Überarbeitet am: 03.10.2017
Chapter 16
[Liz Sicht]
Zum ersten Mal in meinem ganzen Leben war ich in Europa, zum ersten Mal in meinem ganzen Leben war ich in Spanien oder besser gesagt in Barcelona. Es war einfach wunderschön hier. Die Hitze, die ich auf meiner Haut spürte war zwar unerträglich aber innerlich bin ich wirklich stolz auf mich selbst als ich beschlossen hatte eine kurze Hose an zu ziehen und ein bauchfreies Top an zu ziehen.
Die Menschen, die hier wohnten, waren an die Wärme hier dran gewöhnt, die Menschen hier konnten in der Hitze arbeiten, egal was das für ein Problem war aber ich nicht. Ich war diese Hitze nicht gewöhnt, ich war die Wärme einfach nicht dran gewöhnt.
„Wenn es nicht geht, dann sag Bescheid.", flüsterte mir Franzi in mein Ohr und hakte sich schließlich bei mir ein.
„Zu warm für dich Princesa?"; fragte mich eine spöttische Stimme, die nur zu Alejandro gehörte aber anstatt zu Antworten ignorierte ich ihn einfach und lief mi Franzi einfach weiter. Ich hätte niemals gedacht, dass die Familie von Carlos und von Mark von hier kam, denn dieser Ort hier war wirklich ein Traum. Wie in einem dieser wunderschönen Bücher, was man nie wieder schließen möchte, da die Vorstellung einfach zu schön war
Leider konnte ich mich nicht in Ruhe umschauen, denn Franzi zog mich mit meinen Koffer, den ich in meiner Hand hinter mir her zog durch die Hitze bis wir schließlich ein Taxi erreicht hatten.
Natürlich war es mir von Anfang an klar geworden, dass wir nicht alle in ein Taxi rein passten aber dennoch hatte ich es gehofft. Die Hoffnung wurde zerstört als Emilio, Luíca, Carlos und Mark in eines der Taxi einstiegen und leider blieben, dann nur noch Alejandro, Andriano, Franzi und ich übrig, die in das andere Taxi stiegen, was mir kein bisschen gefällt!
Lucía ist die Mutter von den vier Geschwistern und jetzt wusste ich auch woher die Latina die schönen Gesichtszüge hatte. Die Gesichtszüge hatte Franzi eindeutig von ihrer Mutter selbst ihre Brüder und das Mädchen hatten die grünen Augen und die schwarzen Haaren von ihr.
Während alle Spanier, hier im Auto schön gebräunt waren, war ich einfach nur schneeweiß. Ich wurde wirklich nur braun, ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie einen Sonnenbrand gehabt, was wirklich schön war, denn ich musste mich nicht eincremen, was ich jedoch automatisch tat, da die Sonnenstrahlen nicht immer gesund auf der Haut waren.
Seufzend ließ ich meinen Kopf gegen die kalte Fensterscheibe nieder und schaute mir die Umgebung an, die sich immer mehr veränderte. Wir fuhren an Häuser vorbei, an Menschen, an Autos und noch an so vieles mehr fuhren wir vorbei. Die Landschaft veränderte sich immer und immer mehr und irgendwann war nichts mehr von der schönen Stadt von Barcelona zu sehen.
Anstatt Häuser, die eng aneinander lagen konnte man nun mehr Felder sehen und auch die Autos wurden weniger sowie die Häuser. Man sah dafür Frauen, Männer und Kinder, die auf Pferden ritten, was einfach nur unbeschreiblich schön aussah. Ich hatte noch nie ein Pferd aus der Nähe gesehen, ich saß noch nie auf dem Rücken eines Pferdes. Meine Augen glänzten wahrscheinlich, weil ich einfach aus dem Staunen nicht mehr raus kam.
Ich hätte alles erwartet aber dass die Familie auf dem Land lebte hätte ich niemals gedacht.
Das Grundstück war riesig, das alte Holzhaus, was man als alte Villa beschreiben konnte sah in seiner alten Pracht einfach nur wunderschön aus.
Es war einfach nur umwerfend, was ich vor meinen Augen sah. Am liebsten würde ich hier für immer blieben und ein komplett neues Leben anfangen, doch die war unmöglich.
Nachdem das Taxi angehalten hatte stiegen alle sofort aus und das erste was ich machte war mich um meine eigene Achse zu drehen. Keiner hatte mir gesagt, dass es hier so schön war. Hier wäre ich gerne groß geworden, hier hätte ich gerne gelebt anstatt in Amerika, wo all meine Probleme waren. Die Blicke, die mir zu geworfen werden war ich jetzt endlich los, ich musste sie für eine kurze Zeit nicht mehr sehen und das freute mich umso mehr, dass ich hier war.
„Sie sind da!", schrie plötzlich eine hohe Stimme und im nächsten Moment wurde die Haustür aufgerissen und immer mehr Menschen rannten auf den Hof. Die Menschen, die dort lebten stürmten auf uns zu besser gesagt auf Carlos, Luíca, Mark, Alejandro, Franzi, Emilio und Andriano. Ich stand einfach nur an meiner Stelle und schaute mir das ganze durcheinander mit einem Schmunzeln auf den Lippen an. Ich schaute mi ran, wie sich die Familie begrüßte, wie sie sich in den Arm nahmen, wie sie sich unterhalten, wie sie lachten und einfach glücklich war.
Noch nie hatte ich irgendwo bei einer Familie solch eine schöne Wärme gespürt wie bei dieser Familie. Ich stand hier vielleicht wie ein Idiot da und schaute dabei die Familie sehsüchtig an, wie sie sich immer wieder umarmten aber dies war mir egal. Ich kannte so eine Wärme nicht. Bei mir Zuhause hatte es war auch Wärme gegeben aber niemals so viel wie hier.
Es tat weh, die Familie zu sehen, da ich genau wusste, dass mich keiner von meinen Verwandten so herzlich, so warm umarmt hatte oder so warm angeschaut hatte, wie es diese Familie gerade tat. Ich hatte mir öfters gewünscht, dass meine Familie mich auch so umarmen würde aber dies hatten sie nie getan.
Seufzend wandte ich mein Blick mein Blick von der Familie ab und öffnete den Kofferrau von dem Taxi um die Koffer heraus zu holen. Ich möchte die Blicke von den Latinas und von den Latinos vermeiden, ich möchte nicht, dass sie mich so anstarrten als wäre ich Abschaum, als wäre ich ein Alien, dies musste ich schon so oft sehen, das es mir immer mehr weh tat so angesehen zu werden.
Als ich die Koffer auf den Hoff abgestellt hatte und die Taxis weg gefahren sind bemerkte mich ein braunhaariger Junge, der lächelnd auf mich zukam.
„Und wer bist du?", fragte er mich.
„Liz.", antwortete ich knapp und versuchte freundlich zu klingen, doch dies klappte mir nicht wirklich.
„Ich bin Diego, der älteste Cousin von Franzi, Emilio, Alex und Andriano. Was machst du hier?"
„Mark hat mich mitgeschleppt.", erklärte ich ihm und ließ ihn dabei in den glauben, dass ich kein einziges Wort spanisch konnte.
„Tío!", schrie dieser Diego über den ganzen Hoff sodass alle verstummten: „Warum schleppst du eine Chica Blance mit?"
Wegen diesem Diego waren die Gespräche zwar verstummt aber dafür hörte man jetzt überall Gelächter, die mich wahrscheinlich aus lachten. Alle lachten außer die Erwachsenen und Franzi, was ich auch nicht erwartet hatte das Franzi lachen würde.
Und genau das wollte ich hier vermeiden. Ich wollte diese Demütigung meiden, ich wollte hier akzeptiert werden aber ich nicht Liz, wenn ich meine große Klappe nicht halten konnte.
„Jetzt hör mir mal zu Arschgesicht.", schnauzte ich ihn an und sofort verstummte er sowie die anderen auch: „Ich bin zwar eine Amerikanerin aber ich lass mir ganz sicher nicht irgendetwas sagen sowie ich es nicht zulassen werde, dass sich ein Idiot wie du es bist sich über mich lustig macht. Verstanden?!"
Der Blick von Diego war einfach nur göttlich wie er mich unglaubwürdig anschaute sowie mich der Rest der Familie auch anschaute, doch dies war egal. Mir war es egal, ob er der Cousin von meiner besten Freundin war. Er hatte meinen wunden Punkt getroffen und zu merken, dass selbst die Familie von den zwei Brüdern mich nicht akzeptierte oder mich hasste, was weiß ich was sie tat, tat weh. Es tat verdammt noch mal weh und aus diesem Grund wandte ich mich von dem braunhaarigen ab und schaute irgendwo hin außer zu der Gruppe, die voll mit Spanier war.
„Komm Dulzura, ich zwei dir dein Zimmer." Somit packte mich Franzi mich an meinem Arm und zog mich in das Haus bevor ich irgendetwas sagen oder machen konnte. Natürlich hatte wir unsere Koffermit uns genommen und ich wusste, dass ich hier überhaupt nicht willkommen war und dass es hier nicht leid wird den Alltag zu überleben.
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Der Latino-Badboy und ich?! ✔
Teen FictionEr ist so ein verdammtes Arschloch! Wie konnte man nur so eingebildet sein? Wie konnte man nur so von sich selbst überzeugt sein? Denkt er wirklich er ist der coolst? Denkt er wirklich, dass er der beste Ist? Das ist er nämlich nicht. Er ist ein fei...