Überarbeitet am: 28.10.2017
Chapter 40
[Alejandro Sicht]
Wie konnte sie einfach nur so abhauen?
Warum hatte sie uns nichts gesagt?
Warum brachte sich das Mädchen überhaupt selbst in Gefahr? Was wollte sie damit denn nur erreichen?
Ich raufte mir genervt mein schwarzes Haar. Dieses Mädchen machte mich wirklich noch ganz verrückt, wenn sie so weiter machte. Ich bekam sie einfach nicht mehr aus meinem Kopf, egal was ich auch tat, sie war immer in meinem Kopf.
Was machte sie nur mit mir?
Was war nur falsch mit mir?
Seufzend verließ ich mitten in der Nacht leise mein Zimmer als ich aus dem Badezimmer Flüche hörte.
Wer war denn bitte schön um diese Uhrzeit denn noch war?
Warum war man noch um diese Uhrzeit noch wach?
Bestimmt konnte die Person auch nicht schlafen sowie ich. Leise öffnete ich die Badezimmertür und entdeckte das Mädchen, was mich schon die ganze Zeit verrückt machte.
Liz.
Sie saß auf der Badewanne und versuchte die Wunde an ihrem Bein zu versorgen. Immer wieder zog sie scharf die Luft ein und zuckte unter ihren Berührungen immer wieder zusammen als hätte sie sich an ihrer eigenen Haut verbrannt.
Man konnte den Zorn in ihren Augen noch immer deutlich sehen sowie man den Hass in ihren Augen deutlich sehen konnte.
Leise betrat ich das Badezimmer und schloss die Tür hinter mir, was Liz aufblicken ließ.
„Was willst du?", fragte sie mich in einem scharfen Unterton.
„Ich hab das Licht gesehen.", erklärte ich ihr und kniete mich vor ihr hin. Ihre hellblauen Augen sahen fragend in meinen grünen Augen.
Was verbarg das Mädchen noch alles in sich?
Warum konnte sie uns nicht einfach vertrauen?
Lag das an diesem Louis oder lag es an ihrer Vergangenheit, dass sie uns nicht vertraute?
Ich wusste es einfach nicht und dies nervte mich.
„Lass mich das machen."; meinte ich mit einer sanften Stimme und fing an die Wunde an ihrem Bein sauber zu machen.
„Seit wann ist du so nett?", fragte das Mädchen vor mir in einem spöttischen Ton.
„Du kennst mich nicht richtig."
„Da hast du recht und due kennst mich auch nicht richtig."
Zum ersten Mal seit ich die Wunde säuberte blickte ich zu dem Mädchen vor mir auf. Der Zorn in den blauen Augen war wie weg geblasen aber dafür konnte man eine gewisse leere in ihren Augen sehen.
Warum vertraust du Sky und Franzi nicht? Sie machen sich Sorgen um sich."
„Es sieht alles so einfach aus aber es ist nicht einfach."
„Wie soll man das jetzt wieder verstehen?"
„Wie man es nimmt Alejandro. Würdest du jede Person sofort vertrauen, die du kennen lernst? Würdest du jede Person all deinen Geheimnissen anvertrauen? Ich nicht. Ich bin lieber vorsichtig als dumm und naiv zu sein.
Das hat auch keiner behauptet, dass du dumm bist, Elizabeth."
„Nenn mich nicht so.", knurrte das schwarzhaarige Mädchen plötzlich vor mir mich an. Der sanfte Blick, den ich gerade noch in ihren Augen gesehen hatte war wieder weg. Dafür schaute mich sie mich wütend an, was mich nicht wirklich beeindruckte.
„ Warum? Magst du deinen Namen etwa nicht?"; fragte ich vorsichtig nach.
„Lange Geschichte."
„Ich höre zu."
„Ich will darüber aber nicht reden, weißt du. Ich will einfach nicht so genannt werden. Verstehst du?"
„Ich mag den Namen Elizabeth. Er passt zu dir."
„Nicht wirklich. Der Name hört sich so lieb und unschuldig an, was ich aber nicht bin."
„Aber hinter Elizabeth versteckt sich aber auch etwas. Das Geheimnis, die Stärke, die freche Seite, die kleine Rebellin. Alles was du versteckst. Man sieht es dir nicht an aber der Name passt perfekt zu dir. Du willst nicht so genannt werde aber dein Name beschreibt deine Persönlichkeit. Du bist denen treu, die dir etwas bedeuten, dass hast du mir heute bewiesen. Du hast uns nichts gesagt, wohin du gehst oder was du vor hast nur um uns zu beschützen. „
„Nicht wirklich. Elizabeth klingt so...so langweilig. Keine Ahnung auf jeden Fall mag ich den Namen nicht und ich will auch nicht so genannt werden. Ist das so schwer zu verstehen Alejandro?"
„Nicht wirklich aber viele Unterschätzen dich, weil du ein Mädchen bist und wenn man dann noch einen Namen trägt, der so unschuldig ist, wie eine Prinzessin, dann hat man eindeutig einen sehr großes Vorteil auf der Seite sowie heute auch. Ich hätte niemals gedacht, dass du so gut kämpfen kannst. Klar wusste ich, dass du viel Kraft in dir hast aber das du dich so gut verteidigen kannst, hätte ich niemals gedacht."
Schweigend sah ich in ihre blauen Augen. Ich wusste nicht was sie gerade dachte, ich wusste nicht was gerade in ihr vor ging aber alles was ich gerade gesagt hatte, meinte ich vollkommen ernst.
