Chapter 60 [Liz Sicht/Alejandros Sicht]✔

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Überarbeitet am: 04.11.2017

Chapter 60

[Liz Sicht/ Alejandro Sicht]

Ich hatte keine Ahnung, was wir hier in diesem Wald machten oder wohin wir gerade gingen. Wir liefen die ganze Zeit durch den Wald und ich hatte keine Ahnung, was die Gruppe jetzt schon wieder vor hatte.
Als ich aufgewacht war saß Alejandro auf einen Stuhl und er hatte mir tatsächlich beim schlafen beobachtet. Ich hatte mich aufrecht hin gesetzt und schaute in seine wunderschönen grünen Augen, doch sie hatten nicht so gestrahlt, wie sonst.
Sie sahen irgendwie traurig aus und auch leer. Als er gemerkt hatte, dass ich wach war hatte er mich nur schwach angelächelte, was nicht typisch für ihn war.
„Was ist los?"; hatte ich ihn direkt gefragt.
„Nichts.", hatte er mir geantwortet: „Mir wurde nur was klar."
„Und was?", wollte ich von ihm wissen, doch er antwortete mir nicht.
Alejandro war von seinem Stuhl auf gestanden und hatte mir wieder einen Kuss auf die Stirn gegeben bevor er das Zimmer wieder verließ hatte er noch gesagt: „In fünf Minuten bist du unten sonst hole ich dich."
So schnell ich konnte war ich aus dem Bett gesprungen und ich hatte mich wirklich beeilt. Ich traute Alex wirklich zu, dass er mich holen wird und dies wollte ich unbedingt nicht.
Seitdem liefen schweigend durch den Wald. Ich hatte schon so oft gefragt, was wir jetzt machten, wohin wir gingen, doch immer wenn ich was gefragt hatte, schwieg die Gruppe mich an.
Mittleerweile hatte ich das Gefühl, dass alle hier unter eine Decke waren und mir irgendetwas vor spielen. Ich war schon etwas beleidigt, da mir keiner sagte was wir vor hatten und ich war noch immer Müde.
Ich wusste ich hatte gerade erst geschlafen aber ich war mal wieder zwischen durch aufgewacht, da ich nur noch immer dieser Albträume hatte.
Wann hören sie nur auf?
Wann gaben sie endlich ihre Ruhe?
Alles, was in der letzten Zeit so passiert war schlug mir ungewohnt auf den Magen. Meine Mom, die mich nicht mehr sehen wollte, die sich nicht für mich interessierte. Dann Alejandro, der heute ziemlich komisch war, da er ungewöhnlich still war. Ich hatte keine Ahnung, was das zwischen uns auch war aber seit wir durch den Wald liefen hatte er seine Finger mit meinen Finger verschränkt.
Es fühlte sich gut an, es fühlte sich richtig an, ich fühlte mich von ihm beschütz, ich fühlte mich sicher und vor allem fühlte ich mich gerade geborgen.
War das normal, dass ich so etwa fühlte?
„Erzähl mir was über dich?", brach ich schließlich das Schweigen zwischen uns Beiden.
„Was willst du wissen?", stellte er mir eine Gegenfrage.
„Alles.", antworte ich sofort.
„Gut. Ich erzähl dir meine Gesichte aber nur weil ich deine Gesichte kenne."

Flashback (Alejandro Sicht)

Franzi, Andriano sowie Emilio waren zu dieser Zeit schon auf der Welt. Ich war gerade erst fünfzehn Jahr alt geworden als sich mein Leben komplett veränderte. Es war so gesehen nichts großes aber was meine Mom von mir verlangte, dass wollte ich einfach nicht.
„Vergiss es.", schrie ich sie wütend an.
Ich war mittlerweile einen halben Kopf größer als meine Mutter aber dennoch war ich noch lange nicht ausgewachsen. Die Frau, die vor mir stand legte ihren Kopf in den Nacken und schaute mich mit wütenden Augen an.
Es sah schon ziemlich niedlich aus, wie sie versuchte nicht zu schmunzeln, weil ich mittleerweile größer war als sie. Jetzt musste sie hoch schauen nicht ich.
„Was ist dein Problem Alejandro?", seufzte sie verständnislos: „Deine ganzen Freunde sowie deine Geschwister gehen auf diese High School. Was ist daran so schlimm zu wechseln?"
„Ich will da einfach nicht hin. Fertig."
Ich wollte gerade das Haus verlassen als ich die verzweifelte Stimme von meiner Mutter hinter mir hörte. „Ich bitte dich. Es ist wichtig, dass du dort hingehst. Auch wegen deiner Zukunft."
Ich hatte diesen Gesichtsausdruck von ihr noch nie zuvor bei ihr gesehen als ich mir zu ihr umgedreht hatte. Ich wusste, dass es ihr wichtig war, dass wir eine gute Zukunft hatte sowie ihr unseren Noten wichtig waren aber es gab da einen Haken an dieser Sache.
„Warum?", fragte ich meine Mutter dieses Mal in einem sanfteren Ton: „Mark hat mich gebeten, dass du die Schule wechselt. Er hat zu einer der Schülerinnen an der High School sehr guten Kontakt, sie sehen sich auch öfters aber du weißt ja wie die Amerikaner denken und was mir Andriano und Franzi über das Mädchen gesagt hatten scheint sie sehr nett zu sein. Du musst mit ihr nicht reden oder dich mit ihr befreundet sein. Es reicht, wenn du auf sie aufpasst.
„Wieso sollte ich? Was hat dieses Mädel mit meinem Onkel zu tun?"
Langsam hatte meine Mom mein Interesse geweckt.
Eine weiße hatte mit uns Latinos was zu tun?
Das glaubte ich nicht. Die ganzen Amerikaner waren doch gleich.
„Ich habe nicht das Rech es dir zu erzählen sondern dein Onkel muss es tun. Würdest du es machen?"
„Wie heißt sie?"
„Elizabeth aber alle nennen sie Liz."
Es dauerte auch schon nicht mehr lange als ich die High School gewechselt hatte. Ich hatte keine Ahnung, warum Mark mich darum gebeten hatte auf eine Weiße auf zu passen. Mein Vater sowie mein Onkel waren beide sture Wesen und wenn sie jemanden mal um irgendetwas bitten, dass musste es wohl was ernstes sein.
Ich wollte meinen Onkel auch nicht ausfragen aber die Kleine lag ihm wohl sehr am Herzen. Mit meinem Motorrad hielt ich neben das Auto von Paco, der natürlich mit den anderen Jungs an der Mauer stand und natürlich rauchte.
Ich musste grinsten.
Einmal weil mich jeder anstarrte als wäre ich als neuste Kino und einmal wie mein bester Freund mich immer noch nicht bemerkt hatte.
„Rauchen ist Ungesund.", meinte ich mit einer belustigten Stimme: „Cool seit ihr wirklich nicht."
Mit einer angespannten Haltung drehte sich der Idiot zu mir um und auf seinem Gesicht bildete sich ein Lächeln.
„Was machst du denn hier altes Haus?", grinste mich mein bester Freund rech an und wir machten unseren typischen Handschlag.
„Lange Geschichte.", sagte ich nebenbei während ich alle begrüßt hatte und mir ebenfalls eine Kippe anzündete.
ich hatte es wirklich vermisst mit den Jungs auf dem Schulhof zu stehen, eine zu rauchen und dabei zu lachen.
„Die Schule ist auch nicht wirklich normal oder?"; fragte ich in der Runde in einem neutralen Tonfall. Die Jungs fingen genauso ich an zu lachen und zusammen machten wir uns auf dem Weg zum Büro, wo ich meinte Unterlangen bekommen sollte.
Es war schon echt klasse mit den Jungs wieder zusammen zu sein. Warum hatte ich die Schule nicht schon viel früher von mir gewechselt.
Plötzlich knallte jemand gegen mich, woraufhin mein Lachen verstummte und ich zu dem kleinen Zwerg runter schaute. Ein schwarzhaariges Mädchen blickte von unten zu mir rauf und funkelte mich mit ihren blauen Augen wütend an.
„Kannst du nicht aufpassen?", schnauzte sie mich wütend an und stemmte ihre Hände in ihre Hüften.
„Du bist gegen mich gelaufen, Süße.", grinste ich sie schief an.
„Nenn mich noch einmal Süße und du bist deinen besten Freund los."
Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf meinen geliebten Freund und ging schließlich an uns vorbei bevor ich was sagen konnte.
Ich konnte nicht anders als ihr hinter her zu schauen.
Wer war sie?
„Das war Liz. Sie nimmt wirklich kein Blatt vor dem Mund aber dafür ist sie die Jahrgansbeste."
„Jemand sollte ihr mal dringend benehmen beibringen."
„Weißt du eigentlich wie oft Tylor oder einer von uns ihr, dass klar gemacht haben, dass sie besser aufpassen sollte, was sie sagte und was sie machte aber sie ignoriert unsere Warnung komplett als wäre sie Luft."
Das war also das Mädchen, auf die ich ein Auge werfen sollte?
Das konnte doch lustig werden, dass meinte ich jetzt nicht im schlechten Sinne sondern im gute Sinne, dann wird es wenigstens nicht ganz so langweilig, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Flashback Ende

[Liz Sicht]

„Nur deswegen hast du die Schule gewechselt?", giftete ich ihn wütend an: „Ich brauch keinen Babysitter an meiner Seite auch wenn es sehr lieb von deiner Mom ist. Du warst damals schon ein totaler Idiot und du bist es noch immer."
„Jetzt bleib mal locker Liz. Mark hat sich eben Sorgen um dich gemacht. Ich konnte nicht so einfach nein sagen. Hätte ich damals gewusst, dass du seine Tochter wärst und meine Cousine dann hätte ich dafür gesorgt, dass du bei uns standest und nicht bei denen."
Ich spürte wie Alejandro sich merklich anspannte aber auch wenn er es versuchte es zu verstecken funktionierte es nicht wirklich.
„Ist doch gut."; gab ich schließlich nach: „Es war eben unsere erste Begegnung und da war ich gerade mal vierzehn."
„Hast du eine Klasse übersprungen?"
„Ich habe die vierte Klasse übersprungen aber das ist jetzt auch egal. Erzähl mir mal lieber wie es weiter geht."

Der Latino-Badboy und ich?! ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt