In dieser Nacht schlief ich so gut wie schon lange nicht mehr.
Ich träumte von schwarzen Wölfen, die durch den Wald sausten und von Ace.Am Morgen begann ich zu lächeln, als ich den Wecker hörte, was wirklich selten geschah.
Schnell machte ich mich fertig und schlüpfte in eine schwarze Jeans und einen dunkelgrauen Pulli mit neon orangenen Details.
Henry hatte mal wieder verschlafen.
Ich schnappte mir mein Frühstück und meine Tasche und verließ das Haus.
Ich konnte es kaum abwarten Ace wiederzusehen, was wenn man genauer darüber nachdachte recht absurd war.
Ace lief gerade die Einfahrt runter mit Kopfhörer in den Ohren und begann breit zu grinsen, sobald er mich sah.
"Hey, mein Wölfchen." Er legte seine Hand an meine Hüfte und zog mich an sich um mir einen kurzen Kuss zu geben.
"Hey, Schatz. Moment mal... Deshalb also Wölfchen." Grinste ich verschmitzt und er nickte schmunzelnd.
Wir stiegen in meinen Wagen und weil ich heute so gut gelaunt war, erlaubte ich Ace zu fahren.
Im Radio lief irgendein Gute Laune Song, den ich fröhlich mitsummte.
Ace schmunzelte und summte mit.
"Sam hat mir erzählt, dass eure Wölfe einen anderen Namen, als ihr habt.
Wie heißt dein Wolf eigentlich?" Ace sah kurz zu mir und grinste dann.
"Mein Wolf heißt Shade und dreht jedes mal total durch, wenn du in der Nähe bist." Lachte er und ich wurde rot.
"Nur dein Wolf?" Witzelte ich und Ace grinste.
"Nein, nicht nur der Wolf."Auf dem Pausenhof erkannte ich Sam und Lilian und wir gingen auf sie zu um sie zu begrüßen.
"Hi, ihr. Was habt ihr jetzt?" Fragte Sam und Lilian murmelte ein leises "Hi".
"Hey. Also ich habe jetzt Kunst." Ich zwinkerte den Beiden zu.
"Ich habe jetzt Informatik. Ich nehme an ihr drei habt den Kurs zusammen?" Lachte er und dachte warscheinlich an die Sache mit den Haaren.
"Dann bis nachher, Süße." Ace gab mir einen Kuss auf die Wange und verschwand im Gebäude.
"Ciao."
Sam hakte sich bei mir ein.
"Ich würde euch gerne ein paar Leuten vorstellen."Liz, Mila und Chelsea verstanden sich blendend mit Sam und Lilian.
Lilian schien jetzt auch nicht mehr so schüchtern wie zuvor.
Da ich mich so beeilt hatte, auch wenn das eigentlich nur wegen Ace gewesen war, hatten ich noch relativ viel Zeit um alle bekannt miteinander zu machen.
Mila kam zwar erst etwas später dazu, aber alle schienen sich gut zu verstehen.
Brad sollte heute erst in der ersten Pause kommen, da er noch einen Arzt Termin hatte, wie Chelsea erzählte.
Und ich war um ehrlich zu sein auch froh darüber.
Es klingelte zum Stundenbeginn und ich ging mit Sam und Lilian hoch zu den Kunst Räumen, wo Ms. Sanders schon aufgeschlossen hatte.
Ihren schwarzen Bob hatte sie sich hochgesteckt und auf dem Pult lagen vier Stapel Blätter.
Oh nein.
Wir setzten uns und ich hoffte, das die Blätter kein Stationenlernen darstellten.
Sam erzählte gerade irgendetwas von ihrem kleinen Bruder und ich hörte nur mit halbem Ohr zu.
Meine Gedanken schweiften zu Ace und ich begann vor mich hin zu grinsen.
"Guten Morgen, heute beginnen wir mit einer Projektarbeit für die nächsten fünf Wochen."
Naja immerhin kein Stationenlernen.
"Das Thema ist Landschaft in verschiedenen Facetten.