Sie versuchte für andere Menschen stark zu sein, sie versuchte keine Schwächen zu zeigen. Sie möchte, die Menschen, die ihr etwas bedeuten beschützen. Sie ist anders als die anderen Mädchen aber sie besitzt genauso wie jeder andere Mensch auch Gefühle, auch wenn sie ihre Gefühle nicht immer offen zeigte.
Sanft strich ich Liz eine Strähne hinter dem Ohr und ließ meine Hand auf ihre linken Wangen ruhen. Sie beobachtete ganz genau, was ich tat als ob sie in jedem Moment getötet wird.
Langsam kam ich ihr näher, immer wieder wanderten meine Augen von ihren blauen Augen zu ihren weichen Lippen, die ich schon einmal auf meine Lippen gespürt hatte.
Ich wollte noch einmal ihre weichen Lippen auf meine Lippen spüren. Ich möchte ihre Lippen noch einmal Schmecken, ich möchte noch einmal fühlen, wie süß ihre Lippen waren.
Sanft und ganz vorsichtig legte ich meine Lippen auf ihre Lippen. Meine Augen waren geschossen als meine Lippen ihre sanften und weichen Lippen berührten.
Es fühlte sich richtig an, es fühlte sich gut an. Dieses Gefühl, was in mir brodelte hatte ich noch nie zuvor bei mir einem Mädchen gespürt.
Dieses Kribbeln, was in meinem ganzen Körper hatte möchte ich noch öfters spüren als diesen Moment. Mein Herzschlag, der sich beschleunigt hatte, war neu und fremd für mich. Nie zuvor hatte ein Mädchen so etwas aus gelöst, was Elizabeth gerade in mir auslöste.
Ihr war es gar nicht bewusst, was sie mit mir anstellte, was sie mit mir machte, wie sehr sie mich verrückt machte.
Langsam bewegte ich meine Lippen gegen ihre Lippen und niemals hätte ich erwartet, dass sie den Kuss erwiderte, doch genau das tat sie.
Es war kein eindringlicher Kuss oder ein leidenschaftlicher Kuss sonder der Kuss war zärtlich und sanft. Ich wollte das Mädchen nicht bedrängen, ich wollte nicht, dass sie sich in meiner Nähe unwohl fühlte.
Ich musste mich so sehr zusammen reisen, dass ich nicht über sie her fiel, denn eins war mir klar geworden, dass sie mir meinen Verstand raubte und vor allem raubte mir das Mädchen meine Selbstbeherrschung.
Ganz langsam löste ich mich von ihren weichen Lippen uns schaute in ihre wunderschönen blauen Augen, die mich neugierig musterten.
„I-ich s-sollte s-schlafen g-gehen.", unterbrach die schwarzhaarige die Stille in einem unsicheren Ton und verschwand aus dem Badezimmer, während ich noch immer vor der Badewanne kniete.
Ich konnte nicht anders als über ihr Verhalten zu Schmunzeln. Wegen mir wurde das Mädchen nervös, was mir sichtlich gefiel. Sie hatte keine Ahnung, wie sie reagieren sollte und genau dies gefiel mir noch mehr. Ich konnte nicht anders als breit vor mich hin zu grinsen während die erste Hilfesachen weg räumte.
Ich hatte das Mädchen noch nie unsicher oder nervös gesehen und dieser Anblick gefiel mir Besonders. Es machte mich neugierig, was ihn ihr jetzt gerade vor ging, was fühlte sie gerade, was dachte sie gerade aber es wäre besser, wenn ich sie jetzt erstmal in Ruhe ließ, damit sie wieder einen klaren Gedanken bekam.
„Was machst du da?", fragte mich plötzlich eine tiefe Stimme, die dafür sorgte dass gelehnt ich mich sofort zu der Badezimmertür umdrehte. Mein Cousin Diego stand am Türrahmen, er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und schaute mich fragend an.
„Aufräumen.", antwortete ich ihn während ich noch immer vor mich hin grinste. Ich konnte einfach nicht anders als vor mich hin zu grinsen.
„Und warum grinst du so doof vor dich hin?", wollte mein älterer Cousin von mir wissen, was mich noch mehr zum Grinsen brachte.
„Sie hat dir also den Kopf verdreht?"
„Kann man so sagen."
„Verletzt sie nicht Alex. Sie ist anders und sie ist etwas ganz Besonderes.", lehrte mich mein ältester Cousin, was mich zum seufzen brachte aber dennoch antwortete ich: „Ich weiß das. Ich hatte auch nicht vor sie zu verletzten aber sag es keinem okay? Ich bin mir noch nicht ganz sicher."
„Klar kann ich machen aber sobald ich sie heulend irgendwo sehe und das nur wegen dir oder wegen dir verletzt ist kannst du dich darauf einstellen, dass ich dir Feuer unter deinem Arsch mache.
„Dein Beschützerinstinkt ist mal wieder klasse.", erwiderte ich als ich von dem Boden auf stand und den erste Hilfekoffer weg packte. Mein Cousin grinste mich nur an, was ich erwiderte.
Ich hatte keine Ahnung, was das Mädchen mit mir machte und genau dies musste ich langsam heraus finden bevor ich noch komplett verrückt werde.
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Der Latino-Badboy und ich?! ✔
TeenfikceEr ist so ein verdammtes Arschloch! Wie konnte man nur so eingebildet sein? Wie konnte man nur so von sich selbst überzeugt sein? Denkt er wirklich er ist der coolst? Denkt er wirklich, dass er der beste Ist? Das ist er nämlich nicht. Er ist ein fei...