Chapter 51 [Liz Sicht/Skys Sicht]✔

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Überarbeitet am: 03.11.2017

Chapter 51

[Liz Sicht/Skys Sicht]

Als ich am nächsten Morgen durch meinen geliebten Wecker geweckt wurde war mein Bett leer. Alejandro lag nicht mehr neben mir in meinem Bett. Er war gegangen als ich wohl eingeschlafen war. Etwas enttäuscht darüber, dass er mich alleine gelassen hatte verließ ich mein Bett und schlenderte zu meinem Kleiderschrank.
Als ich meine Tür von meinem Kleiderschrank öffnen wollte entwich meiner Kehle ein Schrei, den ich nicht unterdrücken konnte. Meine beiden Handgelenke waren blau angelaufen, wo Alejandro zugedrückt hatte.
Jede Bewegung, die ich mit meinen Händen machte schmerzte als würde mich der Teufel persönlich quälen. Auch wenn es draußen wahrscheinlich bestimmt um die zwanzig Grad war zog ich mir einen dünnen Pullover an, der dafür sorgte, dass man meine Handgelenke nicht sehen konnte. Zu dem grünen Pullover zog ich noch eine Jeanshose.
Gestern hatte gehofft, dass sie nicht blau werden, doch da hatte ich mich wohl geirrt. Ich schulterte meine Schultasche und verließ schließlich mein Zimmer.
Wie sollte ich bloß nur den heutigen Tag überstehen, wenn ich jetzt schon meine Laune am Ende war?
In der Küche saßen natürlich alle aus der Familie, die mich komisch musterten. Nur weil ich einen Pullover an hatte. Alle schauten mich an bis auf Alejandro, der seinen Blick gesenkt hielt und auf seinem Teller starrte als wäre es das interessanteste auf dieser Welt.
War das jetzt sein scheiß verdammter ernst?
Zuerst knutschten wir miteinander rum, dann schliefen wir zusammen nebeneinander in meinem Bett und jetzt schaute mich das Arschloch nicht einmal an. Wenn er meinte so eine Nummer ab zu ziehen, dann konnte er dies gerne haben. Ich ließ mich nicht von einem Kerl veraschen.
Ich ließ mich neben Franzi auf dem Stuhl fallen und fing an zu frühstücken.
„Ich komm später nach Hause.", informierte ich die Gruppe.
„Warum?"; wollte meine Cousine von mir wissen.
„Ich muss noch was erledigen.", gab ich knapp von mir, woraufhin Franzi nichts mehr sagte. Man konnte mir wohl deutlich ansehen, dass meine Laune wirklich am Arsch war. Aber ich hatte auch ein gutes Recht dazu. Immerhin war ich ziemlich wütend und zugleich war ich auch verletzt. Es schien so als wäre ich für Alejandro nur ein Spielzeug gewesen. Als hätte ich keine Bedeutung für ihn gehabt. Ich fühlte mich so als wäre ich ein x-beliebiges Mädchen gewesen aber ich wusste genau, dass ich kein Mädchen bin, was für alles zu haben war. Wenn er jetzt dachte man könnte mich veraschen, dann hatte sich das Arschloch aber gewaltig geirrt.
Während des ganzen Frühstücks achtete ich sehr darauf, dass wirklich keiner meine blauen Flecken an meinen Handgelenken sah. Bei jeder Bewegung, die ich mit meinen Händen tat schmerzte dafür umso mehr und es war alles andere als leicht die Schmerzen zu verstecken. Umso glücklicher war ich als ich endlich die Schule betrat und ich mich endlich von der Gruppe trennen konnte.
Ich brauchte jetzt einfach mal meine Ruhe, ich brauchte jetzt einfach mal einen klaren Gedanken ohne dass mich irgendjemand dabei störte. Da ich tief in meinen Gedanken versunken war passierte es natürlich mir, dass ich in jemanden hinein lief und auf den schönen Boden landete.
Genervt und zugleich wütend schaute ich auf und erblickte einen schwarzhaarigen Jungen, der ziemlich gut gebaut war und wunderschöne helle blaue Augen hatte.
„Entschuldigung.", entschuldigte ich mich bei dem fremden Jungen: „Ich war in meinen Gedanken."
„Hat man bemerkt.", grinste mich mein Gegenübermann schief an: „Ich bin Maxi und du."
„Liz.", stellte ich mich vor: „Du bist also der neue?"
„Sí und du bist das Mädchen, die einen Kerl in einem Fight besieht hat."
Natürlich nickte ich stolz. Ich konnte einfach nicht anders als in seine hellen blauen Augen zu schauen, die mich an meine blauen Augen erinnerte. Maxi war jedoch die Person, die mich aus meiner Starre riss, da er fragte: „Weißt du wo der Musikunterricht stattfindet bei Mr. Lopez?"
„Natürlich. Folg mir."
Zusammen machten wir uns beide lachend auf dem Weg zu dem Musikunterricht. Wir lachten und alberten herum und das vertraute Gefühl was ich bei Maxi hatte war einfach nur ein Rätsel für mich. Ich verdrängte dieses Gefühl so gut es ging in mir und betrat zusammen mit Maxi den Raum


