Chapter 34 [Alejandro Sicht]✔

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Überarbeitet am: 22.10.2017

Chapter 34

[Alejandro Sicht]

Mierda!
Mierda!
Mierda!
Mierda!!
Das konnte doch einfach alles nicht wahr sein, dass war doch alles nur einschlechter Scherz, dass konnte doch wirklich nicht alles passiert sein? DasWeib wollte uns doch wohl komplett veraschen oder etwa nicht? Wie konnte mandarüber so verdammt leicht reden? Wie konnte sie darüber reden ohne irgendeineTräne zu vergießen?
Die ganze Zeit über war ihre Stimme kalt gewesen sowie ihr Blick kalt gewesenwar. Man konnte rein gar nichts erkennen. Man konnte keine Gefühle oderEmotionen erkennen. War sowas überhaupt normal? Sie musste doch irgendetwasfühlen als sie erzählt hatte, was passiert war oder etwa nicht? Liz konnte dochnicht so einfach tun als wäre ihre alles egal gewesen, als würde es ihr nichtmehr interessieren, was damals passiert war.
„Mierda!", fluchte ich vor mich hin und schlug mit meiner Faust gegen die Wand.Die ganze Zeit über war ihre Haltung angespannt gewesen, ihr Blick war geradeaus gerichtet.
Ich bin nicht sauer, ich bin eher wütend. Ich bin wütend auf die Kerle, die esgewagt hatten meiner Princesa so etwas an zu tun.
Aber warum ausgerechnet sie? War es nur wegen der Rache? Nur wegen einerverdammten Rache? Liz hatte mit der ganzen Sache doch rein gar nichts zu tungehabt aber dennoch wurde sie damit rein gezogen.
„Hey. Beruhig dich mal.", hörte plötzlich eine vertraute Stimme, die ich zumeinem älteren Cousin einrichten konnte: „Hat die Kleine dir etwa den Kopfverdreht?" Diese Frage hatte er mir gestellt es er hinter sich die Türgeschlossen hatte und sich auf mein Bett hingesetzt hatte, während ich vor Wutauf die dreckigen Kerle fast explodierte.
„Nein.", gab ich monoton von mir, was dieser mit einer hochgezogeneAugenbrauche kommentierte als er kurz danach auch schon wieder sprach: „Sequro(Sicher)?"
„Ich weiß es nicht, okay?"
„Hast du dich jetzt verguckt oder nicht Alejandro?"
„Das ist wirklich nicht Lustig und auch wenn du mein älterer Cousin bist hör auf mit dem scheißverdammten Scherz."
„Was geht nur in dir vor? Seit wann interessierst du dich für ein Mädchen? Ichdachte sie wäre nur Spielzeug für dich sowie die ganzen anderen Mädchen vor ihrauch."
„Die ganzen Weiber sind ja auch nur Spielzeug für mich aber nicht Liz. Sie istganz anders als die anderen Mädchen und das mag ich an ihr. Sie scheut sich nichtzurück ihre Meinung zu sagen oder irgendjemanden in die Fresse zu schlagen, sieist etwas Besonderes."
„Ich glaube, da hat sich jemand doch in sie verguckt."
„Was soll ich jetzt machen, Diego?"
„Das ist dir selbst überlassen, Kleiner. Entweder du lässt sie zeihen oder dukämpfst um das Mädchen.", rückte Diego direkt mit der Sprache heraus und bevorich irgendetwas sagen konnte verließ mein Cousin auch schon mein Zimmer undschloss die Tür hinter sich.
Soll ich wirklich um Liz kämpfen? Noch nie in meinem Leben hatte ich um einMädchen wirklich gekämpft. Wieso sollte ich ausgerechnet jetzt damit anfangen? Hatteich mich wirklich in Liz verguckt oder bildete ich mir dies alles nur ein?
Ich wusste es verdammt noch mal nicht.
Am nächsten Morgen war leider wieder Schule, was für mich alles andere nurunpassend war, da ich in der ganzen Nacht kein einziges Auge zu bekommen hatte.Die ganze Zeit über, die ganze Nacht spuckte das schwarzhaarige Mädchen inmeinem Kopf herum. Ich konnte an nichts anderes denken als an das Mädchen, diemit meiner kleinen Schwester befreundet ist.
So viele Sachen gingen mir durch meinen Kopf, so viele Fragen standen offen undich kannte einfach nicht die Antworten auf die ganzen Fragen.
Seit wann hatte ein Mädchen, was ich so gut wie gar nicht kannte meinInteressen geweckt? Seit wann interessierte ich mich für ein verdammtesMädchen? Noch nie hatte mich ein Mädchen interessiert und erst recht keinamerikanisches Mädchen. Sie gehörte nicht zu uns, sie ist keine Latina.
Niemals in meinem ganzen Leben würde ich was mit einem weißen Mädchenirgendetwas anfangen. Ich bin doch nicht bekloppt oder dumm.
Da meine Laune jetzt ganz am Ende war und ich nicht wirklich große Lust hattemein Bett zu verlassen und zur Schule zu gehen blieb mir dennoch keine andereWahl. Wenn ich jetzt nicht aufstehen würde, würde meine Mom rein kommen unddann würde es unbequeme für mich werden. Das war glaube ich, der einzige Grund,warum ich mich lustlos aus meinem Bett zwang und meine Klamotten an zog.
Nach kurzer Zeit war ich auch schon fertig angezogen und mit meinem Rucksack,der über meine Schulter hing ging ich die Treppen hinunter.
In der Küche angekommen saßen dort schon alle und zu meinem Bedauern saß daauch Liz. Mein Blick wanderte für einen kurzen Moment zu ihr, die abwesend undbedrückt aussah. Kaum merklich schüttelte ich meinen Kopf um einen klaren Kopfzu bekommen, was mir nur halb gelang.
Was machte das Mädchen nur mit mir? Sie machte mich komplett durcheinander ohnedass sie irgendetwas davon bemerkte. Leise seufzend setzte ich mich gegenübervon Diego hin, der mich nur schief und zugleich wissen angrinste.
Als Antwort auf sein dummes Grinsen verdrehte ich nur meine grünen Augen. Alsob ich was von der Kleinen irgendetwas wollte, doch sein Grinsen wurde nochbreiter als ich wieder zu meinem Cousin schaute.
Irgendwann war es soweit und ich brachte den Kerl eigenhändig um, wenn er auchnur irgendetwas Falsches sagte oder irgendetwas Falsches machte, dann war esmir wirklich egal ob Diego mein Cousin war oder auch nicht.
während der ganzen Autofahrt saßen meinejüngeren Geschwister und natürlich auch Liz hinten während Ramirez am Steuersaß und ich neben ihm saß. Die ganze Fahrt über wanderte mein Blick von derStraße zu dem schwarzhaarigen Mädchen, die wie immer einen kalten Blick hatte,doch irgendetwas lag noch dahinter.
Worüber sie wohl gerade nach dachte?
Obwohl Liz uns von ihrer Vergangenheit erzählt hatte, war das Mädchen nochimmer dieselbe, wie ich sie kennengelernt hatte. Ich dache sie wäre jetztoffener aber das war sie kein bisschen geworden.
Die Erleichterung machte sich in mich breit als wir endlich auf dem Parkplatzvon der Schule anhielten und wir endlich ausstiegen. So sah, dass wohl auchLiz, denn sie Sprach förmlich aus dem Auto und überquerte den Schulhof mitschnellen Schritten. Die ganzen fragenden Blicken lagen wie immer auf ihr, wasfür mich kein Wunder mehr war. Jeder schaute die Amerikanerin fragend an. Obwohlsie schon länger auf unsere Schule war zog die Amerikanerin noch immer dieganzen Blicken auf sich. Die Jungen schlossen Wetten hinter ihrem Rücken ab,wer sie zu erst ins Bett bekommt oder wer es schafft mit ihr auf ein Date zugehen aber Liz wäre nicht Liz, wenn sie die ganzen Einladungen nicht ablehnenwürde.
Es wunderte mich tatsächlich, dass Liz keinen Interessen an den ganzen Typenhier hatte, obwohl die meisten gar nicht mal so schlecht aussahen. Es gab sogarein Gerücht, dass Liz angeblich auf das gleiche Geschlecht stehen würde, dochdies glaubte ich kein bisschen.
Aber wenn man wusste, was sie in ihrem Leben alles durch gemacht hatte, dannverstand man es auch, warum sie jeden Kerl abblitzen ließ.
Die ganzen Blicken erinnerten mich als ob ich die ganzen Blicke schon mal inmeinem Leben gesehen hatte. Diese Blicke hatte Liz schon an unseren altenSchule zu sehen bekommen und jetzt bekam sie ebenfalls die gleichen Blicke zuspüren.
Warum hatte sie nichts gesagt? Warum redete das Mädchen verdammt noch mal nichtmit uns? Warum vertraute uns das Mädchen nicht? Sie musste ja nicht mirvertrauen sondern es reichte wenn sie Franzi uns Sky vertraute. Dies wärebesser anstatt mit niemanden zu reden und keinen an sich heran zu lassen.

Der Latino-Badboy und ich?! ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt