34.Kapitel//The Parting Glass

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Schönen 3. Advent 🕯🕯🕯

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''Ja und? Du hast zugesagt oder?'', fragte mich Lucie durchs Telefon, während ich von der Uni auf dem Weg zu Ed war.

''Ja, klar. Ich war gerade eben in der Uni um alles Nähere zu besprechen und jetzt gehe ich zu Ed'', erwiderte ich, während ich vor einer roten Ampel wartete. Sie wurde grün und ich ging weiter.

''Oh ich bin stolz auf dich. Lass uns doch heute Abend da in euren Pub gehen, wir vier, einfach ganz gemütlich'', schlug sie euphorisch vor.

Eigentlich hatte ich nicht so Lust, aber es war lange her seitdem Lucie so gut drauf war und endlich mal wieder unter andere Leute gehen wollte. Deshalb sagte ich zu. Wir machten eine Uhrzeit aus, ich legte auf und ging weiter.


Bei Ed angekommen, chillten wir einfach ein wenig auf der Couch und er lernte ein wenig Text mit mir. Es klappte besser als ich erwartet hatte und langsam packte mich die Euphorie komplett. Ed schien dies zu merken, denn er begann zufrieden zu grinsen.

„Was grinst du so?", fragte ich und nahm ihm den Text aus der Hand.
„Nichts. Es freut mich nur, dich so sehr bei der Sache zu sehen. War wohl die richtige Entscheidung"
Weiterhin grinsend drückte er mir einen Kuss auf die Stirn.
„Ja ich hab ja auch tolle Ratschläge bekommen", erwiderte ich und streckte ihm die Zunge raus.
„Darauf wollte ich zwar nicht hinaus, aber du hast recht. Mein Ratschlag jetzt wäre allerdings, dass wir uns langsam auf den Weg machen"
Ich warf einen schnellen Blick auf die Uhr und nickte.
„Toller Ratschlag mein Liebster", lobte ich ihn und ließ mich von ihm von der Couch ziehen.

Nachdem wir uns ein wenig in Schale geworfen hatten, liefen wir los. Abends wurde es jetzt langsam wieder kälter, sodass ich mir einen von Eds weichen Schals umgebunden hatte. Er selbst trug wie fast immer einen Hoodie, aber dazu ebenfalls einen Schal.
Hand in Hand liefen wir an den befahrenen Straßen vorbei, ohne viel zu reden oder nachzudenken.

Als wir endlich ankamen waren unsere Hände aufgrund der Kälte bereits in Eds Jackentasche gewandert und auch unsere roten Nasen spiegelten die Kälte wieder.
Umso froher war ich dann, als Ed die Tür zum wärmen Pub öffnete.
Ein Schwall warmer Luft und leises Stimmengewirr begrüßten uns. Ich machte Lucie und Domenik gleich an einem runden Tisch im Eck aus, warf einen kurzen Blick zur Theke, von der mir Toni zu lächelte und mir bedeutete, dass er gleich kommen würde. Erfolglos versuchte ich Claras Gestalt hinter dem Tresen auszumachen, vielleicht war sie ja im Lager.

Ed der unsere Jacken weggeräumt hatte, schloss zu mir auf und legte einen Arm um mich.
„Seit wann haben die beiden denn eine Musikanlage?, fragte mich Ed und mir fiel erst jetzt auf, dass leise aus dem Hintergrund Queen lief.
„Seitdem du keine Zeit mehr hast hier zu spielen", erwiderte ich halb aus Spaß.
„Bestimmt deswegen", murmelte Ed und wir liefen endlich zu Lucie und Domenik.

„Hey ihr beiden, hat aber lange gedauert", begrüßte uns Lucie.
„Ja entschuldige, sind ein wenig zu spät losgelaufen", gab ich zu und setzte mich.
„Naja jetzt sind ja alle da. Dann feiern wir mal deine richtige Entscheidung Cora! Und dein bevorstehenden Erfolg", prophezeite Lucie und Domenik wandte sich an Ed.
„Hey deine Freundin könnte ein zukünftiger Star werden, wenn du dann noch ein Star wirst, seit ihr ja das Glamourpärchen schlechthin"
„Sind wir doch schon", scherzte Ed und zwinkerte mir zu. „Wir müssen noch auf Cora anstoßen, aber dazu bräuchten wir mal was zu trinken. Was kann ich euch holen? Die erste Runde geht auf mich"
Als hätte Domenik darauf gewartet schoss es gleich „ Guiness" aus ihm heraus.

