Überarbeitet am: 01.10.2017
Chapter 10
[Liz Sicht]
Wie fühlte es sich eigentlich an wenn man die besten Freunde verlor? Wie war das für ein Gefühl, wenn sie einem den Rücken zukehrten und anfingen hinter deinem Rücken zu reden? Ich hatte mir nie Gedanken darum gemacht wie es sich anfühlen konnte und was wäre, wenn ich meine zwei besten Freunde verlor. Ich hatte nie darüber nachgedacht oder mir darum Sorgen gemacht bis heute.
Die Schule war eigentlich wie immer langweilig und die Blicke, die mir zugeworfen werden, wenn ich durch die Flure ging waren immer dieselben und langsam gewöhnte ich mich daran. Es waren die Blicke, die mich Hasserfüllt anschauten als wäre ich es nicht würdig zu leben oder als wäre ich Abschaum.
Ich bekam nicht nur von dem Amerikaner solche Blicke zu geworfen sondern auch von den Spaniern. Ich hatte noch solche Blicke bei Menschen gesehen aber dass sie einen nicht mehr leiden konnten nur weil man jetzt mit einer Latina befreundet war, war wirklich übertrieben.
Es war doch mein Leben und meine Sache mit wem ich befreundet war und mit wem ich nicht befreundet war.
Wem ging das eigentlich an? Keinem. Aber es waren nicht die Blicke, die mir einen Stich in meinem Herzen versetzten. Es waren Alli und Louis, die mir einen Stich versetzten. Meine zwei besten Freunde standen vor der Schule und in der Pause sowie in der Mittagspause bei den Beliebten.
Sie standen noch nie bei den Beliebten und anstatt zu mir rüber zu schauen oder mich zu begrüßen. Selbst in den Fächern, wo wir zusammen saßen, saßen wir jetzt nicht mehr zusammen. Sie liefen einfach an mir vorbei und ignorierten mich. Sie schauten mich nicht an, sie redeten nicht mehr mit mir aber dafür redeten sie bestimmt über mich.
Ich hätte niemals gedacht zwei Menschen zu verlieren, die mir so viel bedeutet hatten.
Seufzend fuhr ich mir durch meine Haare als ich mich wie immer an unsere Mauer an lehnte, die direkt gegenüber von der Latino Mauer war. Noch fünfundvierzig Minuten hier stehen, dann hatte ich die Mittgaspause überstanden, dann hatte ich nur noch zwei Stunden Unterricht und danach konnte ich endlich nach Hause gehen.
„Hey Liz.", riss mich eine weibliche Stimme aus meinen Gedanken, die mich leicht zusammen zucken ließ. Ich war wie dem Öfteren in meinen eigenen Gedanken versunken und hatte meine Umgebung komplett vergessen.
„Hey.", flüsterte ich kaum hörbar als die Latina vor mir stehen blieb und mich anlächelte.
„Was machst du nach der Schule?"
„Eigentlich nichts, wieso?"
„Willst du nach der Schule mit zu mir?"
„Klar wieso nicht?"
Es war schön eine Freundin gefunden zu haben, wie Franzi es war. Sie war ehrlich und Lebensfreudig. Sie war genauso wie ich es einst war. Ich hatte auch vor einer gewissen Zeit mal gelacht und hatte in allem das Positive gesehen, doch nach der Zeit hatte sich meine Lebensfreude in einer Lustlosen Lebensform verwandelt, was ich nicht verhindern konnte.
Ich war froh mit Franzi befreundet zu sein, denn sie verstellte sich nicht, die blieb wie sie war und es war ihr egal, was die anderen über sie dachten.
Man konnte Menschen nicht zwingen sich zu ändern aber Menschen mit denen man befreundet war sollte es eigentlich klar sein, dass sie zu einem stehen und für einen da waren, wenn man Hilfe brauchte, wenn man nicht mehr weiter wusste, wenn man keine Kraft mehr hatte.
Freunde sollten für einen immer da sein und vor allem, wenn man beste Freunde war. Ich hatte wirklich gedacht, ich könnte auf meine Freunde zählen, ich könne mich auf sie verlassen, ich könnte ihnen blind vertrauen aber jetzt konnte ich deutlich sehen, dass ich ihnen scheiß egal war, dass ich ihnen nichts bedeutete.
