Es ist hell und ich erkenne den Flur um mich herum, klar und deutlich.
Es ist nicht kalt, aber auch nicht warm. Ich erhebe den Kopf, denn ich liege auf dem Boden und schaue mich um. Frauen mit Körben laufen um mich herum, steigen über mich drüber. Männer mit Schwertern am Gurt nicken mir zu und Lächeln mich amüsiert an. Ich setze mich auf und blicke aus dem Fenster. Die Sonne scheint, sodass ich die Augen zusammen kneifen muss und stehe dabei auf. "Da bist du ja.", erkenne ich ihre Hand vor mir, die sie mir ausstreckt und ergreife sie, doch schaue auf die andere Seite. Ein riesen große Saal, dahinter schöne bunte Fenster mit den Farben weiß, blau und rot. Ich schaue auf meine Hand in ihrer sie ist rot befleckt, was mich die Augenbrauen zusammen ziehen lässt. "Ist alles in Ordnung?", fragt sie mich, denn ich bin mir sicher mein Blick sieht nicht sehr amüsiert aus. "Geht wo anders spielen, Kinder.", meint eine Dame, die an uns vorbei geht, sie trägt ein langes aber schönes Kleid. "Komm.", zieht sie mich an meiner Hand, den Flur entlang. Ich folge ihr mit klaren Blick und festen Schritten, als sie meine Hand loslässt und anfängt zu rennen. Ich folge ihrem hellblauen Kleid und stoße die Türen auf, die sie hinaus gerannt ist.
"Und? Was sagst du?", steht sie auf einmal wieder neben mir, doch ich muss die Augen wieder zusammen kneifen, denn die Sonne scheint so hell. Dann spüre ich ihre Hände an meinen Schultern, wie sie mich umdreht und blicke auf das prächtige Schloss vor mir, das bis in den Himmel hinausragt. "Wow.", lasse ich den Mund offen stehen, doch wische mir gleichzeitig den Schweiß von der Stirn, als eine stechende Flamme das Schloss hinunter brennt. "Renn!", rufe ich ihr zu und schubse sie etwas zur Seite, denn das Feuer bahnt sich seinen Weg nach unten. "Geh!", bin ich wie versteinert, als ich meinen Vater ganz oben auf dem Schloss erkenne. Doch er ist so weit weg, das ich mir keine Einzelheiten merken kann. "Travis!", höre ich ihn meinen Namen rufen, doch kann den Kopf nicht aus dem Nacken nehmen und halte mir die Hände vor die Augen, um alles weg zu blenden. "Komm mit.", spüre ich ihre Hand an meiner, sie von meinen Augen weg zerren, doch ich bewege mich keinen Meter, ich kann es nicht. "Betty, renn weg oder er tut dir auch weh!"
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Queendom
General Fiction1. Teil der Reihe. „Sometimes the king is a woman, the Queen" Die Dame, unter den Fanatikern auch die Königin, ist wohl die stärkste Figur im Spiel. Die Königin von Deutschland. Sie muss nach außen hin stark sein, obwohl all ihre innere Stärke verb...