-Kapitel 13-

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Ich erschreckte mich, da seine Hand ziemlich kalt war.

"Erschreck mich doch nicht so Jack.", sagte ich leise.

"Ich.. Uhm wollte fragen ob du.. Mit zu mir willst?", er war nervös.

"Ich habe doch gesagt, dass ich keine Zeit habe Jack", sagte ich und kaute mir auf der Innenseite, der Wange rum.

"Ich weiss, dass zu Zeit hast Amelia.", er seufzte leise. Woher weiss er das?

"Ja ich habe Zeit. Stimmt du hast Recht ich habe Zeit. Aber wie stellst du dir das vor Jack? Tauchst nach drei Wochen einfach hier auf und dann? Wenn wir uns dann wieder sehen bist du wieder für drei Wochen weg? Nein danke!". So ehrlich, habe ich noch nie mit einem Jungen geredet.

"Es war etwas privates. Ich kann es dir nicht sagen."Er war kalt von der Stimme her. Ich kriegte Gänsehaut.

"Aber was ich dir sagen kann, ist dass ich das nicht mit mache! Eine kleine Nachricht hätte gereicht. Mehr brauche ich garnicht."

"Es tut mir leid", sagte er aber mit einem leichten genervten Unterton, den ich gekonnt ignorierte.

"Wenn du mir versprichst nicht einfach wieder abzuhauen, dann komm ich mit zu dir.", sagte ich leise.

Der Junge verwirrte mich. Er hat Stimmungsschwankungen, wie die einer schwangeren Frau. Seltsam.

Ich ging mit zu seinem schicken Sportwagen. Ich fragte mich, wie er sich so etwas leisten konnte, immerhin waren sein Eltern überwiegend in Seattle.

"Als was arbeiten deine Eltern eigentlich?", fragte ich neugierig.

"Arbeiten?", fragte er verwirrt.

"Ja. Sie leben doch in Seattle wegen der Arbeit oder nicht?", fragte ich ebenfalls verwirrt.

"Achso. Ja das tuen sie. Mein Vater ist Neurochirurg und meine Mutter Anwältin."

Das erklärte, warum er sowas fährt und warum er so ein Haus besitzt.

"Hm wohnst du eigentlich alleine?"

"Warum so viele Fragen heute?", er grinste und lachte, woraufhin ich rot wurde.

"Ich wohne mit meinem Besten Freund zusammen, allerdings ist er momentan Teil eines Austausches in England.", sagte er, während er die Straße entlang fuhr.

"Geht er auf unsere Schule? Und wie heißt er?"

"Er heisst Dickson Sheppard. Nein er geht schon aufs College. Ja Asheville hat sogar ein College. " Er lachte und ich stimmte mit ein.

"Was studiert er?", fragte ich weiter, da ich einfach mehr über Jack und sein Leben wissen wollte.

"Englisch und Philosophie. Ich weiss auch nicht wie er darauf kommt, aber anscheinend gefällt es ihm." Er zuckte mit dem Schulter und ich lächelte.

Hab ich schon Jack's Outfit erwähnt? Wenn nicht werde ich es jetzt tun, denn es ist aufjedenfall erwähnenswert.

Er hatte seine dunklen Haare hoch gegelt. Das hatte er eigentlich immer, so wie es mir auffiel.

Seinen Oberkörper schmückte ein Shirt mit dem normalen und typischen gelben Logo der Band Nirvana. Dazu kombiniert eine schwarze, zerrissene Jeans. Es stand ihm ausgezeichnet wie ich fand.

Wir kamen bei ihm, bei seinem wunderschönen Haus, an und stiegen aus.

"Wann kommt er wieder?" Ich schaute seinen Rücken an, da er vor mir stand und die Tür aufmachte.

"Nächsten Monat. Er ist jetzt im letzten Semester so weit ich weiss und dann ist er fertig mit dem College. Und wir hängen immernoch in der High School."

Ja. Das stimmte. Ich wollte schon immer Mathe und Physik studieren. Was mich traurig machte, ist der Stundenplan, den ich am ersten Tag erhielt. Kein Physik, sondern Biologie und Chemie. Ich fand es schade, aber ich konnte leider nichts dran ändern..

"Hast du auch vor zu studieren?", fragte ich ihn. Heute bin ich sehr sehr neugierig. Wahrscheinlich lag es daran, dass Jack einfach heute so offen war. Wir gingen in das Haus und setzten uns auf die Couch.

"Ich weiss nicht. Ich denke aber schon. Aber wie ich schon gesagt habe denke ich eher in Seattle."

"Vermisst du deine Eltern?", fragte ich ihn leise weil ich nicht wusste wie weit ich gehen konnte.

"Du bist heute sehr neugierig oder?" Er grinste und ich wurde rot.

"Ich hin allgemein ein neugieriger Mensch", sagte ich und versuchte nicht allzu nervös zu klingen.

"Wie wäre es wenn ich dir drei Fragen beantworte und ich kriege einen Kuss von dir?", er grinste schelmisch.

Was? Ein Kuss? Auf die Wange sicherlich!

"Auf die Wange? Wenn ja dann mach ich es!" Die Worte sprudelten aus meinem Mund ehe ich drüber nachdenken konnte.

"Abgemacht. Ich werde dir die Fragen ehrlich beantworten. Also Schieß Los Madame"

"Okay vermisst du deine Eltern?"

Er antwortete damit, dass er sie sehr vermissen würde. Er erklärte noch, dass er eine gute Bindung von klein auf zu ihnen hatte.

Als zweites fragte ich, wie oft er ins Fitnessstudio geht. Ihr fragt euch sicherlich, warum ich das fragte, aber wenn ihr seinen Körper sehen würdet, dann wüsstet ihr was ich meine.

Er sagte tatsächlich, dass er nie ins Fitnessstudio ging. Ist das sein Ernst? Er sollte mir doch die Wahrheit sagen!

Und dann stellte ich die letzte Frage.

"Warum warst du heute so blass und kalt?"

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