Es tat weh, sie so zu sehen, es tat weh, dass sie die Freundschaft nach all den Jahren einfach so beendeten nur weil ich mit einer Latina befreundet war.
Was war daran so schlimm? Sie kannten Franzi doch gar nicht! Nicht alle Spanier waren gleich, nicht alle waren so wie Alejandro, denn es gab auch Spanier wie Franzi es war.
In all den Jahren hatte ich gedacht, dass meine Freunde mich verstehen würden, dass sie zu mir halten würden, dass sie mir helfen würden, doch ich hatte von Anfang an recht gehabt. Ich konnte ihnen nie alles wirklich vertrauen.
Ich hatte mich richtig entschieden ihnen damals nicht meine ganze Lebensgeschichte zu erzählen, mich ihnen nie komplett anvertraut zu haben und dies bereute ich kein bisschen. Warum denn auch?
Es war nicht ihre Entscheidung sondern meine Entscheidung mit wem ich befreundet war, wen ich mochte und wen nicht. Allison und Louis hatten beide nicht das Recht mir zu sagen, was ich tun sollte und was ich nicht tun sollte.
Die Beiden waren genauso wie die Beliebten. Sie waren hinterhältig, falsch und einfach keine wahren Freunde. Sie sollte es bloß nicht wagen, sich bei mir zu melden, sie versuchen mich mit ihnen zu vertragen, denn dies wird niemals passieren.
Sie hätten mich akzeptieren sollen sowie ich bin und was ich tat aber dies hatten sie nicht, sie hatten dies verdammt noch mal nicht getan. Aber dafür kehrten mir meine angeblichen besten Freunde mir den Rücken zu?
Besser konnte es eigentlich nicht laufen. So was wollte doch jeder haben oder? Jeder wollte, dass die besten Freunde nicht mehr bei einem waren und dafür hinter seinem eigenen Rücken redeten. Natürlich wollte man dies nicht. So was waren keine besten Freunde so was waren einfach nur verdammte Verräter und Verräter sollte man ziehen lassen.
„Liz?", meldete sich plötzlich wieder eine Stimme, die besorgt klang.
„Hm?", gab ich nur schwach von mir, da ich wirklich keine Lust hatte mich groß zu unterhalten, was mir man auch wahrscheinlich ansehen konnte.
„Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte mich das schwarzhaarige Mädchen namens Franzi, die noch immer bei mir stand. Ich dachte sie wäre wieder zu den Latinos gegangen aber dies war wohl nicht der Fall gewesen.
„Ja natürlich, was soll los sein?"
„Ich weiß nicht, du siehst alles andere als glücklich aus."
Somit schwieg ich wieder. Sie hatte Recht. Mir ging es nicht gut und ich fühlte mich hintergangen. Meine angeblichen zwei besten Freunde hatten mich verletzt und ich wusste nicht einmal so genau, warum sie mir den Rücken zugekehrt hatten. Ich wollte auch nicht so genau wissen warum sie dies getan hatten, denn mit diesen zwei werde ich nie wieder ein einziges Wort reden.
Wenn Freunde einen den Rücken zu kehrten und nichts mehr mit einem zu tun haben wollte sollte man sie gehen lassen, dann sollte man sie einfach los lassen und nach vorne schauen. Denn solche Menschen, waren dann keine wahren Freunde sondern falsche Freunde. Es tut zwar weh, wie sie einen behandelt hatten und wie sie einen jetzt im Stich ließen aber man war viel besser ohne sie dran.
Im Leben brauchte man keine falschen Menschen man brauchte Menschen im Leben auf die man sich verlassen konnte, auf die man zählen konnte, die einen niemals alleine lassen würden, die für einen immer da waren egal was passieren wird. Hatte man solche Menschen gefunden, hatte man solche Freunde im Leben gefunden, dann waren es wahre Freunde aber man konnte sich IMMER in Menschen täuschen, dies wurde mir deutlich klar gemacht.
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Der Latino-Badboy und ich?! ✔
Roman pour AdolescentsEr ist so ein verdammtes Arschloch! Wie konnte man nur so eingebildet sein? Wie konnte man nur so von sich selbst überzeugt sein? Denkt er wirklich er ist der coolst? Denkt er wirklich, dass er der beste Ist? Das ist er nämlich nicht. Er ist ein fei...