Überarbeitet am: 23.10.2017
Chapter 35
[Liz Sicht]
Das Leben war niemals einfach, es war manchmal unfair und schwer. Der Weg, den wir gehen war nicht leicht und voller Hindernisse und voller Überraschungen. Welche Menschen fanden ihren Glück, wie auch immer und welche hatten das Glück noch nicht gefunden oder werden es auch nicht finden. Es liegt immer bei dem Menschen selber ab.
Und ich gehörte zu der Sorte, die niemals ihren Glück finden werden und warum war das so? Weil mich mein Leben hasste? Weil mich das Schicksal hasste. Ich weiß es wirklich nicht und ich will es auch ehrlich gesagt nicht wissen.
Das einzige was ich wirklich wollte war meine Ruhe zu bekommen aber mehr auch nicht. Ich wollte meine Ruhe von der nervigen Stimme haben, die mich gerade leider ansprach. Wo hatte man im Leben bitte schön seine Ruhe? Nirgendwo.
Ich hatte zwar keine Ahnung, wie das Mädchen hieß aber sie war mit ihren kurzen Klamotten schon am Anfang aufgefallen und wenn ich mich nicht recht täuschte war sie auch auf der Geburtstagsparty von Ramirez gewesen, obwohl sie nicht einmal erwünscht war.
„Was willst du?", fragte ich das Mädchen in einem genervten Ton als sie vor mir stehen blieb. Ohne auf meine Frage ein zu gehen hatte ich schon einen stechenden Schmerz an meiner linken Wange.
Was sollte das denn jetzt? Was hatte das Mädchen für leiden? Wütend starrte ich die Schlampe vor mir an, die mich mit einem siegessicheren Lächeln angrinste.
„Spinnst du?", schrie ich das Weib wütend an, die noch immer wie eine gestörte vor sich hin grinste.
„Tat das etwa weh?", frage sie in einem belustigten Ton und natürlich mussten ihre Freundinnen, die hinter ihr standen belustigt auflachen nur zu doof, dass das Lachen von ihnen nicht einmal echt war. Ich wollte gerade auf das Weib zu laufen, die mir eine Ohrfeige verpasst hatte als mich jemand zurück hielt. „Lass mich los.", fuhr ich die Person hinter mir wütend an und versuchte mich so gut es ging aus dem Griff zu befreien, was erst Mal nicht wirklich gut funktionierte.
Es reichte mir wirklich langsam immer das brave Mädchen zu spielen, es reichte mir langsam mich hier langsam zu verstecken. Nur weil ich hier neu war und ich aussah wie eine Amerikanerin hieß das noch lange nichts. Ich bin keine Amerikanerin, ich bin eine Latina, ich gehörte zu ihnen aber nur wegen meiner Hautfarbe sah man dies nicht sofort.
Mit einem Schwung riss ich mich aus dem Griff von der Person, die mich fest gehalten hatte und stürmte auf diese hässliche Barbie zu. Mit meiner ganzen Kraft drückte ich das Weib gegen die Wand, die mich nur noch geschockt anschaute.
„Jetzt hör mir mal zu.", zischte ich sie wütend an: „Ich weiß das du eine Puta (Schlampe) bist aber auch das solltest du verstehen. Machst du noch einmal so eine scheiße und du bist sichtlich muerto (tot)." Mit weit aufgerissenen Augen starrte mich die Schlampe an, was ich in diesem Moment gerade einfach nur genoss.
„D-du v-verstehst u-uns?", stotterte das Mädchen vor mir vor sich hin.
„Ich verstehe euch schon die ganze Zeit. Pass in der Zukunft auf was du sagst, verstanden?"
Somit ließ ich diese Latina an der Wand stehen und lief durch die Menge, die mir sofort Platz machte. Ich ließ mir im Leben schon vieles gefallen aber irgendwann war auch mal bei mir die Grenze überschritte und vor allem war die Grenze überschritten, wenn eine billige Schlampe meinte mir eine Ohrfeige zu verpassen.
Mein Weg war jedoch nicht Lang den ich lief, da ich plötzlich gepackt wurde und gegen die Wand gedrückt werde. Wie Klischeehaft war dann denn? Heute war wirklich nicht mein Tag oder meinte ich das nur?
Auf jeden Fall wurde ich gerade gegen die Wand gedrückt und das nicht gerade sanft aber Hauptsache man zeigte wer stärker war und wer schwächer war.
Ich wollte mich aus dem Griff befreien, doch die Person, die mich gegen die Wand drückt war in diesem Moment einfach viel zu stark für mich und außerdem hatte die Person den Überraschungsmoment auf ihrer Seite gehabt. Zum ersten Mal blickte ich wütend auf und starrte in die grünen und zugleich kalten Augen von Alejandro.
Was wollte der Kerl von mir? Was bildete er sich eigentlich ein? Was sollte das überhaupt? Was hatte der Idiot jetzt für ein Problem, dass er mich wütend anstarrte?
„Qué (Was)", fuhr ich ihn an und erwiderte seinen kalten Blick. Sein Griff an meinen Schultern wurde auf keinen Fall lockerer oder sonst irgendetwas aber dafür wurde der Griff an meinen Schultern fester.
„Was ist mit dir los?", wollte der Latino gegenüber von mir wissen.
Seine Stimme war kalt, wie sie zuvor noch nie gehört hatte und seine Augen waren auch pure Kälte, was ich noch nie gesehen hatte und seine Köperhaltung sagte deutlich, dass er entschied was als nächstes passieren könnte und was nicht. Seine Dominanz konnte ich zum ersten Mal deutlich sehen und vor allem spüren.
„Rede.", verlangte dieser von mir als ich noch immer nicht auf seine Frage genantwortet hatte. Die Stimme von diesem Idioten war tiefer als sonst aber leider konnte ich es nicht verhindern, dass seine Stimme mir eine Gänsehaut verlieh. Noch nie war Alejandro Sangre so nah gewesen.
Die ganze Zeit über hatte ich nur aus der Ferne beobachtet und noch nie war er so nah gewesen. Noch nie hatte ich was mit ihm zu tun gehabt, noch nie hatte er mich wirklich bemerkt oder mit mir wirklich richtig geredet außer in diesem Moment jetzt.
Die Nähe zu ihm war komisch, er war mir viel zu nah was mich auf einer Seite ziemlich verunsicherte, da ich solch eine Nähe nicht gewöhnt war.
So gut es ging hatte ich ihn und seine Freunde immer gemieden, ich hatte sie behandelt als wären sie Luft außer diesem einen Mal. Die Osterferien waren gerade vorbeigewesen und zu dieser Zeit war ich noch mit Alli und Louis befreundet gewesen, was ich bereute aber ich konnte dies jetzt auch nicht mehr ändern.
Beide waren damals zusammen im Urlaub gewesen, während ich zwei Wochen alleine zuhause blieb, da meine angeblichen Eltern auf Geschäftsreise waren.
Dennoch konnte ich mich noch sehr genau erinnern, was in dieser einer Nacht passiert war. Ich erinnerte mich an jedes Detail, was damals vorgefallen war.
Alli und Louis wussten rein gar nichts von meiner Vergangenheit und ich hatte auch sehr gut dafür gesorgt, dass sie niemals irgendetwas aus meiner Vergangenheit herausbekommen sowie die Beiden niemals verfahren sollten, dass ich regelmäßig Boxen ging.
Die Beiden hatten über die ganze Zeit gedacht, sie würden mich kennen, doch die Beiden kannten mich nicht wirklich. Sie dachten sie wüssten, wer ich bin, doch auch dies wussten sie nicht. Und um ehrlich zu sein bin ich in diesem Augenblick ziemlich froh darüber, dass ich ihnen nicht alles über mich erzählt hatte.
„Liz.", hauchte plötzlich eine tiefe Stimme, die ungewöhnlich sanft war. Alejandro schaute mich mit einem undurchschaubaren Blick an, den ich nicht beschreiben konnte. Sein Griff hatte sich auch gelockert aber es schien so als würde ihm irgendetwas bedrücken aber was war das nur? Was hatte er jetzt auf einmal? Was sollte das?
Die Augen von meinem Cousin hatten sich verändert aber wie werden sie mich anschauen, wenn Mark erzählt hatte, dass ich seine Tochter bin? Wie wird Alejandro reagieren, wenn er weiß, dass wir Cousin und Cousine sind? Was wird danach passieren? Wie wird er reagieren?
Ich hatte Angst auf den heutigen Abend bei der Sangre-Familie aber es wurde langsam Zeit, dass jeder Bescheid wusste, dass ich die Tochter von Mark bin und das ich zu dieser Familie gehörte.
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Der Latino-Badboy und ich?! ✔
Подростковая литератураEr ist so ein verdammtes Arschloch! Wie konnte man nur so eingebildet sein? Wie konnte man nur so von sich selbst überzeugt sein? Denkt er wirklich er ist der coolst? Denkt er wirklich, dass er der beste Ist? Das ist er nämlich nicht. Er ist ein fei...