Ed schaute mich fragend an und ich nickte, für mich auch.
„Okay und du Lucie?"
„Für mich bitte einfach ein alkoholfreies Bier", sagte sie nach kurzem überlegen.

Domenik und ich warfen uns einen kurzen Blick zu, doch Ed machte, als ob er nicht dass gleich dachte wie ich und nickte.
„Okay geht klar. Bin gleich wieder da."

Ein unangenehmes Schweigen entstand und Lucie schaute uns genervt an.
„Jetzt macht mal nicht so, ich hab einfach keine Lust auf Alkohol."
„Hm?", fragte Domenik verwirrt.
„Ach egal. Da kommt Ed schon wieder."
Tatsächlich kam er bereits mit dem Getränken auf einem kleinen Tablett.
„Du könntest auch Kellner werden", merkte Domenik an, während Ed die Getränke verteilte.
„Ich bleib lieber bei der Musik. Aber danke", lachte er und setzte sich wieder hin.
„Also auf Cora!", rief mein rothaariger Freund, dessen blauen Augen mich liebevoll anschauten.
Die anderen zwei hoben ihre Gläser und stimmten mit Ed ein.
Ich rollte die Augen, stieß dann jedoch mit an um endlich einen Schluck meines Bieres nehmen zu können.

„Du solltest mal dieses Lied covern", merkte Lucie an und nickte im Richtung der Musikboxen. Wir schwiegen einen Moment und lauschten.
„The parting glass?", fragt Ed und Lucie nickte.
„Stimmt", fügte ich nach einem weiteren Moment des Lauschens hinzu, „Würde gut zu deiner Stimme passen."
Andächtig lauschten wir der Musik, bis wir plötzlich Schritte wahrnahmen.

„Was ist das denn für eine Stimmung hier, ich dachte ihr wollt feiern?", bemerkte Toni spaßeshalber und stellte sich zu uns.

„Haben nur der Musik gelauscht, tolle Idee mit der Musikbox", erklärte ich.

Toni nickte: „Ja Claras Idee. Offensichtlich denke ich. Da kommt sie übrigens."
Ich warf einen Blick zur Seite und sah eine glücklich Clara auf uns zu kommen. Aber irgendwas schien anders mit ihr zu sein, ich kam jedoch einfach nicht drauf, was es war.

„Hast du es schon gesagt?", fragte Clara an Toni gewandt und dieser schüttelte den Kopf und legte einen Arm um Clara. Irgendwie fühlte sich das Ganze wie Deja-vu an.
„Ich wollte warten bis zu da bist. Also, wir dachten wir sagen es euch, weil ihr mittlerweile einfach dazugehört", fuhr Toni fort und setzte an weiterzusprechen, doch Clara unterbrach ihn und ließ den Knoten platzen.
„Ich bin schwanger!"
Das war es also, was anders mit ihr war.
Ed reagierte als erster richtig und stand auf.
„Hey Glückwunsch euch beiden!", er umarmte die strahlende Clara und schüttelte danach Tonis Hand.
Ich stand ebenfalls auf und beglückwünschte die beiden, leider nicht ohne zu sehen, wie Lucie sich ein Lächeln auf die schmalen Lippen zwang während sie den beiden gratulierte und dabei ihre zierliche Hand an ihrem Bauch hielt.
Ed hatte meinen Blick zu Lucie bemerkt und erwiderte meinen Blick traurig.

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Ob ihr es mir glaubt oder nicht, wir hatten die letzten Wochen komplett kein WLAN .. und mein Datenvolumen klappt nicht richtig, weil irgendein Mast von O2 kaputt ist und deswegen konnte ich fast nicht auf wattpad, geschweige denn dort was schreiben und hochladen. Irgendwie soll ich dieses Buch nicht fertig kriegen *-*
Naja, vielleicht kann ich trotzdem noch irgendwie was hochladen, denn es wird noch dauern bis wir wlan bekommen..

LG

Loose Change |Ed SheeranWo Geschichten leben. Entdecke jetzt