23. Thank you

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Langsam öffnete ich meine Augen. Um mich herum war es dunkel, aber Schritte waren zu hören. Auch eine Stimme konnte ich nun wahrnehmen, welche besorgt klang, jedoch konnte ich nicht verstehen was diese Person sagte.

"Sehun? Sag was. Bitte..."

Langsam drehte ich meinen Kopf zu der Stimme und konnte ein Gesicht erkennen, welches ganz nah an meines war. Ich blinzelte ein paar mal und blickte dann in die Augen von Luhan, die mich besorgt ansahen.
"Lu...han?", flüsterte ich schwach.

Wo waren wir? Im Himmel? In der Hölle? Oder lebten wir jetzt vielleicht als Geister in der Klapse weiter?

"A-alles ist gut. Was auch immer es war, es ist jetzt vorbei.", sagte er etwas unsicher.

"Wo... sind wir?", fragte ich und es war wieder nur ein flüstern.

"Im Zimmer. Du hattest einen schlimmen Albtraum nehme ich an. Aber jetzt ist alles wieder gut.", antwortete er leise und schaute verunsichert auf den Boden

Erst jetzt sah ich die Schüssel mit Wasser und einem Handtuch auf meinem Nachttisch. Ich war voll verschwitzt und außer Atem. Ich hatte anscheinend einen Albtraum.
Kurz versuchte ich mich zu erinnern, was ich geträumt hatte.

Dann erinnerte ich mich auch wieder.

Geschockt sprang ich mit einem Ruck aus meinem Bett und fiel Luhan um den Hals, weshalb er nun auf dem Boden lag und ich auf ihn drauf.

Verdutzt starrte er mich an. Er erwiderte meine Umarmung nicht.
Er war offensichtlich mit dieser Situation überfordert, aber das war mir in dem Moment egal. Ich war einfach nur froh, dass alles nur ein Albtraum war.

Wir blieben noch eine ganze Weile so liegen. Er schien verstanden zu haben, dass ich das jetzt brauchte.
Vorsichtig löste ich mich von ihm und schaute ihm tief in die Augen, welche nur wenige Zentimeter von meinen entfernt waren.

"Diesmal war alles nur ein schlimmer Traum...", flüsterte ich, während ich ihn weiter in die Augen schaute.
Ihm jedoch schien es nicht so leicht zu fallen mir in die Augen zu sehen, weshalb er in jede andere Richtung schaute.

Langsam kam ich seinem Gesicht näher und mit jedem Millimeter den ich näher kam, spürte ich wie er sich immer mehr anspannte.
Nun waren unsere Lippen nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Sein Atem beschleunigte sich und ich konnte seinen unnatürlich schnellen Herzschlag spüren.
Er blinzelte kurz und schaute mir dann wieder in die Augen. Ich konnte seine Angst erkennen.

Different | HunHanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt