2.Kapitel//Sunburn

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Erstmal sorry, dass so lange nichts kam, mein Wattpad hat gespinnt (und das tut es immer noch *nerv*) und ich hatte mega viel um die Ohren.
Aber oh Gott, das neue Album ist einfach der Hammer und inspiriert so sehr. Da  bekommt man so viele Ideen, aber die liegen für die Geschichte hier noch weeeeit in der Zukunft. 
Viel Spaß

Fassungslos las ich den Zettel und stopfte ihn mit dem Anhänger schließlich in die Hosentasche. Was hatte ich mir eigentlich erwartet?
Dass er nochmal mit mir redete oder so?
Eigentlich schon, gestand ich mir ein.

Schließlich packte ich das Geld in die Kasse und ging zu Clara um mich bei ihr zu verabschieden.

"Wer war den der süße Typ vorhin?",fragte sie so nebenbei und schaute mich interessiert an.
"Keine Ahnung. Aber ich glaub er ist etwas zu jung für dich", antwortete ich.
"Brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich schnapp ihn dir schon nicht weg. Was ich mit meinen frischen 30 Jahren aber könnte", ergänzte sie.
"Mhm", erwiderte ich.
"Oh oh, diese mhms kenn ich..", sie schaute mich mitfühlend an.
"Komm mach dir keine Gedanken, in London gibt es Typen wie Sand am Meer.. ich mein er war schon süß und sah auch net aus..."
Ich seufzte.
"Ist schon gut, danke. Dann mal tschüss. Oder gehst du auch schon?"
"Ähm nein. Ich muss Toni noch was fragen", sagte sie.
"Okay?", ich zog die Augenbrauen zusammen und schnappte mein Zeug. Nachdenklich verließ ich den Pub und trat hinaus in die Kälte.

Anstatt gleich wieder zur U- Bahn Station zu laufen, beschloss ich  zu laufen. Und wie der Zufall es wollte fing es langsam an zu nieseln.
In der Hektik hatte ich natürlich meinen Schirm vergessen und hetzte so mit überzogener Kapuze durch die Straßen. Der dunkle Himmel öffnete sich und der Regen wurde immer stärker bis es sich schließlich anfühlte als ob ganze Bäche über mich hinweg fließen würden.

Regen brachte bei mir jedoch auch immer alles was mich gerade beunruhigte hoch und ließ mich in Gedanken versinken. Was nicht immer gut war.

Ich schloss mich mit meinen Schritten dem rhythmischen Regen an und strich mir die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht.
Es war nicht mehr weit.

Meine Gedanken bahnten sich jedoch wieder zu dem rothaarigen Edward.
Ich konnte Ihm eigentlich nichts übel nehmen, ich meine, ich war nur eine Mitarbeiterin eines Pubs gewesen die mit ihm gesprochen hat, wahrscheinlich wie viele zuvor.
Es war nur so, dass ich bei ihm Tiefen gesehen hatte, Gefühle die ich sonst noch nie gesehen hatte. Und ich hatte das Gefühl dass ich vielleicht etwas tun konnte.

Ich schüttelte meinen nassen Kopf umso diese Gedanken zu vertreiben. Mühsam versuchte ich mich drauf zu konzentrieren meine Schlüssel aus der Jacke zu kramen, da ich beinahe da war.
Ich schloss die Tür auf und lief mit quietschenden Sohlen die wenigen Stufen in den ersten Stock zur Wohnungstür hinauf und schloss diese auch auf.

Bibbernd zog ich meine Sachen alle aus und verschwand in mein Zimmer. Dort schnappte ich mir gleich meine bequemen Jogginsachen.
Ich hatte irgendwie keine Lust auf duschen, da ich schließlich schon genug Nässe abbekommen hatte und wahrscheinlich kamen Dominik und Lucie bald und da wollte ich dass Bad lieber mal nicht blockieren, wenn die beiden auch durch dieses Wetter mussten. 
Lucie erkältete sich ja immer so schnell. Tja, im WG leben lernt man so viel über einander.

Ich hatte ziemlich Glück mit den beiden, Lucie und Dominik die mit mir in der kleinen Wohnung wohnten, waren echt die Besten.
Die beiden waren jetzt schon seit 1 1/2 Jahren zusammen und ich wohnte seit 2 Monaten bei Ihnen. Lucie und ich waren schon lange Freundinnen und hatten auch schon zusammen gewohnt bis sie irgendwann zu Dominik zog.
Und als ich aus meiner alten Wohnung geworfen wurde, bat sie mir an, bei den beiden einzuziehen. Klar war es manchmal nervig bei einem Pärchen zu wohnen, aber die beiden waren mittlerweile unverzichtbar für mich.
Da wir jedoch drei Leute waren, aber nur insgesamt zwei Schlafzimmer und ein Bad brauchten und noch ein Wohnzimmer mit kleinem Balkon und einer kleine Küche hatten, war die Miete echt mehr als okay, was jedoch vor allem daran lag, dass Dominiks Vater viele Mehrfamilienhäuser gehörten, so wie auch dieses und wir so ein ziemlichen Rabatt bekommen.

Loose Change |Ed SheeranWo Geschichten leben. Entdecke jetzt