Die Nacht schlief ich ziemlich unruhig. Alleine schon der Gedanke, dass er neben mir im Zimmer schlief machte mich verrückt. Ich würde am liebsten zu ihm in das Bett gehen und mich so nah an ihn kuscheln, sodass ich ihn nie wieder loslassen muss. Ich war mir zu 100 Prozent sicher, dass er sicher nichts dagegen hätte. Er wäre sicher froh, dass ich wieder bei ihm wäre. Aber so leicht machte ich es ihm nicht.
Ich krabbelte aus meinem noch warmen Bett und machte mich auf die Suche nach meinen kuscheligen, warmen Socken. Ich bin mit 230 Prozent nicht die einzige, die Kuschelsocken selbst im Frühling liebte oder?
Meine lange Hose, die nebenbei mit kleinen Kleeblättern verzieht war, zog ich mir an und steckte meine Haare kurz hoch. Ich hoffte insgeheim, dass Jack neben mir im Zimmer noch am schlafen war, schließlich musste ich dies erstmal meiner Mutter erklären, die hoffentlich schon wach war. Sie wird es verstehen oder? Ja ganz sicher wird sie das.
Ich ging runter in die Küche und machte einen Kaffee für alle. Ich denke sowohl meine Mutter, als auch Jack konnten einen Kaffee gut vertragen. Ebenso machte ich Frühstück und backte Brötchen auf. Wir lebten zwar in Amerika aber ich konnte einfach nicht jeden Tag Pancakes essen. Klar ab und zu, zu einem Geburtstag zum Beispiel, mache ich sowas gerne, aber wie gesagt nicht jeden Tag.
Ich goss meiner Mutter etwas Kaffee in eine Tasse, die ich ihr zum Geburtstag geschenkt hatte. Es war ungefähr vor 5 Jahren. Da war ich 12 gewesen und sie hatte sich unglaublich darüber gefreut. Es war einer dieser Tassen mit der Aufschrift 'Beste Mama der Welt' , die jede Tochter oder jeder Sohn in seinem Leben irgendwann mal verschenkt hat.
So wie sie es mochte, goss ich noch ein bisschen Milch dazu und einen Löffel Zucker. So mochte sie es am liebsten.
Ich ging mit der Tasse die Treppenstufen hoch in ihr Schlafzimmer und klopfte, ehe ich das Zimmer betrat. Ich war froh, dass ich keine Überraschungen, wie verheiratete Männer oder sonstiges, in ihrem Bett vorfand. Naja es ging mich eigentlich auch nichts an. Genauso wenig wie Dad's Leben. ich hatte nicht vor ihr irgendwas davon zu erzählen.
Ich setze mich an die Bettkante und weckte sie sanft. Ihre Tasse hatte ich schon auf ihren Nachttisch gestellt.
''Mum? Aufstehen.'' Ich rüttelte sanft an ihr. Sie murmelte etwas unverständliches, setzte sich aber schließlich auf.
''Guten Morgen Schätzchen. Was machst du hier? Sowas machst du nie außer dir liegt etwas auf dem Herzen. Also was ist los?''
Ich schaute runter auf meinen Schoss. Sie merkte es immer sobald etwas mit mir war.
''Jack ist hier. Er saß diese Nacht vor unserer Tür. Er war betrunken und hat sich geprügelt. Du denkst jetzt sicher was ist das denn für einer aber du hast ihn kennengelernt und weißt, dass er in Wirklichkeit kein Badboy oder irgendwas in die Richtung ist. Ich habe ihn hier schlafen lassen. Ich konnte ihn nicht einfach so vor der Tür stehen lassen. Mum ich liebe ihn doch noch.''
Sie hört mir durchgehend zu und ich merkte, dass sie mich verstehen kann. Und deshalb war sie meine Mutter. Sie verstand mich bei vielen Sachen und wenn sie mich mal nicht verstand, dann lag das daran dass sie mich einfach nicht verstand. Allerdings sagte sie mir dann auch Klipp und Klar ihre Meinung aber so, dass ich einfach noch mal drüber nachdenke.
Ich sprach leise und mit Bedacht. Alles was ich sagte war die Wahrheit. Nur eine Sache, die meine Mutter noch nicht weiß, war die mit Seattle. Ich selbst wusste noch nicht was angesichts dieser Situation zutun war.
''Er geht im Sommer nach Seattle..'' , sagte ich mit gebrochener Stimme. Es verletze mich so sehr da ich noch nie jemanden so sehr geliebt habe wie ihn.
''Ich ziehe es sogar schon in Erwägung mit ihm zu gehen. Verdammt Mum was soll ich tun? Ich kann nicht so naiv sein und denken, dass es meine große Liebe ist. Dass ich mit ihm heiraten kann, geschweige denn Kinder bekommen kann. Aber das tue ich.''
Ich verlor einige Tränen, die mir die Wangen hinunterliefen. Meine Mutter nahm mich fest in den Arm.
Hätte ich gewusst, dass er alles mitgehört hat, hätte ich mich niemals meiner Mutter geöffnet. Aber das wusste ich zu dem Zeitpunkt, indem ich in den Armen meiner Mutter lag, noch nicht.
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Hello❤️
Ich bin momentan fleißig und es neigt sich so langsam dem Ende zu und ich werde am Freitag/Samstag eine Lesenacht machen. Es wird vier Kapitel geben.20:00 Uhr Kapitel 53❤️
21:00 Uhr Kapitel 54🗝️
22:00 Uhr Kapitel 55❤️
23:00 Uhr Kapitel 56🗝️Ich hoffe es gefällt euch die Idee ❤️
Meinungen und Kommentare wie immer erwünscht❤️🗝️
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Mysterious Boy✔️
FanfictionKennt ihr das Gefühl, wenn ihr auf eine neue Schule kommt? Ihr kennt niemanden, doch müsst trotzdem die restliche Schulzeit dort verbringen, obwohl ihr an der alten Schule alles gewohnt wart? Das muss ich jetzt durchmachen. Doch es stellt sich hera...