Skys Sicht

Natürlich waren wir drei nicht schlau gewesen als wir unseren Plan erstellt hatten, denn wiegen unsere tollen Plan, den wir uns aus gedacht hatten ignorierten uns die Jungs vollkommen. Sie taten so als wären wir nicht anwesend oder als wären wir für sie Luft.
Die Gruppe war nicht die einzigen Männer auf dieser Welt, die ziemlich gut aussahen, die ein Herz schneller zum schlagen brachte.
Mir gefiel es auch nicht, dass Ramirez mit Weibern seinen Spaß hatte, dass er mit anderen flirtete aber ich hatte nicht das Recht ihn davon ab zu halten. Egal wie eifersüchtig ich auch sein mag.
Es tat mir weh ihn mit anderen Mädchen zu sehen, die hübscher als ich waren, die ihn mehr bieten konnten als ich aber es würde auch nichts bringen, wenn ich ihm all dies erzählen würde. Bestimmt war er genauso verletzt wie ich, bestimmt hatte er sich gestern auch genauso mies gefühlt, wie ich mich jetzt fühlte.
„Was soll der Scheiß?", fauchte Liz plötzlich in einer viel zu lauten Lautstärke an, was dazu führte, das jeder sie im Raum anstarrte.
„Wer war das?", fauchte dieser Junge mit den schwarzen Haaren ihn wütend an
„Das geht dich nichts an!", brüllte sie zurück.
„Und wie mich das etwas angeht.", schrie er ebenfalls in dieser Lautstärke zurück sodass man schon fast Angst bekam. Es dauerte wohl anscheinend wohl nicht mehr lange bis einer der Beiden wohl zu schlagen würde aber dies kümmerte keiner hier wirklich.
Ich war erleichtert als Mr. Lopez endlich den Raum betrat und die Beiden sich ohne zu zögern voneinander trennten.
„Mein Leben geht dich rein gar nichts an.", brüllte die schwarzhaarige wieder zurück und ließ sich auf ihren Stuhl fallen. Bevor dieser Junge etwas erwidern konnte mischte sich der Lehrer auch schon ein: „Ich habe dir gesagt, dass du dich zurück halten sollst."
„Das ist Ihr Sohn?"; platzte es aus mir heraus und als Antwort bekam ich von Mr. Lopez nur ein leichtes nicken.
„Das ist mein Sohn Maxi, der seit gestern hier an der Schule ist." Somit war die Vorstellung zu dem neuen Schüler vorbei, denn der Lehrer begann den Unterricht.
Als die Schulglocke uns endlich von der schrecklich langweiligen Stunde löste packte Liz ihre Sachen und stürmte wie eine Irre aus dem Raum.
„Liz! Warte!", schrie Franzi ihr hinter her und tatsächlich blieb Liz stehen und drehte sich mit einem falschen Lächeln auf den Lippen zu uns um.
„Was sollte das gerade?", erkundigte ich mich bei ihr: „Ich meine du hättest ihn fast zusammen geschlagen."
„Ach das.", sie winkte schnell ab: „Es war nur eine kleine Auseinandersetzung aber das war nicht wichtig."
Man musste Liz gar nicht anschauen um zu wissen, dass sie uns anlog und vor allem konnte man deutlich sehen, dass sie uns was verheimlichte. Ich schaute zu meiner Freundin, die mich ebenfalls fragend anschaute.
Wir beide waren sichtlich misstrauisch aber sie würde uns schon erzählen, was los war, dass wusste ich ganz genau. Liz hatte uns gegenüber geöffnet und redete auch über ihre Probleme auch wenn es ihr schwer viel.
In der Mensa angekommen saßen alle zusammen und redeten Laut. Es sah eigentlich aus wie immer aber leider lag die Betonung auf eigentlich. An unserem Tisch herrschte nicht gerade die tollste Stimmung. Die ganze Zeit über hatte Liz ihren Kopf eingezogen und schaute keinen von den Jungs an. Selbst die Jungs schauten uns nicht einmal an.
Leider jedoch viel mein viel zu oft auf meine Freundin. Ich wusste, dass ich sie nervte aber ich mache mir einfach viel zu viele Sorgen um sie. Irgendetwas hatte sie doch sonst wäre sie im Unterricht nicht so vollkommen ausgerastete.
Aber warum schwieg sie jetzt'?
Wen wollte sie schützen?
Die Schülerin spielte die ganze Zeit über nervös an ihrem Ärmel, was mir erst bei genauerem hin schauen auffiel. Als wäre sie nur aus Glas berührte ich sie an ihrem Handgelenk, wo sich ein blauer Fleck war, der mir ganz und gar nicht gefiel. Unter meinen Berührungen zuckte das Mädchen einmal zusammen und schaute auf.
Ihre Augen waren glasig, was mich noch mehr Sorgen bereitet.
„Tut es weh?", fragte ich vorsichtig nach, woraufhin sie nickte.
Warum hatte sie schon wieder nichts gesagt?
Warum schwieg Liz andauernd?
Sie wusste doch ganz genau, dass wir für sie da waren.
„Wer war das? Was war passiert?", bohrte ich weiter nach in der Hoffnung irgendeine Antwort von ihr zu bekommen.
„Er war so wütend.", fing sie leise an zu erzählen und dann war es geschehen. Eine stumme Träne floss über ihr Gesicht als sie weiter sprach: „Ich hatte solch eine Angst Sky. Ich wusste nicht was als nächstes passierte. Er... er hat einfach zu gedrückt."
Und dann weinte Liz auch schon. Sie ließ ihre Tränen frei und konnte sie nicht mehr länger aufhalten. Ich fragte nicht weiter nach wen sie mit ‚er' meinte, da ich sie in meinem Armen nahm.
Mein Blick ging fragend in die Runde. Vielleicht wussten, die Jungs irgendetwas, doch jeder sah das Mädchen in meinen Armen nur fragend an außer einer.
Alejandro.
Dieser schaute schuldbewusst zu meiner Freundin als hätte er ein großen Fehler gemacht.
„Du mieses Kleines Arschloch.", zischte ich ihn an. Sein Blick wurde noch weicher als vorher und die Reue in seinen Augen konnte man ganz genau sehen. Er wusste ganz genau, dass ich ihn meinte.
Wen sollte ich denn sonst meinen außer Alejandro?
Der Kerl schwieg einfach und sagte kein einziges Wort was für ihn wohl auch besser war. Wenn er es auch nur wagte jetzt den Mund auf zu machen, dann werde ich mich vergessen, dass verspreche ich euch.
Warum musste er eigentlich immer so eine scheiße abziehen?

Der Latino-Badboy und ich?! ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt