Überarbeitet am: 30.09.2017
Chapter 7
[Liz Sicht]
In dieser Sportstunde hatte wirklich fast jedes Mädchen wortwörtlich rumgeheult, was dazu führt hatte, dass ich einfach Lachen musste, was ich mir einfach nicht mehr verkneifen konnte. Es sah nicht nur erbärmlich aus, wie die meisten Mädchen rumgeheult hatten sondern es war auch noch traurig. Nur weil wir mal in der Sportstunde richtigen Sportgemacht hatten und nicht solchen Kindergartenkram hieß es ja nicht, dass man automatisch rumheulen musste.
In diesen zwei Stunden hatte man immer wieder gehört, dass man nicht mehr konnte oder warum wir uns so viel bewegen mussten. Die Mädels konnten froh sein, dass wir zum ersten Mal vernünftigen Sportunterricht gemacht hatten. Wie so oft bin ich total von den Weibern aus meiner Klasse genervt als ich zuhause meinen Koffer schloss, da ich heute früh Schule aus hatte.
Mark würde gleich da sein und mich abholen. Ich freute mich schon wie verrückt bei ihm zu übernachten, denn jeder Tag mit ihm waren die lustigen Tage, da er einen immer zum Lachen brachte. Als ein Hupen vor der Haustür ertönte ging ich mit meinen Koffer und mit meinen ganzen Schulsachen, wo alles drin war die Treppen hinunter, was alles andere als so leicht war.
„Princesa."; flötete der Latino, der lässig an seinem Jeep stand und seine Arme vor der Brust verschränkt hatte.
„Mark." Machte ich es ihm gleich und musste automatisch Lachen. Wir waren alles andere als normal aber normal wäre auch langweilig. Was war heutzutage, denn schon normal?
Kein Mensch war wohl wirklich normal, was wohl auch besser war. Ich schloss mit einem viel zu großen Grinsen, was auf meinen Lippen war meine Haustür ab und schlenderte mit meinen Koffer in der Hand und meinen Rucksack über die Schulter zu Mark.
Er legte die Sachen auf die Rückbank während ich mich auf den Beifahrersitz hinsetzte und mich anschnallte.
„Listo? (Bereit?)", fragte mich der braunhaarige Mann, der über das ganze Gesicht strahlte, was auch kein Wunder war, da ich schon lange nicht mehr bei ihm übernachtet hatte.
„Immer doch.", erwiderte ich mit demselben breiten Grinsen auf den Lippen, was er auch auf seinen Lippen hatte.
Immer mehr veränderten sich die Häuser, werden dreckiger sowie die Gegend sich immer mehr veränderte. Die Straßen wurden kleiner und gefährlicher. Das Viertel hatte nicht nur schlechte Seiten an sich, die gefährlich waren sondern es gab hier auch gute Seiten auf dieser Seite, die wir Amerikaner zum Beispiel nicht hatten.
„Ist es okay, wenn wir nochmal zu der Lagerhalle fahren?", unterbrach Mark die Stille zwischen uns. Er klang unsicher als ob ich irgendetwas dagegen hätte oder ob irgendetwas passieren würde.
Er war sowie die meisten Spanier, die hier lebten in einer Gang und noch nie hatte er mich zu der Lagerhalle mitgenommen, da er meinte es wäre für mich zu gefährlich, doch dieses Mal war es etwas anders als sonst. Ich bin älter geworden, ich bin stärker geworden, ich bin reifer geworden.
„Ich komm mit.", beantwortete ich seine Frage mit einer ernsten Stimme, die keine Wiederrede verlangte.
Ich wusste nicht warum mich der braunhaarige Mann neben mir mich nie mitgenommen hatte. Die Lagerhalle, wo sich die Gang von Mark aufhielt gab es keinem einzigen Amerika und noch nie hatte ein Amerikaner die Lagerhalle betreten. Es gab nicht nur eine Latino-Gang hier in der Gegend sondern auch eine Amerikaner-Gang, die ebenfalls eine Lagerhallte hatte und man konnte es so sagen, dass zwischen den Beiden Gangs Krieg herrschte so sehr hassten sich die beiden Gangs.
Vor einer alten Lagerhalle blieben wir stehen. Ich war sichtlich nervös als ich mich abschnallte und auf die alte Tür von der Halle schaute. Ich wusste sehr genau wie die ganzen Latinos über die Amerikaner dachten sowie ich wusste was die Amerikaner sehr genau über die Latinos dachten, doch dies interessierte mich überhaupt nicht.
„Bevor wir reingehen musst du mir was versprechen, Princesa.", fing Mark mit seiner ernsten Rede an, die ich nicht gerade sehr oft hörte: „Du bleibst bei mir und wenn dir jemand blöd ankommt sagst du mir Bescheid. Entender?"
Als Antwort nickte ich nur ganz leicht und stieg zusammen mit Mark aus dem Auto heraus. Der Mann lief ein kleines Stück vor mir sodass er mich beschützen konnte, wenn was passieren würde, was aber wirklich nicht nötig war, da ich sehr gut auf mich selbst aufpassen konnte.
Als wir schließlich die Halle betraten saßen Menschen über dreißig auf einer Couch, sogar welche die zehn waren oder welche die in meinem Alter waren oder nur paare Jahre älter oder jünger waren als ich saßen dort. Niemals würde ich meinen Kind erlauben mit zehn Jahren in einer Gang bei zu treten, die alles andere als sauber und ungefährlich war.
„Da bist du ja Mark!", schrie plötzlich eine bekannte Stimme. Carlos. Sein älterer Bruder hatte ein Lächeln auf seinen Lippen als er mich sah.
„Darf ich Carlos begrüßen gehen?", fragte ich in einem Flüsterton, weil ich nicht genau wusste, ob es richtig war oder nicht, da es hier ja etwas anders ablief als ich es kannte.
„Sí.", war seine lockere Antwort auf meine Frage. Als hätte mir Mark ein Signal gegeben rannte ich an ihm vorbei und sprang in die Arme von Carlos, der mich lachend auffing.
„Cómo estás? (Wie geht es dir?)", erkundigte sich der Mann bei mir.
„Bien. (Gut)", antwortete ich auf derselben Sprache, wie er mich gefragt hatte und meine Antwort war sogar richtig Ausgesprochen, worauf ich sehr stolz war.
„Sicher, dass sie Amerikanerin ist?", fragte plötzlich Carlos seinen Jüngerin Bruder. Und genau als das Wort ‚Amerikanerin' gefielen war, war es in der Lagerhalle sofort still und jeder, wirklich jeder schaute mich verachtend an.
„Ist sie.", antwortete Mark für mich, was mir alles andere als gefiel, da hier nur Spaniern saßen, die Amerikaner alles andere als lieben.
„Wir kommen gleich wieder."
Somit ließen mich die zwei Brüder hier alleine Stehen, die mich alle vernichtend und aggressiv anschauten, was ich alles andere als super fand.
Erst als ich die Stimme von Franzi hörte, drehte ich mich auf der Stelle zu der Stimme um. Das schwarzhaarige Mädchen sprang förmlich in meine Arme, was ich natürlich erwiderte.
„Du bist lebensmüde.", flüsterte sie mir in meinem Ohr als sie sich von mir löste erwiderte ich breit grinsend: „Ich weiß."
„Escuche a salduar a ellos no es uno de nosotros (Hör auf sie zu begrüßen, sie ist keine von uns).", zischte eine eiskalte Stimme, die mir einen Schauer verursachtet. Ich ignorierte einfach die Stimme von diesem Arschloch und versuchte kein einziges Kommentar abzugeben, was wohl etwas schwierig sein wird.
Wie konnte man im Leben nur so eingebildet sein? Warum musste ich ihn genau hier treffen? Reichte es nicht, dass ich ihn schon in der Schule sehen musste? Franzi und das Arschloch fingen lauthals sich auf Spanisch zu beleidigen und zu diskutieren, wo ich mich gründlich heraus hielt, was für jeden von uns besser war. Die anderen, die hier saßen schauten die beiden mit einem belustigten Blick an als wäre dies besser als jede Komödie, die es auf dieser Welt gab. Aber ob die Situation noch immer so lustig war als die zwei Brüder endlich wieder kamen und alles andere als glücklich aussah wusste ich nicht. Die zwei sahen so aus als wäre irgendetwas passiert. Aber die Frage ist nur was ist passiert?
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Der Latino-Badboy und ich?! ✔
Teen FictionEr ist so ein verdammtes Arschloch! Wie konnte man nur so eingebildet sein? Wie konnte man nur so von sich selbst überzeugt sein? Denkt er wirklich er ist der coolst? Denkt er wirklich, dass er der beste Ist? Das ist er nämlich nicht. Er ist ein fei...