Überarbeitet am: 28.09.2017
Chapter 6
[Liz Sicht]
Am nächsten Morgen wachte ich paar Sekunden früher auf, doch dies hatte nichts gebracht denn sobald ich richtig wach war schelte auch schon mein geliebter Freund der Wecker. Ich schaltete das super nervige Ding aus und ging direkt ins Badezimmer.
Gestern kam ich erst so gegen einundzwanzig Uhr wieder nach Hause jedoch wäre ich noch länger geblieben, doch Mark hatte solange auf mich eingeredet, dass es für heute reichte und das er mich nach Hause bringen wird. Irgendwann gab ich schließlich doch auf und hörte ausnahmsweise mal auf Mark.
Das einzige was ich gestern noch gemacht hatte war unter Dusche zu gehen und mich anschließend in meinem Bett hingelegt und mir nur noch ausgeruht.
Ich band meine Haare zu einem strengen Pferdeschwanz zusammen und verließ nachdem ich mir die Zähne geputzt hatte das Badezimmer. Ich brauchte noch nie lange im Badezimmer oder vor dem Kleiderschrank. Ich wusste genau, was ich anziehen werde und ich wusste genau, dass es um sieben Uhr morgens schon ziemlich warm war, was nicht gerade sehr angenehm war. Ich mochte die Wärme einfach nicht. Man schwitzte viel zu viel und die Klamotten, die man trug klebten am ganzen Körper. Und bei so einer Wärme musste ich zur Schule gehen.
Seufzend setzte ich mir meine Sonnenbrille auf und verließ nachdem ich mich angezogen hatte und mit allem fertig war das Haus. Meine Eltern waren um diese Uhrzeit nicht mehr zuhause, was hieß, dass die Beiden auf einer Geschäftsreise waren. Wie lange sie weg blieben und wo sie waren, wusste ich wie immer nicht. Ich wusste nur, sie würden irgendwann wieder kommen und sich irgendwann bei mir melden. So war es schon immer gewesen und leider hatte es sich bis heute nicht geändert.
Die ersten beiden Stunden, die ich hatte, hatte ich Sport. Bei dieser wärme wollte ich mich alles andere als Bewegen aber es gab ja immer Nachteile, wenn man zur Schule ging. Doch als ich eine bekannte Gestalt vor der Turnhalle sah musste ich unbewusst grinsen.
„Onkel Mark!", schrie ich wie eine verrückte über den ganzen Schulhof und rannte auf ihn zu.
„Mi Princesa.", lachte er amüsiert auf als ich mich in seine Arme warf.
„Was machst du denn hier?", wollte ich sofort von ihm wissen und schaute zu dem Mann rauf, während er zu mir runter schaute.
„Das erfährst du noch früh genug, Princesa."
Das war doch jetzt wirklich gemein oder etwa nicht? Beleidigt verschränkte ich meine Arme vor der Brust, was ihm wie immer zum Lachen brachte. Erst als die Schulglocke ertönte lösten sich alle aus ihrer Starre, was mich die Augen verdrehen ließ. Wie ich es hasste, wenn alle immer so neugierig sein mussten und immer alles wissen mussten.
„Mark meine Eltern sind mal wieder auf ihrer Geschäftsreise und ich_", weiter kam ich nicht denn der Mann, der vor mir stand unterbrach mich sofort: „Sí, du darfst natürlich bei mir vivir. (wohnen)"
„Gracias. (Danke)", bedankte ich mich bei dem Spanier, was ihm zum Schmunzeln brachte Ich wohnte immer im Latino-Viertel, wenn meine Eltern nicht da waren und ich alleine zu Hause war. Es war irgendwie eine Tradition zwischen uns geworden, wenn meine Eltern nicht da waren, dass ich bei Mark übernachtete, da er und meine Eltern befreundet waren, war dies nicht wirklich ein Problem sondern ein großer Vorteil für mich, denn es war schön bei Mark zu wohnen.
Meine Klasse sowie ein Teil der Sangre-Gruppe kamen zu der Sporthalle. Als wir endlich vollzählig waren schloss Mark die Tür auf und schon stürmten alle in die Umkleiden rein. Ich musste nicht erwähnen das Jungs und Mädchen sich getrennt umzogen oder?
„Wer ist der gut aussehende Mann?", fragte Alli sofort nach als wir in der Umkleide waren. Franzi, Alli und ich hatte uns in einer Ecke zurückgezogen und zogen uns um, während mich die zwei Mädels mit neugierigen Blicken anschauten, was mich innerlich zum Schmunzeln brachte.
„Mark ist ein Freund von meinen Eltern.", erklärte ich ihnen: „Und er ist mein Trainier und so was für mich wie ein Onkel."
„Er ist Latino.", pflichtete mir Alli bei, woraufhin ich desinteressiert mit meinen Schultern zuckte.
„Ist das nicht egal?" fragte ich meine beste Freundin, die langsam ihren Kopf schüttelte. So schnell ich konnte zog ich mir meine kurze Sporthose an und mein Sport-Top an und verließ die Umkleidekabine nachdem ich meine Sportschuhe angezogen hatte.
„Hat die Gruppe eigentlich noch einmal was gesagt, dass du mit uns rumhängst?", wandte ich mich in einem Flüsterton zu Franzi.
„No."
Erleichtert atmete ich aus. Ich wollte wirklich nicht, dass die Latina wegen mir Stress bekam oder Probleme hatte. Mein Blick wanderte zu der Gruppe, vor die alle so Angst hatten, die uns überhaupt nicht beachteten außer Alejandro. Seien grünen Augen starrten mich mit meinem kalten Blick an. Was war denn jetzt schon wieder sein Problem?
Ich schüttelte einfach nur meinen Kopf als ich mich zu meinen Freundinnen hinsetzte.
Mein Blick wanderte zu der Gruppe, die uns überhaupt nicht beachtete. Außer einer. Alejandro. Seine grünen Augen starrten mich eiskalt an. Was war denn jetzt schon wieder sein Problem? Ich schüttelte einfach nur meinen Kopf als ich mich zu meinen Freundinnen hinsetzte.
Mark kam erst paar Minuten in die Halle rein und natürlich wurde es sofort still als seine tiefe Stimme ertönte: „Ich bin Mark und ich bin treinta y cinco. Für alle die es nicht verstanden haben, ich bin fünfunddreißig und ich bin ein Latino. Noch Fragen?"
Sofort schossen die ersten Hände in die Lüfte, was mich die Augen verdrehen ließ. Wie konnte man nur so neugierig im Leben sein? Mark nahm eines der Mädchen als erste dran, die natürlich Klara war, die in einem viel zu hohen Ton fragte: „Haben Sie eine Freundin?"
„Nein.", lachte dieser nur, was mich ebenfalls zum Grinsen brachte. Ich wusste genau, was er über dieses Weib dachte.
„Woher kennen Sie Liz?", kam sofort die nächste Frage von eines der Mädchen, die mit Klara befreundet war.
„Ich bin mit ihren Eltern befreundet.", beantwortet er die Frage flüchtet aber natürlich konnte Mark es nicht lassen mir noch einmal zu Zwinkern. Es ging keinem aus meiner Klasse an woher ich ihn kannte und wie wir uns kennen gelernt hatten.
„Haben Sie Geschwister?", stellte ein Junge endlich mal eine vernünftige Frage.
„Sí. Einen älteren Bruder, er heißt Carlos."
Somit war die Fragerunde endlich zu Ende, was auch endlich Zeit wurde, da ich schon vor langerweile fast eingeschlafen wäre.
So wie ich es mir gedacht hatte ließ uns mein Onkel erst Mal schöne zehn Runden warm laufen und hatte wirklich keine Gnade mit denen, die nicht sportlich waren, was mich herzlich wenig interessierte. Da sprach der Trainer aus ihm heraus. Bei jedem Schüler und bei jeder Schülerin blieb er hartnäckig und machte keine einzige Ausnahme. Schon doof, wenn man keine Ausdauer hatte und einfach null Bock hatte. Ich war es zum Glück dran gewöhnt so viele Runden zu laufen, da ich privat auch lief.
Als ich schließlich fertig war mit den zehn Runden, war ich überraschender Weise, die erste von den Mädels, die sich auf die Bank hinsetzte. Ich war kein bisschen durch geschwitzt oder aus dem Atem, was mich jedoch nicht wunderte da ich privat eigentlich viel, viel mehr lief als nur diese zehn Runden.
DU LIEST GERADE
Der Latino-Badboy und ich?! ✔
Teen FictionEr ist so ein verdammtes Arschloch! Wie konnte man nur so eingebildet sein? Wie konnte man nur so von sich selbst überzeugt sein? Denkt er wirklich er ist der coolst? Denkt er wirklich, dass er der beste Ist? Das ist er nämlich nicht. Er ist ein fei...