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Ich hörte wie eine Autotür zuknallte und schrack auf. Inzwischen war es hell geworden und ich setzte mich ordentlich auf. Müde gähnte ich, bis mir auffiel, dass ich alleine im Wagen war. Ich sah mich überall um und als ich einen Supermarkt sah. Als ich versuchte die Autotür zu öffnen, runzelte ich die Stirn, da sie nicht aufging. Sie dachten im Ernst ich würde weglaufen? Na ja, ich hatte vor hinaus zu gehen, aber nur um mir die Beine zu vertreten. Als ich aber sah, wie die drei zurück kamen, setzte ich mich ruhig wieder hin und sah aus dem Fenster. Zum ersten mal sah ich, wie Jason nicht ernst war, er lachte, wobei seine weißen Zähne zum Vorschein kamen. Wenn ich ehrlich bin, war er schon gutaussehend, aber ich wollte nicht ehrlich sein. Ich schüttelte schnaubend wieder den Kopf und lehnte mich zurück. Auf einem Straßenschild las ich, dass wir bereits in Clearwater waren, also war es nicht mehr weit, bis ich mich endlich umziehen konnte. "Hier", Ryan reichte mir eine kleine Tüte, in der sich wahrscheinlich ein Brötchen befand. "Danke", sagte ich und nahm sie dankbar an, da ich großen Hunger hatte. "Wann sind wir am Treffpunkt?", fragte Chad, worauf sich Jason anschnallte und los fuhr. "In zirca zwanzig Minuten", antwortete er und achtete auf die Straße, während ich dabei war zu essen.

Nach einiger Zeit kam das Auto zum Stillstand und ich stieg aus. "Er müsste gleich raus kommen, du bleibst hier stehen", sagte Jason zu mir und zeigte auf den Platz, an dem ich stand. Genervt verdrehte ich die Augen und blieb stehen, wobei Jason auf die Tür zu ging. Als ich aber sah, wer aus der Tür rauskam, konnte ich nicht still da stehen, denn mein Patenonkel Richard kam heraus. "Richard!", rief ich und rannte auf ihn zu, worauf ich ihm um den Hals fiel. "Ah Cara, wie groß du geworden bist, ich hab dich fast nicht mehr wieder erkannt, sieh dich an", sagte er und streichelte meine Wange, während ich lächelte. "Du wirst jeden Tag schöner und schöner, willst du wirklich kein Model werden?", fragte er, weswegen ich kicherte. "Nein danke", sagte ich und ging danach zur Seite, da mir Jason einen genervten Blick zu warf. "Geh zurück zum Wagen", flüsterte er mir zu und sah mich ernst an, worauf ich genervt ausatmete und zum Wagen ging. "Ich will mich umziehen, wehe du guckst", warnte ich Chad und öffnete meinen Koffer, um mir frische Klamotten raus zu suchen. "Keine Panik", meinte er und blieb vor dem Fenster stehen, während ich hinten einstieg und anfing mich auszuziehen. Genervt öffnete ich die Tür, als ich merkte, wie Chad zu sah. "Wenn du noch weiter leben willst, dann guck nicht", zischte ich, worauf ich Jason sah. "Chad",meinte er und packte irgendetwas in den Kofferraum, wobei ich mein Glück noch mal versuchte. Erfolgslos. "Du Perversling guck wo anders hin!", stieß ich nun aus, worauf Jason Chad wegschupste und meine Tür zuknallte. "Jetzt zieh dich endlich um", meinte er genervt, weswegen ich mich weiterhin umzog. "Das ist langweilig, kannst du nicht ein mal gelassen bleiben?", hörte ich Chaz fragen, während ich ausstieg, da ich fertig war. "Chad-". "Nicht vergessen, nicht mit Auftrag spielen", unterbrach ich Jason und machte meinen Koffer zu. "Ganz genau", hörte man nun Ryan sagen, der eine Tüte im Kofferraum verstaute. "Wir fahren weiter", sagte Jason nur und stieg vorne ein, während ich es mir hinten bereits bequem machte. "Ab nach Miami".

Durch das Klingeln eines Handys wurde ich wach und setzte mich auf. Ich befand mich immer noch im Wagen, so wie die drei. "Was gibt's Hank?", fragte Jason, der bereits den Platz mit Chad gewechselt hatte, beziehungsweise, Jason saß immer noch vorne und Ryan bei mir hinten. "Jason, ich hoffe es funktioniert alles Problemlos", hörte ich meinen Vater sagen, da der Lautsprecher an war. "Ja, alles gut", antwortete er, während ich mich fragte, was wohl als nächstes zu tun war und ob ich mitwirken würde. "Es gibt wieder etwas zu tun, ich denke du kennst Jeffrey, Jack's Bruder". "Ja, der Ältere von beiden", antwortete Justin, worauf ich meine Augenbrauen hoch zog, da ich wirklich neugierig wurde. "Ja, er wird im Hotel sein, in dem ihr euch niederlasst. Es wird ein Gala Abend stattfinden, er wird auch da sein und nun kommt Cara ins Spiel", sagte er, weswegen ich mir schon denken konnte, was dieses mal meine Hilfsposition war. "Sie hört dich", wies Jason ihn hin, was mich dazu brachte mich aufzusetzen. "Cara, ich brauche deine Hilfe, du kannst dich doch noch daran erinnern, als du mir schon mal geholfen hast oder Schätzchen?", fragte er, worauf ich antwortete:"Ja Dad, was soll ich tun?", fragte ich und versuchte mir die kommenden Wörter ganz gut zu merken. "Ihr Jungs hört jetzt auch zu, ich werde es euch nur ein mal sagen, denn die Zeit wird knapp. Cara braucht ein Kleid, ein Aufsehen erregendes Kleid, denn du Cara du wirst Jeffrey in einen der Seitenräume des Festsaales führen, du bist eine Frau, der Idiot wird nach deiner Pfeife tanzen", meinte mein Vater, worauf ich lachend schnaubte. "Jason, du wirst im Raum gegenüber warten, sobald die beiden im anderen Raum sind, funkst du dazwischen und erledigst ihn, ganz einfach oder?", fragte er kichernd, worauf ich meine Augenbrauen hoch zog. "Kinderspiel", murmelte Jason, worauf mein Vater sich verabschiedete. "Viel Erfolg, Cara, die Zeit ist gekommen um deine Tricks einzusetzen", meinte er, weswegen ich genervt aus dem Fenster sah. "Ich denke ihr werdet die Sache gut machen", meinte er und legte kurz danach auf. "Tricks?", Ryan sah mich grinsend an, ich aber gab keine Antwort und schüttelte lachend den Kopf. "Unwichtig", sagte ich nur und merkte, wie wir den Highway runter fuhren.

Red Death - The girl in red |Jason McCannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt