagte er und nahm das Glas dankend an. "Du kamst mich nie einfach so besuchen, irgendwas ist doch los", sagte ich und goss mir ebenfalls etwas Whisky ins Glas. "Es ist alles in-". "Larry, ich merke, wenn du mich anlügst", unterbrach ich ihn und sah ihn ernst an, da ich ganz genau wusste, dass irgendetwas im Busch war. "Ich habe Mist gebaut Hank und ich brauche deine Hilfe".

Cara's P.O.V

Mein Handy klingelte, weswegen ich überrascht meine Gabel hinlegte und auf den Display sah. Joanna rief mich an. "Hallo?". "Hey Süße, schon wach?", fragte sie, worauf ich ein "Mhm", von mir gab und weiter aß. "Lust shoppen zu gehen? Ich brauche unbedingt diese Schuhe von Chanel", sagte sie, was mich zum schmunzeln brachte. "Ich hole dich in einer Stunde ab", wies ich sie hin und steckte mir den letzten Bissen in den Mund, danach verstaute ich mein Geschirr in der Spülmaschine und ging hinauf. Larry und Hank schienen sich angeregt zu unterhalten, weswegen ich oben stehen blieb und lauschte. "Larry, du hast nicht nur Mist gebaut, du bist lachend in eine Kreissäge gerannt", sagte mein Vater sauer, worauf ich meine Augenbrauen hoch zog. "Deswegen brauche ich deine Hilfe Hank, du musst mir aus der Scheiße helfen", flehte er, mein Vater wurde aber aggressiver. "Nein! Ich kann das nicht tun! Das ist zu viel verlangt Larry, ich werde eingebuchtet, wenn die mich erwischen!". "Hank, willst du mich wirklich alleine lassen?", fragte er etwas ruhiger, was mich dazu brachte meine Augen zu weiten. "Ja, tut mir leid Larry, ich kann so etwas nicht tun", sagte mein Vater, während ich gespannt weiter lauschte. "Nun gut, ich sage dir Hank, dass wird ein böses Nachspiel haben", drohte er meinem Vater, weswegen ich meine Hand vor meinen Mund drückte. "Verschwinde Larry, lass dich hier nicht mehr blicken. Ich will nicht mit eingezogen werden in deinen Schlamassel", sagte er, danach hörte ich, wie die Tür zuknallte und atmete tief aus, bevor ich in meinem Zimmer verschwand, wo ich mein Bett machte. Danach zog ich mir eine weiße Jeans an, dazu ein beiges Top, welches knapp unter meinem Bauchnabel endete. Meine Haare fielen locker meinen Rücken runter und ich zog mir meine Sneaker an, dann tuschte ich meine Wimpern und zog mir meine Lederjacke über. Bevor ich das Haus verließ, sah ich zu meinem Vater, der aus dem Fenster sah und seinen Alkohol trank. Ich entschied mich nichts zu sagen und ging hinaus.

Red Death - The girl in red |Jason McCannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt