Chapter 37 [Liz Sicht/ Alejandro Sicht]✔

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Überarbeitet am: 26.10.2017

Chapter 37

[Liz Sicht/ Alejandro Sicht]

Damals hätte ich mir niemals vorstellen können irgendetwas mit den Jungs zu tun haben werden. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mit ihnen zusammen leben würde, dass ich ihnen jetzt einmal so nah sein werde wie ich jetzt bin. Niemals hätte ich gedacht, dass sich mein Leben so sehr veränderte, dass alles anders sein wird.
Doch jetzt war alles anders. Ich lebte den mit den Jungs unter einem Dach, wir sind eine Familie und vor allem hatte sich mein Leben komplett verändert. Alles was passiert ist hätte ich niemals aufhalten können sowie ich diesen Moment nicht aufhalten konnte.
Es war schon immer wieder ein belustigtes Gefühl sich mit an zuschauen, wie Sprachlos Alejandro sein konnte oder wie er einen anschauen konnte als hätte er einen Geist gesehen. Doch was gerade passiert war, war kein schlechter Scherz gewesen, es war die reine Wahrheit gewesen und auch wenn er damit nicht klar kam es musste damit leben so einfach es.
Warum sollte Mark seine Familie anlügen? Warum sollte er sich irgendetwas ausdenken was gar nicht stimmte? Dies ergab überhaupt keinen Sinn und zu Mark passten keine Lügengeschichten.
Die Erwachsenen hatten sich hatten sich in der Küche zurück gezogen, was so gesehen nicht wirklich logisch war da sie lauthals auf Spanisch diskutierten und man jedes einzelne Wort deutlich hören konnte. Was die Erwachsenen jedoch in der Küche besprachen oder schrien war mir so gesehen egal, da ich eh nur die Hälfte von dem allen verstand und man konnte es nicht ändern das ich die Tochter von Mak bin.
Es war Franzi, die die Stille zwischen uns unterbrach, wenn man das Geschreie von den Erwachsenen komplett ignorieren würde: „Meine beste Freundin gehört zu uns." Das Mädchen drückte mich näher an sich heran, was mich zum Lächeln brachte. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte oder was ich sagen sollte aber dies brauchte ich wohl auch nicht. Die ganze Situation hier überforderte mich gerade nur etwas. Ich wusste so gesehen eigentlich nie genau, was ich tun sollte wenn mich jemand umarmte, da ich da ich es einfach nicht gewöhnt war, das man mich so offen umarmte wie Franzi es gerade tat.
Langsam ließ mich die schwarzhaarige Latina los, was mich zu einem schwachen Lächeln brachte, doch dies verschwand schnell als ich plötzlich zwei dünne Arme um meinem Bauch spürte, die nicht so stark waren wie von den älteren Jungs.
Es konnte ja nur Emilio sein, der der Jüngste aus der Familie war und der kleinste aus der Familie war. Seine Arme hatte er um meinen Bauch geschlungen während er sich an mich heran kuschelte.
Ehm ja gut. Was sollte das denn jetzt auf einmal? Seit wann war Emilio kuschel bedürftig? Hilfesuchend schaute ich mich in der Runde um, ob einer der Jungs mir helfen würde, doch dies konnte ich vergessen, da mich wirklich jeder grinsend anschaute. Alle schauten mich mit einem grinsen an außer Alejandro. Der Kerl schaute stur gerade aus als würde ich nicht da sein, als wäre ich nur Luft.
Seine Körperhaltung war mal wieder angespannt und seine Hände waren zu Fäusten geformt. Was hatte er jetzt schon wieder? Wieso war er denn jetzt sauer? Worüber regte sich der Junge wieder auf? Ich verstand ihn einfach nicht und ich werde ihn auch niemals im Leben verstehen soviel stand fest.
„Du kannst mich ruhig wieder los lassen Emilio.", meinte in mit einer belustigten Stimme als ich meinen Blick von Alejandro genommen hatte und zu seinem kleinen Bruder schaute.
„Wann hören die Erwachsenen sich auf zu streiten?", fragte ich in der Runder und deutete dabei mit einer Kopfbewegung Richtung Küche. Juan wollte gerade zu einer Antwort setzten als Alejandro plötzlich auf stand, mich an meinem Handgelenk packte und mich die Treppen hoch zog. Mit meiner ganzen Kraft versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch gegen ihn hatte ich einfach keine Chance, da sein Griff viel zu fest war.
„Alejandro, lass mich los.", zischte ich ihn wütend an, dabei versuchte ich mich von seinem Griff zu befreien. Natürlich ohne Erflog, was ich anders auch nicht erwartet hatte.
Eindeutig hatte der Kerl vor mir Stimmungsschwankungen sowie er sich immer benahm. Man konnte nie sagen, was er gerade hatte und was nicht, da er einfach nur ein Rätsel für mich war.
Mit einem Ruck zog er mich näher zu sich heran, packte sich mein anderes Handgelenk und drückte mich unerwartet gegen die Wand. Scharf zog ich die Luft ein, denn mit so eine Aktion hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich hätte nicht erwartet, dass er so etwas machen würde, da es auch keinen Grund gab warum er so etwas machen sollte.
Seine sonst so grünen Augen waren dieses Mal dunkler als vorher, sein Körper war bis auf jeden einzelnen Muskel deutlich angespannt. Er hatte sowie heute in der Schule über diese verdammte Situation die Kontrolle. Er entschied deutlich was als nächstes passierte und was nicht und was konnte ich machen? Ich konnte einfach nur zuschauen und nichts machen.
Schon wieder war Alejandro Dominant und es war wieder er der zeigte wer die Hosen hier an hatte.
Ohne noch irgendetwas zu sagen oder mich zu warnen presste der schwarzhaarige Junge, der jetzt mein Cousin war, seine Lippen auf meine Lippen. Mit weit aufhissenden Augen stand ich einfach nur im Flur da. Ich war viel zu unfähig mich zu bewegen oder irgendetwas zu machen.
Alejandro küsste mich. Alejandro Sangre, der Badboy küsste mich. Er presste einfach seine weichen Lippen auf meine Lippen und ich verdammt noch Mal konnte dagegen einfach nichts machen.
Es war mein erster Kuss gewesen. Mein erster Kuss stahl mir gerade das Arschloch, der mein Cousin war. Wie konnte er so eine scheiße machen? Wollte er mit mir spielen oder warum küsste er mich gerade? Wollte er mich veraschen? Wollte er mich verletzten?
Diese Fragen und noch so viele mehr waren in meinem Kopf und gaben keine Ruhe. Ich hatte keine Antwort auf meine Fragen.
Verdammt.
Ich konnte seine Wärme, die von ihm aus ging deutlich an meinem ganzen Körper spüren. Ich konnte spüren wie mein Herz anfing zu schlagen. Ich konnte spüren wie anfing mein Bauch zu kribbeln, was zu vor noch nie passiert war.
Was war das? Was passierte hier gerade? Was war los mit mir? Warum küsste er mich?


Alejandro Sicht

Liz ist meine Cousine? Warum musste genau dieses Mädchen meine Cousine sein? Hätte es nicht irgendjemand anderes sein können? So oft hatte ich mich schon beherrscht, dass so etwas nicht passierte. So oft hatte ich mich immer wieder zurück gezogen, doch dies konnte ich nicht mehr länger tun.
Ich konnte einfach nicht anders als meine Lippen auf ihre Lippen zu legen. Sie waren süß und vor allem waren ihre Lippen weich aber sie erwiderte den Kuss nicht. Das Mädchen bewegte sich keinen Zentimeter.
Wieso erwiderte sie den Kuss nicht? Wieso bewegte sich Liz nicht? Langsam aber dennoch löste ich mich von ihren Lippen und schaue direkt in ihre hell blauen Augen, die sich vor Schock geweitet hatten.
Liz ist wunderschön auch wenn sie so dünn ist auch wenn sie manchmal blass erschien. Sie war ganz anders als die anderen Mädchen und genau dass gefällt mir an ihr. So weit hätte es niemals kommen dürfen, es war falsch gewesen aber dennoch hatte es sich so richtig angefühlt.
Sie ist meine jüngere Cousine aber dennoch zog mich das Mädchen immer wieder an, egal wie viel abstand ich zwischen uns nahm. Es war schwer mich von ihr fern zu halten und sie nur aus der Ferne zu beobachten.
Schon damals an der High School war mir das Mädchen mit den Pech schwarzen Haaren aufgefallen aber ich hätte niemals gedacht das Liz was ganz Besonderes wäre.
„Spinnst du?", unterbrach die Latina vor mir die Stille zwischen uns: „Was fällt dir eigentlich ein du arrogantes Arschloch? Denkst du, du kannst mit jede spielen, denkst du, du kannst jede haben? Vergiss das mal ganz schön."
Perplex über ihre Wortwahl und von ihrer Reaktion schaute ich Liz unglaubwürdig an. Niemals würde ich mit dem Mädchen vor mir speilen.
Warum sollte ich auch mit Liz spielen? Aber es wunder ich viel mehr, warum sie so über mich dachte. Glaubte, dass ich mit ihr spielen würde? Ich konnte dazu nichts sagen, ich konnte es nicht glauben, dass dieses Mädchen so reagiert hatte und vor allem, dass sie so über mich dachte.
Mit ihrer Kraft, die nicht gerade schwach war, schubste sie mich von sich weg und lief ohne sich um zu drehen die Treppen runter.
Verdammt.
Wieso verstand Liz es nicht? Wieso musste das Mädchen auch nur so stur sein? Wieso musste sie den Moment zerstören? Aber vielleicht was es auch besser so gewesen, dass sie mich weg geschubst hatte. Immerhin sind wir beide Cousine und Cousin. Zwischen uns durfte keine Beziehung sein, zwischen uns durfte nichts sein.
Der Gedanke daran, dass zwischen uns nichts sein durfte tat weh aber daran konnte ich nichts ändern. Hauptsache Liz verstand es bald warum ich sie geküsst hatte, mehr wollte ich eigentlich nicht.

Der Latino-Badboy und ich?! ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt