12.Kapitel//So

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''Also was genau ist passiert? Vor allem warum ist er jetzt schon gegangen?'', drängte Lucie mich zu erzählen, als wir mit zwei Tassen Tee auf der Couch saßen.

Dominik war währendessen schon ins Bett gegangen, obwohl ich eher glaubte, dass er an seinem Computer saß und irgendwas zockte.

Ich seufzte kurz und nippte dann an meinem Tee. Lucie hatte es verdient, dass ich sie kurz auf die Folter spannte.

''Komm schon Coraaaa'', nörgelte sie und schließlich begann ich zu erzählen.

''Also das bedeutet ihr trefft euch morgen zu einem Date? Und er denkt sich dafür irgendwas aus? Sicher dass das gut geht?'', fragte sie mich, nachdem ich geendet hatte.

''Ich hab ein gutes Gefühl und würde jetzt einfach mal abwarten was morgen passiert'', erwiderte ich und blickte nachdenklich in den Tee.

''Wir werden es ja sehen. Wie ist das dann, holt er dich von der Uni ab?''

''Wir treffen uns um halb 5 beim Starbucks an der Tower Bridge.'', seufzte ich als Antwort auf ihren skeptischen Blick.                                                                                                                                              ''Was bist du denn auch auf einmal so skeptisch, du wolltest doch unbedingt die ganze Zeit, dass wir zusammenkommen?''

''Ja klar, aber ich will jetzt auch nicht, dass er dir weh tut''

''Dann hättest du mich auch am Anfang schon von ihm fernhalten können.'' Verwirrt blickte ich sie an.

''Ach du verstehst diese Logik nicht. Irgendwann erkläre ich es dir.''

''Okay?'' Ich zog nur die Augenbrauen hoch.

Wir verfielen in ein komisches Schweigen bis Lucie schließlich an das DVD Regal schritt und eine DVD Hülle heraus zog.

''Gossip Girl?'', fragte sie und grinste mich an.

''Immer doch'', antwortete ich ebenso grinsend.

So verbrachten Lucie und ich den Rest des Abends giggelnd wie Teenager auf der Couch, Episode für Episode von Gossip Girl anschauend.

Irgendwann gegen 12 Uhr gingen wir dann ins Bett und ich schmiegte mich in mein kuschelige Shrek Decke während ich dem Rauschen des Verkehrs lauschte.

Morgens wurde ich ungewohnt früh von meinem nervigen Wecker geweckt.

''Uni..'', schoß es mir sofort durch den Kopf und ich vergrub meinen Kopf im Kopfkissen.

Da mein Wecker jedoch nicht die freundliche Art besaß seine Klappe zu halten, stand ich schließlich doch auf und zog mich an. Zu mehr als einem T-SHirt, einem Hoodie und bequemen Jeans war ich noch nicht im Stande. Ed würde mich wohl so nehmen müssen wie ich war.

Ed..

Sofort kroch wieder dieses mulmige Gefühl in meinen Magen. Was er wohl vorhatte?

Ich vertrieb diese Gedanken und konzentrierte mich darauf meine Unitasche zusammen zu packen.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich mich eventuell ein kleines bisschen beeilen sollte, falls ich die U-Bahn noch bekommen wollte.

Da Lucie und Dominik noch seelig schliefen, hatte noch niemand Kaffe gekocht, weshalb ich beschloss mir einen auf dem Weg zur Uni zu holen.

Ich ging nochmal schnell ins Bad und machte mich dort fertig, bis ich dann nach einem letzten Blick in den Spiegel die Wohnung verließ.

Hüpfend ging ich die Treppenstufen hinunter bis ich hinaus auf die lärmende Straße trat.

Loose Change |Ed SheeranWo Geschichten leben. Entdecke jetzt