"Willst du tanzen gehen?", fragte ich und gab mir imaginär einen Schlag ins Gesicht. Tanzen?? Ich kann nicht tanzen.
"Klar", grinste er und stand auf. Ich stand ebenfalls auf, allerdings war es bei mir mit einem Zögern verbunden. Bei ihm war das nicht der Fall.
Wir gingen auf die Tanzfläche die nicht wirklich eine war. Es war nämlich eher eine Bar als ein Club. Es lief gerade ein schnelleres Lied und ich bin ziemlich schüchtern, was sowas angeht. Vorallem wenn mir jeder zugucken kann. Schlimm. Echt.
Ich gab mein bestes, doch ich musste leider Gottes zugeben, dass er tausend mal besser Tanzen konnte als ich je in meinem Leben!
"Du kannst viel besser Tanzen!", gab ich zu, indem ich es ihm ins Ohr sagte, damit er mich verstand.
"Stimmt" , er grinste mich frech an und kassierte dafür einen Schlag auf den Oberarm. Ich nahm es mit Humor, weil ich wusste dass er es nicht Ernst meinte.
Eine Sache wollte ich von ihm noch wissen. "Jack?", fragte ich ihn, "Ist das eigentlich ein Date?"
"Süße. Wenn du willst, dass das ein Date ist, dann kann es gerne ein Date sein", er grinste und ich schüttelte meinen Kopf. "Nein ich frage nur.. Ehm.. Weil.. Ich es wissen wollte. Genau deshalb!"
Er lachte nur und ich wurde rot. Na toll.
Wir tanzten eine Weile, bis wir uns wieder setzten. Wir quatschen noch was und er brachte mich dann nach Hause. Ich stand mit ihm vor der Tür. Und nun kam der Teil, wo ich ihm die Wahrheit sagen wollte.
" Jack? Sei mir bitte nicht böse, aber ich will, dass wir ein bisschen auf Abstand gehen. Nicht weil ich dich nicht mag, sondern eher wegen der Schule. Ich bin ehrgeizig und will etwas in der Schule schaffen. Ich brauche ein bisschen Freiraum okay?"
Er schaute mich an und lächelte. Warum lächelte er denn jetzt? "Freiraum kriegst du, aber ganz lasse ich dich nicht in Ruhe süße das verspreche ich dir. ". Mit diesen Wörtern verschwand er in der Dunkelheit. Wow er war anscheinend genauso ehrgeizig wie ich.
Ich ging ins Haus. Meine Mutter war immernoch nicht da. Gott die Arme musste von morgens bis abends arbeiten, nur um das Haus zu bezahlen. Vielleicht sollte ich mir einen Job suchen? Das zum Thema auf die Schule konzentrieren..
Ich glaube ich schaue mich morgen in der Stadt mal um.
Am nächsten Morgen machte ich mich fertig und auf den Weg in die Stadt. Meine Mutter wusste davon noch nichts und das sollte sie auch noch nicht. Erst wenn ich einen Job hatte. Dann wird sie davon erfahren. Vorher nicht.
Nachdem ich bei Target, in verschiedenen Groß- und Kleinsupermärkten, gefragt hatte setzt ich mich auf eine Bank. Ich atmete tief durch. Ob das heute noch was werden würde? Ich weiss nicht..
Eine letzte Hoffnung blieb mir noch. Starbucks. Der Laden der öfters mein Tag rettete, mit seinen Getränken.
Vielleicht könnte Starbucks ja zu einem Teil meines jetzigen Lebens werden. Mal schauen.
Ich ging in das kleine, in Seattle entstandene Café. Ich schaute mich um und sah zwei Leute, die die durstigen und hungrigen Kunden, bedienten. Ich ging zur Schlange und stellte mich an, als ich dran war, begrüßte ich den Jungen und vorallem hübschen Mann. Ich schätze ihn auf 22.

"Hey", sagte ich freundlich lächelnd, "Ich wollte fragen ob hier noch ein Job zu vergeben ist. Naja ich suche momentan". Ich lächelte immernoch freundlich.Er begrüßte mich und sagte dann "Hm. Momentan leider nicht. Aber soweit ich weiss will Emily",er deutete auf das Mädchen, die die Getränke vorbereitete, "nächsten Monat kündigen. Irgendwelche privaten Gründe. Keine Ahnung.". Den letzten Teil sagte er leise, damit sie das nicht mit bekam.
Hm heute war der 23. "Okay.. Uhm soll ich einfach meine Nummer hier lassen und du oder jemand anders gibt mir Bescheid?"
Er nickte und lächelte. Ich schrieb meine Nummer auf einen Zettel.
"Ich verlasse mich auf dich!", ich lachte und schaute ihn an.
Ich finde es sinnlos Menschen zu siezen, die fast im meinem Alter sind. Klar ist es eine Sache des Respektes, aber ich denke nicht, dass die jungen Menschen so spießig sind und was dagegen haben.
"Ich werde mich aufjedenfall melden. Egal ob privat oder wegen der Arbeitsstelle"
Ich lachte. "Einen Very Berry bitte.", ordnete ich bei ihm an, um das Thema zu wechseln und er fragte mich noch nach meinem Namen. Ich antwortete höflich.
Er sollte aufkeinenfall einen schlechten Eindruck von mir haben. Sonst wäre Starbucks für mich nur ein Traum neben vielen.
Nachdem ich mein Getränk bekommen hatte, verabschiedete ich mich noch von, so wie ich herausfand, Leon.
Ich ging nach Hause. Ich merkte, dass ich mein Handy auch dort hatte.
Naja meine Nummer kannte ich auswendig und hatte es nicht als nötig gesehen es mitzunehmen. Ich schloss die Haustüre auf und ging direkt in mein Zimmer. Ich nahm mein Handy und schaute drauf.
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Welches Getränk bestellt ihr immer bei Starbucks? 🤗🍩☕
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Mysterious Boy✔️
FanfictionKennt ihr das Gefühl, wenn ihr auf eine neue Schule kommt? Ihr kennt niemanden, doch müsst trotzdem die restliche Schulzeit dort verbringen, obwohl ihr an der alten Schule alles gewohnt wart? Das muss ich jetzt durchmachen. Doch es stellt sich hera...