Überarbeitet am: 08.10.2017
Chapter 25
[Liz Sicht]
Was machten die Idioten denn hier? Sollten sie nicht draußen sein und feiern anstatt hier drin zu sein und in der Küche zu stehen? Meine Augen waren weit aufgerissen und ich starrte wirklich wie eine bekloppte die Gruppe an. Mein Blick wanderte von den Jungs zu der schwarzhaarigen Latina, die ihren Kopf gesenkt hatte. War hatte sie denn jetzt auf einmal? Was war denn hier jetzt los? Ich verstand rein gar nichts mehr, was mich dazu brachte meinen Kopf zu schütteln um mich wieder zu sammeln."
„Danke, dass du dich um meine Hermana (Schwester) gekümmert hast.", lächelte mich Fabio an, was mich wieder in Trance fallen ließ. Die beiden sind Geschwister? Wie konnte er seine eigene Schwester nur so rum laufen lassen? Wie konnte er es zu lassen, dass sie so zur Schule geht und sich so kleidete? Wusste er eigentlich, was die anderen aus der Schule über seine Schwester dachten? Ist er eigentlich komplett verrückt geworden? Konnte Fabio gerade sehen wie seine Schwester aussieht? Wie sie sich fühlte?
Ohne Makeup sah das Mädchen noch viel hübscher aus als ich es gedacht hatte und wäre das Kleid ein Stück länger würde sie wirklich hübsch aussehen. Wie konnte er so was verdammt noch mal zu lassen?
Wütend formten sich meine Hände automatisch zu Fäusten als ich auf den Latino zuging. Natürlich war er wie erwartet größer als ich aber die Größe hielt mich nicht davon auf den Latino einen schönen Kinnhaken zu verpassen.
Der Junge stolperte paar Schritte zurück, was auch besser so war, denn wäre er stehen geblieben hätte er noch einen Schlag kassiert aber dieser wäre nicht ganz so harmlos gewesen, wie dieser jetzt.
„Wie kannst du deine Schwester nur so rumlaufen lassen? Wie kannst du es nur zulassen, dass deine Hermana aussieht wie eine Schlampe?!", brüllte ich Fabio ohne Rücksicht an, denn jemand musste ihn wohl klar machen, dass man die eigene Schwester nicht so rumlaufen lassen lässt: „Anstatt immer nur auf cool zu tun und den Badboy raus hängen zu lassen würde ich mich an deiner Stelle mal viel lieber um Sky kümmern sonst kann es passieren, dass ich mich hier noch verliere."
Meine Stimme war laut, bedrohlich und gefährlich, wozu ich auch das Recht hatte. Es war das erste Mal, dass ich wirklich sauer war, dass ich vor Wut fast explodierte, dass ich mich wirklich beherrschen musste nicht gleich auf Fabio los zu gehen und ihn zusammen zu schlagen, was ich in diesem Moment am liebsten vor hatte.
Ich konnte es einfach nicht glauben, dass er seine Schwester wirklich so rum laufen ließ. Man konnte es wirklich deutlich sehen, dass Fabio sich nicht richtig um seine Schwester kümmerte, denn würde er sich richtig um sie kümmern, würde sie nicht wie eine Schlampe rum laufen. Ihr Blick war trauriger als ich ihn vorher gesehen hatte. Hätte ich Geschwister, würde ich sie beschützen, ich würde für sie da sein, ich würde alles für sie tun aber ich hatte keine Geschwister. Ich war ein Einzelkind und somit kannte ich es auch nicht Geschwisterliebe zu bekommen.
„Spinnst du?", schrie mich der Junge an und versuchte mir einen Schlag ins Gesicht zu verpassen, doch ich fing seine Faust ohne Probleme auf und drehte dafür seinen Arm auf den Rücken und er vor Schmerz auf zischte.
„Greif. Mich. Nie. Wieder. An."
Mit einem kräftigen schubs ließ ich ihn los. Ich hatte keine Angst vor ihm, ich scheute mich nicht zurück gegen ihn zu kämpfen, dafür hatte ich viel zu hart trainiert um vor einen Jungen Angst zu haben.
„Kümmere, dich verdammt noch mal um deine Schwester.", belehrte ich ihn und ließ die Jungs sowie Sky alleine in der Küche zurück, da sie sich bestimmt aus reden mussten und es ging mich auch nichts an, was zwischen den vorgefallen war und was nicht. Sie brauchten jetzt Zeit für sich und da würde ich wahrscheinlich nur stören, wenn ich dort geblieben wäre.
Ich wollte Fabio eigentlich nicht schlagen, ich wollte ihn eigentlich verletzten aber jemand musste ihm mal die Augen öffnen. Wenn seine Freunde ihm schon nicht die Augen öffnen, wer öffnete ihn dann die Augen wenn ich es nicht tat? Ich schätze mal niemand würde dies machen.
Als ich den Hof betrat war die Party im vollen Gang. Welche tanzten, welche tranken, welche lachten und welche unterhielten sich. Es schön sich mit an zu sehen, wie die Gäste Spaß hatten, was mir ein Lächeln auf den Mundwinkeln zauberte.
Ich hatte noch nie meinen Geburtstag gefeiert sowie ich Alli und Louis auch nie gesagt hatte, wann ich Geburtstag hatte. Mark wusste ebenfalls nicht, wann ich Geburtstag hatte aber es störte mich auch nicht. Ich wollte daraus keine große Sache machen, ich wollte keine Geschenke bekommen sowie ich nicht feiern möchte.
„Liz!", schrie mir eine bekannte Stimme, woraufhin ich genervt auf stöhnte. Ich wollte jetzt eigentlich meine Ruhe haben aber wann hatte ich bitte schön meine Ruhe? Gar nicht!
„Was?", zischte ich genervt als ich mich zu ihm umdrehte.
„Das mit Fabio hast du super gemacht, du hast ihm wirklich die Augen geöffnet."
„Schön.", erwiderte ich kalt und wollte schon los laufen als er mich plötzlich am Handgelenk festhielt und mich zu ihm umdrehte.
Da diese Aktion ziemlich unerwartet kam konnte ich es nicht verhindern, dass ich gegen die Brust von Alejandro knallte, die kein bisschen weich war. Sie war hart, wie Stein. Wenigstens sagte mir die steinharte Brust, dass der Latino vor mir durchtrainiert war und außerdem roch er ziemlich gut.
Unauffällig zog ich seinen Duft immer wieder in meiner Nase sein, um auch wirklich sicher zu sein, dass er es war. Wie konnte ein Mensch nur so gut riechen? War dies überhaupt möglich so gut zu riechen?
„Bist du fertig Princesa?", raunte mir eine tiefe und zugleich eine raue Stimme in meinem Ohr. Mit weit aufgerissenen Augen trat ich sofort einen Schritt zurück, was eindeutig ein Fehler war, denn der schwarzhaarige Junge legte viel zu schnell eine Hand um meinen Rücken und zog mich wieder an seine Brust heran.
Da Alejandro größer war als ich, musste ich meinen Kopf in den Nacken legen um in seine grünen Augen schauen zu können. Wie groß war er bitte schön? Ich fühlte mich wirklich wie ein Zwerg, wenn wir so nach und so dicht voreinander standen.
Zwischen uns passte kein einziges Blatt mehr, da wir viel zu nah standen. Ich versuchte den Jungen vor mir weg zu drücken, doch sein Griff an meinem Rücken wurde stärker und bestimmter, was dazu führte, dass ich die Nähe zwischen uns zuließ.
„Quieres bailar (Willst du tanzen?)", fragte er mich als er sich zu mein Ohr runter gebeugt hatte.
„No.", antwortete ich schnell auf seine Frage, doch dies interessierte ihm überhaupt nicht, denn das Arschloch zog mich einfach auf die Tanzfläche und ich konnte dagegen nichts machen. Rein gar nichts!
Genau als wir in der Mitte der Tanzfläche standen wurde mit voller Absicht ein langsames Lied gespeilt, wofür ich den DJ hasste.
Die Hände von Alejandro lagen auf meinen Hüften, die mich noch näher an sich heran zogen. Vorsichtig legte ich meine Arme um seine Nacken und zusammen bewegten wir uns langsam zu der Musik.
Das Gefühl, dass jemand so sanft zu mir war, das mich jemand sanft hielt, war ein unbeschreibliches Gefühl. Noch nie in meinen Leben hatte mich jemand so gehalten wie Alejandro mich gerade hielt. Ich hatte das Gefühl, was er mir gab Sicherheit, Geborgenheit bei Alejandro nicht erwartet. Jedoch ist er ein Badboy, ein Player, er spielte mit den Mädchen und brach ihnen schließlich das Herz. Ich wollte nie ein Mädchen von vielen sein, ich wollte nie ausgenutzt werden sondern ich wollte schon immer ernst genommen werden. Niemals in meinem Leben würde ich was mit einem Player anfangen, egal wie sanft er war, egal wie magisch dieser Moment auch sein mag, ich würde niemals einen Schritt weiter gehen.
Ich wusste kaum etwas über ihn, er wusste kaum etwas über mich und genau so sollte es auch bleiben. Ich wollte keine Bindung aufbauen, ich würde es nicht noch einmal verkraften, wenn mich jemand im Stich ließ.
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Der Latino-Badboy und ich?! ✔
Teen FictionEr ist so ein verdammtes Arschloch! Wie konnte man nur so eingebildet sein? Wie konnte man nur so von sich selbst überzeugt sein? Denkt er wirklich er ist der coolst? Denkt er wirklich, dass er der beste Ist? Das ist er nämlich nicht. Er ist ein fei...