35. Trip to hell

77 13 4
                                    

Sehun Pov

Wütend schlug ich dir Tür hinter mir zu und lehnte mich gegen diese. Nach nur wenigen Sekunden konnte ich leises schluchzen aus Luhans Zimmer wahrnehmen.
Es war meine Schuld das er weinte, dass er sich schlecht fühlte, dass er wieder alleine war.
Jedoch konnte ich es nicht verhindern. So sehr ich auch wollte.
Er würde viel besser damit klar kommen, wenn wir im schlechten auseinander gehen. Dann würde er sich sogar freuen, wenn ich gehe.
Ich wollte ihn jedoch nicht alleine lassen vor allem nicht jetzt. Ich konnte nämlich das Blut an seinem Handgelenk sehen. Er brauchte jetzt jemanden. Auch wenn er mir noch nicht vertraute, wusste ich, dass er mich jetzt brauchte. Womöglich wusste er das selber nicht, aber das würde sich hoffentlich bald ändern.

Langsam rappelte ich mich auf und ging zum Stationszimmer. Herr Min wartete dort schon auf mich.
"Eine Station speziell für Gewalttätige wie dich, wird dein neues zuhause für die nächsten zwei Jahre. Vorher kannst du nicht raus. Die werden sich intensiv mit deinem Problem befassen können, also bist du dort gut aufgehoben. Viel Glück.", sagte er mit einem fake lächeln und hielt mir seine Hand hin.

Ohne seine Hand zu schütteln, verließ ich mit einem Betreuer das Gebäude.
Ich stieg in ein Auto, welches vor dem Gebäude parkte und schon ungeduldig auf mich wartete.
"Endlich. Du bist Sehun, stimmts?", fragte der Mann hinterm Steuer.
Ich beschloss ihn jedoch zu ignorieren, weshalb ich einfach nur aus dem Fenster starrte.
"Na gut. Jetzt kannst du dir sowas noch gefallen lassen, sobald du aber bei uns bist, wird es anders aussehen.
Bei uns gibt es Regeln, an die du dich halten musst, ansonsten wirst du... bestraft. Mein Lieblingspatient würde dazu sagen: 'Die Betreuer arbeiten nur hier, weil sie selber gewalttätig sind.'", sagte er und grinste frech.
Ich hätte wissen müssen, dass mich mein Therapeut so hasste, dass er mich am liebsten tot sehen würde.

Ich musste mir dringend etwas überlegen, wie ich aus dieser Hölle so schnell wie möglich wieder raus konnte.
Das war das zweite mal, dass mich mein Therapeut loswerden wollte und es war ganz bestimmt noch nicht das letzte mal.

Different | HunHanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt