Ich lache, als ich den Aufprall auf meinem Rücken spüre. "Aufhören.", schreie ich lachend, als ich sie kreischen höre. "Ich hasse dich, Travis.", schlägt sie mich erneut mit ihrer Puppe, während ich meinen Kopf vor Lachen in ein Kissen drücke. "Genug.", wedele ich mit Armen und Beinen umher, sodass sie von mir ablassen muss. Als sich ein paar Minuten nichts regt, spicke ich nach oben und erkenne ihre Umrisse vor mir sitzen. Verschwommen blinzle ich sie an und ziehe die Mundwinkel nach oben. "Es tut mir leid. Ich werde nie wieder deinen Nachtisch essen.", seufze ich, als ich nachgebe, jedoch spielt sie nicht mit. "Nein, Travis. Das sagst du immer wieder, aber du bist ein Lügner. Das nächste mal sage ich es meinen Eltern.", steigt sie von meinem Bett, mit ihrer, für mich klaren, Puppe in der Hand, ehe sie sich zur Türklinge ragt, sie öffnet und aus meinem Zimmer verschwindet.
"Travis?", eine bekannte Stimme, die ich weder zuordnen kann, noch erkenne. "Wieso bringst du sie immer wieder zum weinen?", schaue ich zur Tür und kneife die Augen zusammen. "Wen bringe ich zum weinen?"
"Das muss langsam aufhören, Kleiner.", rücke ich von meinem Bett und will zur Tür hin, doch ich kann keinen Schritt mehr machen, meine Beine machen nicht das was ich will. "Was denn?", frage ich verwirrt, da ich keine Ahnung habe wovon die Rede ist, oder von wem.
"Wenn das dein Vater hört, Travis."
"Was? Nein, nicht mein Vater. Stopp!", versuche ich voran zu kommen, ein Fuß nach dem anderen, doch ich bewege mich keinen Millimeter.
"Von wem sprichst du? Ich will sie doch gar nicht zum weinen bringen."
"Also weißt du doch um was es geht. Travis. Ich hole nun dein Vater, so geht das nicht mehr weiter."
Mir kommen die Tränen, wenn ich daran denke, dass mein Vater kommen wird und versuche weiter voran zu kommen, weg zu rennen - ich drehe, rüttle und schüttle mich selbst, doch nichts bringt mich weiter. Ich schwitze und weine, ehe ich aufhöre mich zu wehren und die Augen schließe, worauf alles friedlich scheint und dann wird es heiß um mich herum, glühend heiß. "Vater, Feuer!", schreie ich, doch ihr glühender Schrei übertönt meinen. "Travis!"
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Queendom
General Fiction1. Teil der Reihe. „Sometimes the king is a woman, the Queen" Die Dame, unter den Fanatikern auch die Königin, ist wohl die stärkste Figur im Spiel. Die Königin von Deutschland. Sie muss nach außen hin stark sein, obwohl all ihre innere Stärke verb...