36. Don't touch me

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Luhan Pov

Es war 17:55 Uhr. In 5 Minuten gab es Abendessen. Bis jetzt war ich die ganze Zeit in meinem Zimmer, lag in meinem Bett und schaute die Wand neben mir an.

Langsam drehte ich mich um und bereute es sofort, als ich das leere Zimmer sah. Sehuns Schrank war leer, sein Bett und Nachttisch auch.
Es machte mir angst.
Ich wollte nicht alleine sein. Irgendwie vermisste ich seine Anwesenheit.
Als ich erfahren hatte, dass er in eine andere Station musste, wusste ich nicht was ich fühlen sollte. Eigentlich war ich etwas traurig, aus mir unerklärlichen Gründen, aber zum Teil auch froh, weil er ein Arsch ist. Das hatte er mir heute morgen gezeigt. Ich dachte, er hätte eine weiche Seite, aber ich hatte mich geirrt. Er war nur so nett zu mir, weil er mit mir ein Zimmer teilen musste.

Auf einmal wurde die Tür aufgerissen und ein Betreuer kam herein. "Weißt du wie spät es ist? Du hättest vor 10 Minuten am Tisch sein müssen!", schrie er mich fast an.
"E-Entschuldigung", stammelte ich, stand auf und folgte dem Betreuer ins Esszimmer.

Als Jackson mich sah, schaute er mich kurz Ausdruckslos an und aß dann weiter. Etwas verwirrt, doch eher erleichtert, setzte ich mich an einen freien Platz und aß eine Banane, damit die Betreuer zufrieden waren, dass ich überhaupt etwas aß, sonst würden die mir wieder einen strengen Essplan erstellen und ich müsste Fortimel zu mir nehmen. Um das zu verhindern, aß ich immer etwas minimales und tat dabei so, als würde ich eigentlich viel essen.

Nach dem Essen standen alle auf und gingen einen Film schauen. Ich jedoch machte mich sofort auf den Weg in mein Zimmer.
Ich betrat den dunklen Raum, schloss die Tür hinter mir und legte mich sofort wieder in mein Bett, welches ich schon sehnlichst vermisst hatte.
Sofort schloss ich meine Augen und war kurz davor ein zu schlafen, als ich ein Geräusch hörte. Ich wusste nicht was es war und sehen konnte ich in der Dunkelheit auch nichts.
Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, spürte ich plötzlich ein Gewicht auf mir. Panik machte sich sofort in mir breit und ich machte das Licht auf meinem Nachttisch an.
Ich blickte in das dreckig grinsende Gesicht von Jackson.
"Hey Baby.", flüsterte er verführerisch und kam mir gefährlich nah.
"Hast du mich vermisst?"

Different | HunHanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt