Chapter 20 [Liz Sicht]✔

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Überarbeitet am: 05.10.2017

Chapter 20

[Liz Sicht]

Was war das denn für ein Idiot? Was dachte er sich dabei mir zu drohen? Dachte er ernsthaft ich hatte vor ihm Angst und ich würde jetzt heulen? Ganz sicher nicht. Als ob ich jemals wegen diesem Idioten heulen würde oder als ob ich jemals Angst vor ihm haben werden. Tylor würde mich niemals klein kriegen, egal was es war.
Wenn er Alejandros Tod selber sehen wollte, dann musste er sich darum kümmern aber niemals werde ich das machen. Nur weil er einfach zu dumm war, um sich einen guten Plan aus zu denken brauchte er mich?
Warum sollte er ich ihm helfen?
Gut, Alejandro war und ist ein großes Arschloch aber dennoch werde ich ihn nicht umbringen, weil ich mit der Feindschaft zwischen Tylor und Alejandro nichts zu tun hatte. Wütend knallte ich meinen Spind viel zu laut zu und lief durch die Gänge von der Schule. Ich hatte die ersten beiden Stunden wirklich sehr gut überlebt und auch wenn die meiste Zeit nur spanisch gesprochen wurde und das nicht gerade langsam, verstand ich den größten Teil sehr gut.
Seufzend fuhr ich durch meine schwarzen Harre als ich endlich jemanden entdeckte den ich auch kannte.
„Emilio!", schrie ich sodass sich der Angesprochene und seine Freunde sich zu mir um drehten.
„Hast du dich etwa verlaufen Princesa?"
„Etwas. Wo findet man hier die Cafeteria?"
Mit einer Handbewegung sagte er mir, dass ich ihm folgen sollte, was ich auch schließlich tat, da ich unbedingt die Cafeteria finden wollte und ich nicht wirklich Lust hatte durch die Schule zu laufen und mich immer mehr zu verlaufen.
„Quen es la Chica? (Wer ist das Mädchen?)", fragte ein Freund von Emilio, doch bevor der kleine Zwerg antworten konnte beantwortete ich seine Frage: „Liz."
Mit weit aufgerissenen Augen starrten mich die Freunde von Emilio mich an, der breit vor sich hin grinste.
„Du weißt schon, dass ich dich nicht hasse.", sprach er plötzlich auf Englisch sodass uns die die anderen auf den Fluren nicht verstehen konnten.
„Und woher kommt der Sinneswandel?"
„Du bist anders."
Somit war auch das Gespräch zwischen uns auf Englisch auch beendet, da wir gerade die Cafeteria endlich betraten, die wie erwartet Rappel voll war.
Emilio stellte sich auf seine Zehnspitzen und gab mir einen Kuss auf die Wange. Total perplex von ihm schaute ich ihm hinter her, wie er sich mit seinen Freunden an einem Tisch hinsetzten. Der Kleine war schon süß auf seine Art und Weise und ich bin wirklich froh, dass er seine Meinung über mich geändert hatte. Ich schüttelte leicht meinen Kopf bevor ich meinen Blick durch die Menge schweifen ließ.
Es war nicht wirklich schwer Franzi in diesem Chaos zu finden, denn das Mädchen hatte sich auf einen Stuhl gestellt und winkte mir zu. Mit einem schwachen Lächeln lief ich zu der Gruppe und setzte mich zwischen Franzi und Fabio hin, die mir extra Platz gemacht hatte.
„Hola.", sprach eine viel zu hohe Stimme die Gruppe an, woraufhin ich mit den Augen rollte. Warum musste es an jeder Schule eigentlich gleich sein? Warum gab es immer diese Klischees an einer High School? Jede High School hatte Badboys, Schlampen, Nerds, Freaks, Außenseiter und Sportler.
„Wer bist du denn?", zickte mich das Mädchen in den pinken Klamotten an. Ich schaute zu ihr auf, was eindeutig ein Fehler war, da sie viel zu kurze Klamotten trug und eine Schminkfresse hatte.
„Ein Mädchen und du?"
Neben mir fing Franzi an zu lachen, was ich gar nicht verstand, warum sie lachte. Meine Antwort war kein Scherz gewesen sondern ich meinte das vollkommen ernst.
„Wie redest du eigentlich mit mir.", zickte mich das Mädchen in den pinken Klamotten: „Du hast doch keine Ahnung wer ich bin."
„Stimmt. Ich habe wirklich keine Ahnung wer du bist und um ehrlich zu sein interessiert es mich auch nicht wer du bist oder was du bist."
Wieder hörte man Franzi neben mir Lachen, die sich kaum noch einkriegte.
„Alex sag doch was dazu.", wandte sich die Ziege von mir ab, was mich zum Lachen brachte.
„Heul dich jetzt bloß nicht an ihm aus, der wird der so oder so nicht helfen eher wird er dich aus lachen aber mehr auch nicht."
Das Gelächter an unserem Tisch wurde viel zu laut, da sich jeder wirklich kaum noch halten konnte. Als ob Alex ihr wirklich helfen würde, als ob er irgendetwas machen würde. Wie naiv konnte man im Leben nur sein? Man konnte sich doch nicht einfach so auf andere verlassen, das war einfach nur noch dumm, wenn man dachte andere halfen einen oder waren für einen da, wenn man sie brauchte.
Wütend stampfte das pinke Etwas davon, was mich noch mehr zum Lachen brachte. Dieses Weib war wirklich eine Witzfigur wie sie sich lächerlich machte und dabei versuchte cool zu wirken, was sie kein bisschen war. Sie war genauso schrecklich wie Klara, was ich stark vermutete.
Seufzend lehnte ich mich in meinem Sitz zurück als mein Lachen endlich verstummt war und starrte einfach vor mich hin.
Da die Gruppe spanisch sprach und ich nicht alles verstand so wie es auch im Unterricht war blieb ich einfach still und lauschte den Gespräche um etwas zu verstehen. Selbst Franzi nahm keine Rücksicht auf mich, was aber auch nicht schlimm war, denn sie sollte in ihrer Heimat, die Sprache sprechen mit der sie groß wurde.
Sie konnte über mich reden ohne, dass ich was mitbekommen würde ohne dass ich alles verstehen würde. Ich sagte ja, es war besser, wenn man niemand vertraute, wenn man nicht verraten werden möchte.
Die Schulglocke erlöste mich endlich, da hier nur wie eine dumme saß und nichts sagen konnte. Ohne auf die Anderen zu achten schnappte ich mir meine Schultasche und verließ die Cafeteria. Wenigstens hatte ich jetzt eines meiner Lieblingsfächer und dies war Spanisch. Hier lernte ich wenigstens, wie man die Sprach richtig anwendete.
Der Kursraum war leer als ich ihn betrat, jedoch fühlte er sich viel zu schnell mit den Badboys und mit den ganzen anderen Schüler und Schülerinnen mit denen ich jetzt in einem Kurs war.
„Bevor ich mit dem Unterricht anfange möchte ich bitten, dass sich die neue Schülerin vorstellte." Ich verdrehte meine blauen Augen als die Lehrerin von mir verlangte. Mit einem lustlosen Gesicht stellte ich mich nach vorne und schaute mich einmal im Kurs um bevor ich mich schließlich vorstellte: „Ich bin Liz und ich bin siebzehn Jahre alt. Noch Fragen?" Sofort meldete sich irgendeine Schlampe, da sie viel zu kurze Klamotten trug aber wenigstens trug sie kein Pink, was mich ehrlich erleichtert: „Hast du ein Freund?"
„Nein.", gab ich schlicht von mir und nahm dann einen Kerl dran, der halbwegs vernünftig aussah: „Vermisst du deine Freunde nicht?"
„Nicht wirklich, da ich nichts mehr mit ihnen zu tun haben will."
Mein Blick wanderte zu der Gruppe, die natürlich ganz hinten in der Klasse saß. Es war Alejandro, der mich überrascht anschaute als ob ich irgendetwas Falsches gesagt hatte aber auch der Rest, der Gruppe schaute mich etwas überrascht an.
„Wie gut ist denn dein spanisch?", fragte mich die Lehrerin, die dafür sorgte, dass ich mein Blick von der Gruppe abwandte und schließlich zu der Frau schaute. Ahnungslos zuckte mit meinen Schulter, da ich wirklich nicht wusste, wie gut mein Spanisch war.
Ich verstand eine Menge, ich konnte eine Menge auf Spanisch sagen aber ich konnte nicht wirklich sagen, wie gut ich die Sprache sprechen konnte.
In meiner Klasse war ich die Kursbeste gewesen aber hier war es wohl anders, da die anderen Schüler und Schülerinnen in meinem Kurs bestimmt viel besser waren als ich.
„In meinem Kurs war ich die Beste gewesen.", erklärte ich ihr, woraufhin sich ein Lächeln auf ihren Lippen bildete. Ohne auch nur auf ihre Antwort ab zu warten, da mir ihr Lächeln gereicht hatte setzte ich mich wieder auf meinen Platz hin und hörte der Lehrerin zu, die alles auf Spanisch sagte und das nicht gerade langsam.
War das ihr scheiß ernst? Wie sollte man das verstehen was sie von sich gab? So gut konnte ich auch wieder kein Spanisch, da mein Kurs noch nicht so weit war und Mark hatte mit mir auch nicht immer Spanisch geredet.
Als uns die Lehrerin, deren Namen ich noch immer nicht kannte, gab uns ein Arbeitsplatt, wo ich nur einen kurzen Blick drauf war. Ich fühlte mich sichtlich verascht so was konnte ich doch nicht. Was dachte die Frau eigentlich von mir?
Woher sollte ich denn solch einen Scheiß denn können? Ich verstand genauso viel gerade in dieser Stunde wie in Mathe und dies war nicht Besonders viel. Unsicher kaute ich auf meine Unterlippe rum während ich versuchte das Arbeitsblatt zu bearbeiten.
„Der Rest wird Hausaufgaben.", teilte sie uns mit kurz bevor uns schellte. Na ganz toll, echt klasse. Das war doch hier die reinste verasche mehr aber auch nicht!!!

Der Latino-Badboy und ich?! ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt