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Als ich nach einer Weile wieder "Zuhause" ankam, runzelte ich die Stirn, als ich niemanden sah. Nachdem ich das Licht wieder eingeschaltet hatte, zuckte ich leicht zusammen, denn Jason saß da. Allerdings bemerkte er mich nicht, denn er war eingeschlafen, dabei hatte er sein Handy in der Hand. Ich erwischte mich dabei, wie ich schmunzelte und zog mir die Schuhe aus. Ich musterte ihn und überlegte, ob ich ihn wecken sollte, worauf ich mich neben ihn setzte und laut ausatmete. Er schien sich Sorgen gemacht zu haben, aber saß er wirklich die ganzen vier Stunden hier, die ich weg gewesen war? Inzwischen war es Abend, also müsste er vor Langweile eingeschlafen sein, denn spät war es nicht. "Jason", sagte ich ruhig und berührte vorsichtig seine Hand, worauf er aufschreckte und sich streckte. "Seit wann bist du wieder da?", fragte er müde und rieb sich die Augen, während ich auf die Uhr sah und dann wieder ihn. "Ich bin gerade erst wieder gekommen. Wieso saßt du hier die ganze Zeit?", fragte ich und merkte, wie er sein Handy bei Seite legte. "Ich hab auf dich gewartet, falls du anrufst", sagte er und deutete auf sein Handy, danach sah er zu Boden. "Ich kann mich noch daran erinnern, dass du sagtest, ich solle dich auf keinen Fall anrufen, wenn irgendetwas-". "Vergiss was ich gesagt habe, ich war doch nur genervt", unterbrach er mich und sah mich danach an. "Ich weiß, ich hätte dich so oder so angerufen", sagte ich und schüttelte danach schnaubend den Kopf. "Was soll das eigentlich? Wir haben total grundlos aus einer Mücke einen Elefanten gemacht", fügte ich hinzu, worauf er nickte und dann seine Hand auf meinen Oberschenkel legte. "Du hast recht, wir sollten aufhören, komm wir gehen ins Bett", sagte er und stand auf, aber ich blieb sitzen. "Da ist noch was, worüber ich mit dir reden wollte", wies ich ihn hin, worauf er sich dann wieder neben mich setzte. "Also, ich bin wirklich glücklich mit dir und das ich nicht mehr in dem Haus wohnen muss, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass deine Freunde nicht wirklich begeistert sind", sagte ich, weswegen er seine Augenbrauen hoch zog. "Ich weiß es nicht, kann sein. Was schlägst du vor?", sagte er locker, aber ich zuckte nur mit den Schultern. "Keine Ahnung, ist es überhaupt eine gute Idee, dass wir jetzt schon zusammen wohnen?", fragte ich, weswegen er nickte. "Ja, warum denn nicht?". "Ich hab mich nur gefragt, aber was sollen wir machen, mal im Ernst. Ich denke nicht, dass das heute unser letzter Streit war, bestimmt freut es die beiden nicht uns zu hören, außerdem habt ihr zu erst hier gewohnt", sagte ich, worauf er wissend nickte. "Wir überlegen uns das einfach, komm, wir gehen hoch", sagte er wieder und stand auf, während er mir seine Hand hinhielt. "Okay", sagte ich und nahm seine Hand, danach folgte ich ihm hinauf. "Und wie wars mit deiner Freundin?", fragte er, weswegen ich antwortete:"Gut, sie ist auch in einer Beziehung, sie meint wir sollten mal ein Doppeldate machen", wies ich ihn hin und betrat sein Zimmer. "Was ist das für ein Typ, wenn das so ein Schnössel ist, dann bin ich nicht dabei", sagte er und schloss die Zür hinter sich. "Ich denke nicht, Joanna ist selbst nicht so. Ich stelle mir einen ganz lustigen Typen vor", meinte ich und holte mir frische Unterwäsche aus meiner Tasche. "Na dann, wie heißt er?", fragte er nun und ließ die Jalousien runter. "Frank glaube ich", sagte ich und zog mir danach mein Oberteil über den Kopf. "Frank, wie ist sein Nachname?", fragte er perplex, weswegen ich mit den Schultern zuckte. "Keine Ahnung, wieso?", fragte ich verwundert, aber Jason schüttelte nur den Kopf. Skeptisch musterte ich ihn, während ich mir meine Hose auszog, aber er wich meinem Blick gekonnt aus und zog sich sein Shirt über den Kopf. Nachdem ich mir ein Top angezogen hatte und Jason im Badezimmer verschwunden war, wechselte ich meine Unterwäsche und betrat das Bad ebenfalls. "Was ist los?", fragte ich, da er immer noch nicht geantwortet hatte und er so still war. "Nichts", sagte er und griff nach seiner Zahnbürste, während ich ihn genervt ansah. "Keine Geheimnisse mehr, schon vergessen?", wies ich ihn hin und trat danach neben ihn, als ich meine Zahnbürste nahm. "Ich habe auch kein Geheimnis", nuschelte er, da er gerade seine Zähne putzte und sah mich fest an. "Aber du weißt etwas", sagte ich und schob mir danach die Bürste in den Mund. "Ich habe nur eine Vermutung", sagte er und spuckte die Zahnpasta ins Waschbecken. "Die wäre?", ich sah ihn an, worauf er seinen Mund mit Wasser ausspülte und sein Gesicht wusch. "Ich kenne einen Frank, der hier in Atlanta wohnt. Er treibt dreckige Geschäfte mit Koks und Marihuana, ich denke davon weiß deine Freundin nichts", wies er mich hin, worauf ich mich wusch. "Nein, davon weiß sie ganz sicher nichts, wenn er es ist", sagte ich und trocknete mich danach ab. "Wir werden es ja sehen, hauptsache die Polizei erfährt von nichts", sagte er und verließ danach das Bad, ich folgte ihm. "Es wird schon alles gut laufen, mich wundert es nur, dass du um 19 Uhr schon ins Bett willst", sagte ich und schaute zur Uhr, worauf er mich grinsend ansah. "Wer hat gesagt, dass wir schlafen?", fragte er und legte sich ins Bett, während ich ihn nur mit hochgezogenen Augenbrauen ansah. "Ich hab jetzt keine Lust auf Sex", sagte ich und legte mich dnaach zu ihm, aber er verdrehte nur seine Augen. "Ich auch nicht, wir gucken Fernsehen", sagte er und legte einen Arm um mich, worauf ich mich an seine Brust kuschelte. "Gute Idee", sagte ich und deckte mich danach zu. "Wo wir gerade bei Idee sind", fing er an und schaltete den Fernseher an. "Ja?", fragte ich und sah ihn an, er aber schüttelte den Kopf. "Ach, nichts so wichtig", er winkte ab und suchte einen Film aus. Schultern zuckend schaute ich wieder auf den Fernseher und fragte mich, was er mir erzählen wollte. Viel wichtiger war, war Joanna durch ihren Freund in Gefahr?

Red Death - The girl in red |Jason McCannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt