18.Kapitel//Everything you are

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Nachdenklich rührte ich meinen Tee und schaute aus dem Fenster. Ed war vor 10 min nach Hause gegangen,da er noch irgendwelche Sachen klären musste. Morgen würde ich ihn wieder bei ihm Zuhause besuchen und endlich mal den berühmt-berüchtigten Manager Stuart kennenlernen. Ich war echt gespannt. Seufzend schnupperte ich an meinem Earl Grey und erkannte draußen die Gestalt von Lucie auf unser Haus zu laufen. Und tatsächlich hörte ich einen Moment später das Geräusch der Schlüssel an der Tür. 

''Hi ist jemand da?'', rief sie und knallte die Tür zu.

''Jap bin im Wohnzimmer'', antwortete ich laut.

Lucie kam in das Wohnzimmer und ich erschrak. Sie war ganz blass im Gesicht.

''Alles okay Lucie?'', fragte ich besorgt.

''Geht so, ich glaub ich werde krank oder so'', seufzte sie und ließ sich aufs Sofa fallen.

''Dann leg dich am besten sofort ins Bett, ich kann Domenik anrufen, vielleicht kann er ja noch Suppe oder so mitbringen.''

''Nein bitte nicht'', antwortete Lucie schnell und ich zog fragend die Augenbrauen hoch.

''Ich meine nur,dass er sich besser keine >sorgen machen soll, du kennst ihn doch, er schleppt mich bestimmt gleich zum Arzt. Und Suppe müssten wir noch haben, aber ich hab eh nicht so Hunger'', erklärte sie schnell.

''Ja du hast recht'' Domenik konnte manchmal echt übervorsichtig sein. ''Aber wenn es nicht besser wird..''

''Ja ist ja gut Mom'', unterbrach mich Lucie genervt, ''Geh du mal lieber jetzt schlafen.''

''Es ist 8 Uhr?!'', verwirrt schaute ich sieh an, doch Lucie vergrub nur grummelnd den Kopf im Couchkissen. Ihr allgemeiner Code für hau jetzt besser ab und lass mich in Frieden. Kopfschüttelnd gab ich auf und ging.

''Im Kühlschrank ist übrigens noch was zu essen'', rief ich noch schnell im Herausgehen, erhielt jedoch keine Antwort.

Ich verzog mich dann tatsächlich in mein Zimmer und legte mich ins Bett um noch ein bisschen zu lesen. Stattdessen verfiel ich jedoch gleich in einen tiefen Schlaf.


Am nächsten Morgen wurde ich unsanft von dem hyperaktiven Klingeln meines Weckers geweckt. Ein Blick aus meinem Fenster bewies mal wieder, das wir uns in England befanden, der Himmel hatte seine Schleusen geöffnet und so mischte sich unter das Klingeln meines Weckers das sanfte leise Prasseln der Regentropfen gegen die Fensterscheibe.

Ich schaltete den Wecker aus und blieb einfach nur einen Moment liegen und schaute aus dem Fenster.

Im Leben ging es manchmal so schnell. Aber das muss eigentlich nicht heißen, dass es schlecht ist. Nur sind es meistens die Dinge, die gut sind, die lange brauchen. Gut Ding braucht ja bekanntlich lang Weil. Aber dann gibt es auch diese Momente in denen man innerhalb eines Wimpernschlag alles verliert. Ich fragte mich wie es wohl mit mir und Ed war. Eigentlich hatte alles lange gedauert, aber im Nachhinein kommt es mir fast vor wie ein Wimpernschlag.

Ich seufzte. Es war definitiv zu früh für solche Gedanken und ich dachte auch viel zu oft darüber nach. Das was ich jetzt brauchte, war eine schnelle Dusche, einen Tee und dann meinen Regenschirm.

Einen Moment harrte ich noch aus, rappelte mich dann jedoch auf und ging in den Flur. Manchmal hatte ich echt das Gefühl, dass man ab einer gewissen Zeit an Schlaf nicht mehr fitter wurde, sondern einfach nur noch müder wurde.

Nach der kurzen Dusche saß ich angezogen in der Küche und trank meinen Tee. Domenik war schon weg, so wie Lucie auch. Die beiden hatte sich wohl aus dem Staub gemacht, als ich im Bad gewesen war. An manchen Tagen schafften wir es echt uns nicht zu begegnen.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich mich besser beeilen sollte und so trank ich meinen Tee aus, schnappte mir meine Unisachen und ging.

In der Uni passierte mal wieder nichts Besonderes, außer das einer meiner äußert speziellen Professoren den Beamer kaputt gemacht hatte, da er versucht hatte, diesen wie die Lichter an einer Bühne zuverdrehen. Hatte nicht so geklappt.

Jetzt gerade saß ich in der U-Bahn in Richtung Ed. Er hatte mir zwar angeboten mich abzuholen, aber ich hatte dankend abgelehnt. Ich würde es auch so schaffen und er hatte bestimmt auch besseres zutun.

Ein Blick auf den Plan verriet mir, dass es noch 3 Stationen waren. Dann hatte ich noch ein Stück zu laufen und dann war ich schon da. Aus irgendeinem Grund fing ich nervös mit meinen Füßen an zu wippen, bis einer der neben mir sitzenden Leute sich leise räusperte. Ich entschuldigte mich kurz murmelnd und stand dann auf um die Bahn zu verlassen. Ich ließ mich von den Menschenmassen nach draußen tragen und wurde wieder von dunklen Wolken empfangen. Es regnete zwar nicht mehr, aber man könnte fast denken es wäre spätabends, obwohl es gerade mal nachmittag war.

Ich fand den Weg zu Ed relativ schnell wieder, am Anfang hatte es zwar ein wenig gehakt, aber schließlich kam mir alles bekannt vor.

Freudig ging ich auf das Haus zu und klingelte kurz.

Die Tür wurde geöffnet, jedoch nicht von Ed. Verwirrt starrte ich den Typen an, der mich mindestens genauso verwirrt anschaute.

''Bist du nicht die Kleine aus der Bar? Hab ich dir etwa auch meine Adresse gegeben?''

Perplex starrte ich ihn an. 

 ''Das ist doch jetzt ein Scherz'', murmelte ich.

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Sorry (mal wieder), aber hätte ich die letzte Zeit ein Kapitel geschrieben, hätte ich Ed wahrscheinlich irgendwie sterben lassen, Lucie und Doeminik hätten sich getrennt und das wäre denke ich nicht so das richtige gewesen xD

Deswegen hab ich besser mal gewartet, bis ich selber ein wenig mehr klar komme.

Und ja ich weiß, nicht bestes Kapitel aaaber so langweilige Kapitel müssen halt auch mal sein.

Bis (hoffentlich) bald












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