Ihr sollt dafür insgesamt drei Zeichnungen anfertigen, die unterschiedlichen Ausdruck besitzen.
Dabei ist egal ob Leinwand, Ölfarbe oder Papier und Buntstifte, aber bitte in Farbe.
Mit unterschiedlichem Ausdruck meine ich..." Ich grinste.
Das klang nach einer tollen Projektarbeit.Nach dem Kunst Unterrich verabschiedete ich mich von Lilian und Sam, da sie für den Rest des Tages andere Kurse als ich hatten und gesellte mich zu Chelsea, die sich am Kiosk ein Brötchen kaufte.
"Hi, wie war's?" Sie bezahlte und hakte sich bei mir ein.
"Ganz okay. Wir machen eine spannende Projektarbeit, die über fünf oder sechs Wochen geht. Was ist mit dir?" Erklärte ich und begann auch mein Essen zu futtern.
"Du Glückspilz. In Spanisch schreiben wir nächste Woche eine Klausur und heute kam ein super schweres Thema dazu." Brummte sie und fing dann an zu strahlen.
Ich folgte ihrem Blick und sah Brad auf uns zu kommen.
"Ich bin dann mal..." Murmelte ich und machte mich auf die Suche nach bekannten Gesichtern.
Zu meinen Glück sah ich Ace mit Jason und Grayson.
Beide waren auch im Rudel, was mich nicht wunderte.
Immerhin war gefühlt jeder zweite in meinem Bekanntenkreis ein Wolf.
"Hey."
Ich stütze meine Hände an den Gurten meines Rucksacks ab.
"Hi, Luna. Wie war der Kunstunterricht?" Ace kam direkt auf mich zu und schlang seinen Arm um mich.
"Ganz gut. Und Informatik?"
"Es könnte besser sein." Grinste er und Jason stimmte ihm zu.
"Du scheinst dich ja schon ganz gut daran gewöhnt zu haben." Jason grinste und ich zuckte lächelnd mit den Schultern.
"Wie man es nimmt. Es ist immernoch merkwürdig, aber du hast recht. So langsam gewöhne ich mich wirklich."
Hinter Ace sah ich wie Brad mich für einen Moment überrascht und hasserfüllt anstarrte, dann blickte er wieder zu Chelsea.
Ich runzelte die Stirn.
Was war das denn?Nach der Schule beschloss ich nach einer Weile, in der ich an meinem Handy war, mit dem Kunstprojekt zu beginnen.
Je schneller ich fertig war, desto schneller konnte ich mich auf die bald anstehenden Klausuren und das Wolf Ding konzentrieren.
Außerdem hatte ich total Lust ein wenig herumzukritzeln.
Ich zog mir meine Sneaker an und nahm meine Zeichensachen mit.
Ein Ort war mir von Anfang an klar gewesen: Der See.
Mum war heute noch auf der Arbeit und Henry hatte sich in seinem Zimmer verkrochen.
Marco kam ja erst Abends.
Heute strahlte sie Sonne besonders schön und ich freute mich schon auf dem warmen Felsen zu sitzen und vor mich hin zu zeichnen.
Den Weg kannte ich nun schon auswendig, er hatte sich irgendwie eingeprägt.
Die dunklen Bäume zogen an mir vorbei und ich war fast da, als ich ein leises Rascheln der Blätter hörte.
Ich drehte mich um und kam mir wie ein Trottel vor, als ein kleiner Vogel, aus dem Gebüsch hervor hüpfte.
Beim Weitergehen hörte ich noch ein Knacken eines Zweiges und erneut ein leises Rascheln, aber da ich schloss, dass es wieder der kleine Vogel war drehte ich mich nicht um.
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•Moonnight•✅
WerewolfMa • te (eng. Freund) Die Seelenverwandschaft Lu • na (lat. Mond) Seine Seelenverwandte Al • pha Der Anführer Be • ta Die Rechte Hand O • me • ga Die Verstoßenen Wenn ein einziger Blick reicht, um Schicksal zu schr...