"Ich fahre." Sagte ich bestimmt, als ich Ace auf den Weg zu unserer Garage zog.
Ich hatte merkwürdigerweise den Drang ein wenig vor Ace zu prahlen.
Sein hochmütiger Blick von gestern war mir immer noch in Gedanken gebrannt.
"Du willst fahren?" Fragte er ein wenig ablässig und hob eine Augenbraue, was diesen Drang nur noch verstärkte.
So etwas hasste ich.
"Ja. Ich fahre." Wiederholte ich und stemmte die Arme etwas gereizt in die Hüften.
"Oder hast du damit ein Problem?" Diesmal hob ich eine Braue.
Er grinste dümmlich.
"Ach. Und was willst du fahren?"
"Das hier." Ich zeigte triumphierend auf mein schwarzes Kawasaki Motorrad, das hinter dem sich öffnenden Garagentor erschien.Sein Mund stand, nicht anders zu erwarten, weit geöffnet und ich spürte eine gewisse Genugtuung, als ich das sah.
Ich hatte drei Jahre lang für dieses Prachtstück gespart.
Ganze Fünfeinhalbtausend hatte mich das schöne Teil gekostet.
Es war mein ganzer Stolz."Mund zu. Sonst kommen Fliegen rein." Flötete ich grinsend.
Boom bitch.
Verwundert schaute Ace mich mit einem fragenden Blick an. Ich erzählte ihm kurz und knapp wie ich meinen Schatz erkämpft hatte und er nickte, dieses mal anerkennend.
Das man sich immer beweisen muss...
"Na dann. Los gehts!" Ich reichte Ace einen ebenso matt schwarzen Helm.Als nächstes ließ ich den Motor genüsslich aufheulen, dann drückte ich auch schon aufs Gas. Ace's Hände umschlangen meinen Bauch, was ein sanftes Prickeln in mir auslöste. Während er gerade hoffentlich die schlimmste Fahrt seines Lebens erleben dürfte, jauchzte ich fröhlich, sobald ich den warmen Wind um meine, unter dem Helm heraus lugenden, Haare wehen spürte.
Nach einer Viertelstunde kamen wir am Stadtrand an. Da ich mich kaum hier auskannte, hatte Ace mir den Weg erklären müssen.
Was nicht wirklich leicht gewesen war, bei dem brausenden Wind.
Überall waren Läden mit allen erdenklichen Dingen.
Staunend blickte ich mich um. Phoenix war sehr viel größer als San Diego.
Ace beobachtete mich, lächelnd, wie ich aus dem Augenwinkel heraus feststellte.
Er sah irgendwie süß dabei aus...Wollte ich etwa das sich all das wiederholte?
Nein!
Ich wollte doch einen Neuanfang.
Und nicht irgendwelchen Vollidioten nacheifern, die 'süß' sind nur weil sie mich mit einem Lächeln anschauen."Lass uns weiter." Murmelte ich, sein niedliches Grinsen ignorierend und Ace nickte.
Ich parkte auf einem der wenigen freien Plätze, die an einer kleinen Allee von Bäumen mit dicken Stämmen und hell grünem Blätterdach grenzten und wir stiegen ab.
Ace reichte mir seinen Helm und ich verstaute alles unter dem ledernen Sitz.
Wir schlenderten durch die Straßen in Richtung Mall.
Ich entdeckte ein wunderschönes weißes Kleid mit violetten und blauen Blumen an einer Schaufensterpuppe und zerrte Ace sofort in den Laden.
"Das muss ich anprobieren. Gib mir fünf Minuten." Erklärte ich Ace der mich fragend anschaute.
Er verdrehte die Augen.
"Frauen." Seufzte er.
Ich warf ihm einen bösen Blick zu und widmete mich der Suche nach dem schönem Kleid der Puppe.Kurze Zeit später fand ich es auch in meiner Größe.
Fröhlich hielt ich es Ace der mir gefolgt war vor das markante Gesicht. Er nickte." Sieht okay aus."
"Mehr als okay." Grinste ich und lief in eine der freien Umkleidekabinen.Nachdem ich fertig angezogen war spähte ich durch den schweren grauen Vorhang.
Ace hatte sich auf einen der schwarzen Sessel vor den Umkleiden gesetzt und scrollte auf seinem Handy. Ich riss den Vorhang auf und rief:"Tadaa!" Ace blickte auf und hob beide Augenbrauen."Das sieht.. sehr schön aus." Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
Ich sah ihm lächelnd in die Augen und wieder war da dieses Gefühl.
Seine Augen blitzten kurz auf, dann wandte ich den Blick ab.
"Ehm. Ich ziehe mich jetzt glaube ich mal wieder um." Nuschelte ich, wahrscheinlich wieder rot wie eine Tomate und zog den Vorhang wieder zu.Du bist so doof.
Natürlich ziehst du dich um. Was bitteschön sonst.
Den Boden waschen?
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•Moonnight•✅
WerewolfMa • te (eng. Freund) Die Seelenverwandschaft Lu • na (lat. Mond) Seine Seelenverwandte Al • pha Der Anführer Be • ta Die Rechte Hand O • me • ga Die Verstoßenen Wenn ein einziger Blick reicht, um Schicksal zu schr...