Wir sassen nun alle (mit dazu gehörten ich, David, Roxän, Jenelle, Noah, Damian und Simon) rund um den Couchtisch herum, wobei Damian und David auf unbequemen Stühlen verteilt waren, da wir nicht alle auf der Couch und auf den zwei Sesseln Platz hatten, und stopften uns mit Pizza voll, während wir irgendeine Serie namens 'Awkward' anschauten. Ich war noch immer total in den vorherigen Gedanken versunken, und musste mir gerade vorstellen, wie Awkward die Situation werden würde, wenn ich mich mit Noah zusammen setzen musste, um an einer Reportage zu arbeiten.
Um mal eines klar zu stellen, egal, wie toll Noah auch aussehen mag (das musste ich leider zugeben) oder wieviele Mädchen sich freuen würden, viel Zeit mit ihm zu verbringen, würde ich alles machen, um das zu verhindern. Und ich meine Alles, ausser vielleicht bungee jumping, von dem hatte ich nähmlich wirklich Schiss...
,,Das ist doch absoluter Schwachsinn, ich meine, es ist doch offensichtlich, dass Jenna noch etwas an Matty hängt, trotzdem ist sie mit seinem besten Freund zusammen. Was soll das? Wer hat sich diese beschissene Idee von Serie ausgedacht?'', regte sich Simon über die laufende Serie im Fernsehen auf. ,,Sowas von Awkward'', fügte er murmelnd hinzu.
Jenelle stiess als Antwort empört Luft aus und erwiderte, als sei das klar wie Wasser, das in der Luft nicht schweben kann: ,,Das ist doch das Spannende an dieser Sache, du Dummkopf'' Schlussfolgerend hörte man noch das unterdrückte Lachen meines Bruders, für das er einen Schlag von Jenelle auf seinen Hinterkopf kassierte. Auch die anderen machten nun den Anschein, als müssten sie sich durch diese Aktion ebenfalls ein Lachen verkneifen.
Plötzlich wurde der Bildschirm scharz, weshalb wir drei Mädels alle auf den Versursacher dafür sofort mit bösen Blicken bewarfen, wobei er sofort seine Hände abwehrend vor seine Brust hob. Jedoch merkte ich erst Sekunden später, wie ich Noah mit einem eindringlichen Blick begutachtete, während er seinen Blick etwas länger bei mir hielt, bevor er sich zurück zu den anderen wendete. Hoffentlich sah er (mein Blick) genauso aus, wie in meinen Vorstellungen, und zwar böse und einschüchternd, obwohl ich etwas bedenken über das einschüchtern hatte...
,,Noah, was soll das? Wir wollten noch weiter gucken'', meckerte ihn seine Schwester an.
,,Ich schätze mal da seit ihr drei die Einzigen. Und wir Männer sind deutlich in der Überzahl.'', erwiderte Noah grinsend, mit dem Blick durch die grölenden und zustimmenden Jungs wandelt. Und das war wohl eine weitere Sache an diesem Tage, was wahrscheinlich verursachte, dass ich mies gelaunt war. Immer wenn ich dachte, schlimmer geht es nicht, wird die Grenze doch noch überschritten. JEDES VERDAMMTE MAL!
Nun, etwas positives, wenn man das wirklich als positiv und nicht als neutral bezeichnen konnte, hatten wir zusammen bereits ein Abbild einer coolen Clique zusammengestellt (Cool natürlich nur, weil ich dabei bin, was eindeutig ist). Alle, ich mit einbezogen, verhalten sich, als würden wir uns alle schon ewigs kennen und hätten keine Scheu vor den Anderen. Auch wenn zwischen mir und Noah so einiges nicht in Ordnung war, weil ich ihn und er mich nicht leiden konnte, schafften wir es trotzdem, diese eisige Kälte vor den Anderen zu verstecken, was mich wirklich wundert. Vielleicht versuchten es die Anderen einfach zu ignorieren.
,,Also schön, und was hast du stattdessen vor?'', fragte Roxän genervt.
,,Ich hatte eigentlich vor, noch kurz unsere Eltern zu besuchen'', sagte Noah, eher an Roxän als zu uns gerichtet. Sofort began Roxän an zu strahlen und bettelte um eine Mitfahrgelegenheit.
,,Schön, wenn ihr beide geht, dann schauen wir jetzt weiter'', sagte Jenelle mit stolzer Stimme und schnappte sich schnell die Fernbedienung aus Noah's Hand. Kurz darauf schaltete sie den Bildschirm wieder an, weshalb sich meine Laune noch ein wenig mehr anhebte. Na, was sagt man dazu, da hatte das Universum doch nicht all meine gute Laune für den heutigen Tag zerstört.

DU LIEST GERADE
Heavenly dream
RomanceSkylynn verbringt ungewollt viel Zeit mit einem ihrer neuen Zimmerbewohner und fragt sich am Ende, ob diese Zeit doch nicht die schönste war.