Chapter 1 [Liz Sicht] ✔

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Überarbeitet am: 25.09.2017

Chapter 1

[Liz Sicht]

Jeder kennt sie, jeder liebt sie und jeder vermisst sie. Sommerferien. Es gab nichts schöneres auf der Welt als sechs Wochen lang nicht zu lernen und sonst keine Verpflichtungen zu haben. man hatte das Gefühl endlich frei zu sein und wenn man sich gerade an diese Freiheit gewöhnt hatte wurde sie einem weggenommen. Die Sonne schien und das einzige, was man jetzt wollte, war zu dem Strand gehen und sich im Meer ab zu kühlen, doch auch schöne lange sechs Wochen Sommerferien hatten auch ein Ende. Denn wenn die Sommerferien zu Ende waren, begann ein neues Schuljahr. Für die Meisten war es eine Qual sich früh morgens aus dem Bett zu quälen und auf zu stehen und sich fertig zu machen und anschließend zur Schule zu gehen. Es gab Tage, wo man ziemlich gut aus dem Bett kam und dann gab es wieder Tage, wo man überhaupt nicht aus dem Bett wollte.
Viele von euch halten mich bestimmt jetzt für verrückt, wenn ich jetzt sage, dass ich mich wirklich auf die Schule freute. Ich mochte die Ferien natürlich aber dieses Jahr, war es mein letztes Schuljahr bevor ich anschließend in die Oberstufe ging und endlich mein Abitur machte. Dieses Jahr ist für mich das wichtigste Jahr aber ich werde mich nicht nur auf das Lernen konzentrierten, denn ich wollte auch dieses Jahr viel mit meinen Freunden etwas machen. Meine besten Freunde hatten leider nicht vor in die Oberstufe zu gehen, denn sie wollten lieber eine Ausbildung machen.
Leier.
Meine Freunde waren natürlich nicht aus der Welt aber daran zu denken, dass dieses Jahr am schnellsten vorbei ging und wir danach getrennte Wege gehen werden, war schon etwas traurig. Nach diesem Schuljahr erwartete uns ein neues Leben, ein neues Abenteuer und genau aus diesem Grund kam es dazu, dass ich heute früher aufstand als die andere, nicht nur weil Schule war.
Ich stand eigentlich immer um sieben Uhr auf aber heute war ich schon um sechs Uhr wach. Ich konnte einfach nicht mehr schlafen so wie ich einfach nicht mehr in meinem warmen und kuschligen Bett liegen konnte. Es war das letzte Schuljahr, das letzte Mal waren meine Freunde und ich zusammen.
Die Sommerferien waren gerade erst vorbei und ich dachte jetzt schon über die Zukunft nach, was ich eigentlich nicht sollte. Ich sollte dieses Jahr auf jeden Fall genießen, egal was passieren wird. Belustigt über mich selbst, schüttelte ich meinen Kopf als ich mir meine Zähne putzte und mich dabei in meinem Spiegel betrachtete. Ich hatte Pech schwarze Haare, graue Augen und ich hatte eine blasse Haut sodass man wirklich dachte und mich Passanten wirklich fragten, ob es mir gut ginge, da ich ziemlich kränklich aussah aber ich war nicht Krank!
Ich hatte dieselben Augen, wie meine Mutter, dieselbe Größe, denselben Haut Ton und diese Haarfarbe hatte wie meine Mutter. Mein Dad war etwas gebräunter als meine Mom und als ich aber dies störte mich nicht wirklich. Ich ließ meine schwarzen Haare offen und verließ nachdem ich mir die Zähne geputzt hatte das Badezimmer nur um mir eine dunkle Jeans Hose anzuziehen und ein schwarzes Top anzuziehen.
Kanntet ihr das Problem? Ihr steht vor eurem Spiegel, wollt euch schminken, doch ihr habt keine Lust dazu und deswegen lässt ihr die Schminke weg? Genauso fühlte ich mich gerade. Ich schminkte mich wirklich dezent, dass es nicht auffiel, dass ich mich geschminkt hatte aber heute ließ ich sie ausnahmsweise weg. Mit meiner gepackten Schultasche, wo wirklich nur meine Schreibsachen drin waren, da wir keine Bücher hatten, verließ ich mein Zimmer.
Wie erwartet saßen Mom und Dad bereits schon in der Küche und frühstückten. Hätten meine Eltern gewusst, dass ich heute früher aufstehen würde, hätten meine Eltern natürlich auf mich gewartet aber es war eine Spontane Aktion gewesen.
„Morgen.", begrüßten mich meine Eltern mit einem komischen Blick als sie beide mich mit einem komischen Blick anschauten.
Mom und Dad schauten mich mit einem Blick an, der wirklich so hieß ‚Ist das meine Tochter, die so früh auf steht und so gut gelaunt war?
„Morgen.", meldete sich meine Mom etwas verwundert als ich mich neben ihr hinsetzte und anfing zu frühstücken. Mein Vater räusperte sich zuerst bevor er anschließend auch mal meldete und was sagte: „Warum ist meine Tochter so früh auf?"
„Ich konnte nicht mehr schlafen.", gab ich ehrlich und zum ersten Mal in diesem Morgen schaute mein Vater von seiner Zeitung auf und schaute mich liebevoll an, was ich erwiderte.
Mein Blick wanderte zu der Küchenuhr und musste feststellen, dass ich wirklich langsam los laufen musste, wenn ich nicht zu spät kommen möchte.
„Wir sehen uns später.", verabschiedete ich mich von meinen Eltern als ich die Küche verließ und in den Flur ging, wo ich mir meine schwarzen Chucks anzog und schließlich das Haus verließ.
Die warme Sonne strahlte an diesem Morgen angenehm auf meiner Haut. Ich wandte meinen Blick von dem strahlenden blauen Himmel ab und schaute dafür auf eine Gruppe, die zuließ, dass mein Essen wieder hoch kam.
Vor mir liefen tatsächlich Klara und ihr Gefolge, die auf cool taten, obwohl sie kein bisschen cool waren. Jeder kennt bestimmt wohl diese Mädchen, die auf sexy und cool taten aber es in Wirklichkeit nicht waren und sich dabei total blamierten? Genau solche Mädchen liefen gerade vor und der Anblick vor mir war einfach nur wunderschön. Leider waren es auch dieselben Mädchen, die mir einst mein Leben zur Hölle gemacht hatten und leider hatten sie mich zwischen durch auch noch auf dem Kicker.
Das dumme für sie war nur, dass ich mir von solchen Tussen, die dachten sie wären was Besseres, was sie aber nicht waren. Warum sollte ich denn auf sie hören oder mir was von ihnen gefallen lassen? Stand auf meiner Stirn etwa ‚doof'? Nein! Diese Hühner merkten nie irgendetwas. Sie merkten einfach nicht, dass sie keiner mochten aber sie wollten es nicht wirklich wahr haben. Selbst die Badboy und die wirklich coolen Kids mochten die Tussen nicht, was wirklich einfach nur traurig war. Die Gruppe war einfach nur noch traurig.
Es dauerte zehn Minuten bis ich endlich an meiner High School ankam, die wie immer aussah. Warum sollte sich die Schule nach den Sommerferien auch verändern? Keine Ahnung. Mein Blick wanderte wie von selbst zu meiner Ecke, wo meine beste Freundin und ich immer standen und wie erwartet stand meine beste Freundin auch in dieser Ecke.
„Alli!", kreischten ich über den ganzen Schulhof, was mir meine Freundin gleich tat: „Liz!" Lachend rannten wir aufeinander zu und umarmten uns wie zwei verrückten Hühner aber besser verrückt als normal zu sein.
Ich hatte dieses Mädchen schrecklich vermisst. Ich hatte ihre verrückte Art vermisst. Sechs lange Wochen war Alli im Urlaub gewesen, sechs lange Wochen hatten wir nicht miteinander telefoniert und geschrieben.
„Erzähl.", forderte ich die Blondine als wir uns voneinander gelöst hatten: „Wie war dein Urlaub?"
„Umwerfend."; begann das Mädchen: „Spanien ist so geil. Der Strand ist einfach nur wunderschön und die Typen dort sind so was von heiß. Die Weiber sind noch viel schlimmer als Klara und ihr Gefolge, dass sag ich dir. Da war aber so ein Kerl, der konnte zum Glück englisch reden, obwohl er Spanier war. Sein Name war Paco, er ist so ein süßer Junge und unglaublich heiß. Mein Gott, wenn du dabei gewesen wärst, dass wäre so geil gewesen."
Das Mädchen hörte sofort auf zu reden als sie hinter mir irgendetwas fixierte. Alli fing laut hals an zu kreischen und stürmte sofort an mir vorbei.
Hatte ich schon erwähnt, dass meine beste Freundin nur etwas verrückt war? Nein? Dann hatte ich das jetzt erwähnt. Ich drehte mich zu meiner besten Freundin um und erblickte dann auch schon sofort unseren besten Freund Louis, der gerade von Alli zerdrückt wurde. Der Junge, der meine beste Freundin in seinen Armen hielt lächelte mich breit an, was ich ohne zu zögern erwiderte.
Louis war genauso wie Alli im Urlaub gewesen aber wir konnten uns so gesehen ziemlich oft sehen, was für mich auch gut war, denn wäre Louis in den Ferien nicht vor dem letzten Ferientag wiedergekommen, dann hätte ich mich wirklich gelangweilt und wäre vor Langweile wahrscheinlich gestorben.
„Du kannst mich wieder los lassen Alli.", versuchte der braunhaarige Junge Luft zu holen. Der Anblick, der mir gerade geboten wird war einfach zu lustig aber dennoch schaffte ich es nicht lauthals los zu lachen. Nach paar Sekunden, wo Alli den armen Jungen zerdrückt hatte ließ sie ihn endlich los, woraufhin Louis erleichtert atmete. Leider führte dies dazu, dass ich mein Lachen nicht mehr unterdrücken konnte und ich anfing wie eine verrückte zu lachen.
„Das dreier Trio ist wieder zurück.", lächelte ich meine zwei besten Freunde an, was sie genauso strahlend erwiderte, wie ich sie in diesem Moment anschaute.

Der Latino-Badboy und ich?! ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt