50

1K 38 0
                                    

Cara's P.O.V

"Steht mir die Hose?", fragte ich Jason, der gelangweilt auf dem Bett saß und mir zusah. "Das ist eine Hose, die stehen dir alle", meinte er monoton, worauf ich ihn genervt ansah. "Sieht mein Hintern nicht zu fett aus?", fragte ich und sah mir meinen Hintern an, weswegen er den Kopf schüttelte. "Der sieht immer super aus, nackt am besten", sagte er, was mich dazu brachte laut auszuatmen. "Soll ich deiner Meinung nach nackt gehen?", fragte ich ihn schnippisch, worauf er den Kopf schüttelte. "Auf gar keinen Fall, aber zieh doch einfach irgendeinen Fummel an, du siehst in allem gut aus und nicht zu fett, da ist kein Gramm Fett an dir, außer an deinen Brüsten und deinem Hintern vielleicht, aber da gehört es auch hin", sagte er nun gereizt und stand auf. "Ist ja gut", murmelte ich und zog mir ein Oberteil an, danach nahm ich Schuhe und wir gingen runter. "Bis später", ich winkte Ryan zu, der zurück winkte und konzentrierte sich dann weiterhin auf den Fernseher. Nachdem wir ins Auto gestiegen waren, schnallte ich mich an und er fuhr los. "Also, hast du dir eigentlich schon mal Gedanken über deine Zukunft gemacht?", fragte mich Jason, als wir schon fünf Minuten gefahren waren. "Ja, schon oft und du?", antwortete ich, weswegen er nickte. "Das habe ich. Und was hast du dir so vorgestellt?", fragte er nun unsicher und sah mich kurz an, dann sah er wieder auf die Straße. "Vieles. Das ich vielleicht wo anders hinziehe, heirate und so", wies ich ihn hin, weswegen er nickte. "Gut zu wissen", murmelte er und ich nickte auch. Nach ungefähr zwei Minuten stille, wir waren fast am Restaurant, sprach er wieder:"Könntest du dir eigentlich vorstellen mit mir-, also würdest du mich...heiraten?", fragte er verlegen und kratzte sich am Nacken, so wie immer, wenn er unsicher war. "Mit wem denkst du hab ich mir meine Zukunft vorgestellt?", fragte ich nun und zog meine Augenbrauen hoch, worauf er erleichtert ausatmete. "Das beruhigt mich, du bist immer für eine Überraschung offen, deswegen war ich unsicher", wies er mich hin und parkte den Wagen. Kichernd schüttelte ich den Kopf und stieg aus, daraufhin sah ich Joanna. Kreischend fiel sie mir in die Arme und ich umarmte sie fest. "Braungebrant und glücklich, so sehe ich dich gerne", sagte sie und ich lachte, worauf sie zu Frank sah. "Das muss doch ein Traum sein, du bist tatsächlich der gute alte Jason", Frank öffnete seine Arme und umarmte Jason brüderlich, der die Umarmung erwiderte. "Wo zum Teufel hast du gesteckt?", fragte er ihn vergnügt, während Joanna und ich die beiden verwundert ansahen. Sie kannten sich tatsächlich. "Okay, woher kennt ihr beiden euch?", fragte sie und sah die beiden neugierig an. "Wir waren schon seit der Grundschule Freunde", erklärte Jason und wir betraten das Lokal. "Das ist ja großartig", sagte Joanna und grinste mich glücklich an, worauf ich kichernd den Kopf schüttelte. Die beiden gingen vorran und Jason sah mich wissend an, weswegen ich laut ausatmete und mich dann neben ihn setzte.  "Also erzählt, wie war Europa?", fragte Joanna und sah uns abwartend an, worauf Frank lachte. "Darf ich euch zuerst fragen, wie ihr auf diese Idee gekommen seid, um die Welt zu reisen? Hattet ihr keine Angst vor Krankheiten oder Anschlägen oder so was?", fragte er neugierig und schaute uns abwechselnd an, wir aber schüttelten gleichzeitig unsere Köpfe. "Wir hielten uns nie länger als drei Tage in einer Stadt oder in einem Land auf", fing ich an, worauf Jason sagte:"Wir fuhren durch die Stadt, guckten uns das spannendste an und machten das beste, danach fuhren wir weiter", fuhr er fort und ich nickte zustimmend. "Ihr seid nur mit dem Auto gefahren?", fragte Joanna verwundert, weswegen ich wieder nickte. "Übers Meer sind wir mit der Fähre, das Auto nahem wir aber mit und sonst fuhren wir nur herum", erklärte er ihr, worauf sie verstand. "Reife Leistung, erstaunlich das deine Karre noch lebt", meinte Frank, was Jason zum lachen brachte. "Ja, so viele Kilometer ist bestimmt so gut wie keiner in Amerika auf seinem Auto gefahren", gab er amüsiert von sich, während ich mir nur Gedanken um Joanna machen konnte. Die Art wie sie Frank ansah, es war immer noch dieses Funkeln. Ob sie von seiner wahren Seite wusste?

"Es hat wirklich Spaß gemacht, der heutige Abend muss unbedingt wiederholt werden", sagte Joanna, als wir uns alle die Bäuche voll geschlagen hatten und über alles mögliche geredet hatten. "Ich bin ganz deiner Meinung Zuckerpopo", meinte Frank und nahm ihre Hand in seine. Schmunzelnd betrachtete ich das Geschehen und freute mich, als ich sah, dass Joanna wirklich sehr glücklich war. Ich gönnte es ihr. Nachdem er ihr einen Kuss auf die Stirn gedrückt hatte, kam er auf uns zu. Wenn ich ehrlich war, war ich etwas neidisch. Sie waren so frisch verliebt und so...süß. Jason und ich waren schon länger nicht mehr so. "Es hat mich sehr gefreut dich kennen gelernt zu haben", Frank umarmte mich, was ich erwiderte und nickte. "Die Freude ist ganz meiner Seits", sagte ich lächelnd und ging danach zu Joanna. "Und du läufst mir dieses mal nicht wieder davon", sagte Jason zu Frank, während Joanna mich umarmte. "Ich bin froh, dass der Abend so gut verlaufen ist. Es ist großartig, dass die beiden Freunde sind, wir werden uns also noch öfter treffen", sagte sie und ich nickte. "Ich wünsche euch beiden noch das beste, du hast es verdient endlich mal geliebt zu werden", sagte ich und tätschelte ihre Schulter, wobei die Jungs zu uns kamen. "Das hat sie definitiv", meinte Frank und nahm wieder ihre Hand in seine. "Und du auch", sie zwinkerte mir keck zu und ich räusperte, danach winkte ich ihnen zu, als sie zu ihrem Wagen gingen. Jason war die ganze Zeit so still, weswegen ich ihn darauf ansprach, als wir im Auto saßen. "Ist alles okay?", fragte ich ihn und schnallte mich an, während er den Motor startete. "Ja, aber ich frage mich die ganze Zeit, ob Joanna von Franks Geschäften weiß. Wenn sie es nicht weiß und es erfährt, dann wird sie ganz sicher nicht mehr so lachen und lächeln", wies er mich hin und sah mich danach ernst an. "Ich weiß", sagte ich danach ruhig und sah aus dem Fenster. "Vielleicht solltest du sie mal darauf ansprechen?", fragte er nun und sah mich abwartend an, als ich nicht antwortete. "Ich weiß nicht, ich will sie nicht verletzen", erwiderte ich monoton, wobei er laut ausatmete. "Aber wenn sie später erfährt, dass du es wusstest, dann wird sie dir für immer böse sein", meinte er nun ernst, aber ich schüttelte den Kopf. "Sie wird es nicht erfahren". Sie durfte es einfach nicht.

Red Death - The girl in red |Jason McCannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt