Ich muss echt sagen, dass bei mir die letzte Zeit ziemlich die Luft draußen war mit schreiben :(
Ich hoffe es ist trotzdem etwas bei rausgekommen.~~~~~
Tagelang kam keine Nachricht von Ed. Mit Lucie wagte ich es nicht darüber zu reden, da sie immernoch beleidigt war. Dominik konnte ich auch vergessen, der war einfach zu unsensibel bei sowas und stand Lucie eh zur Seite.
Vielleicht hatte ich Ed ja die falsche Nummer gegeben? Aber dann hätte er das ja merken können und einfach vorbei kommen können, er wusste schließlich wo ich wohnte.
Oder hatte ich irgendwas falsches gesagt oder getan?
War ihm vielleicht was passiert?Ich hatte ja keine Möglichkeit ihn zu kontaktieren.
Toni hatte auch keine Nummer von ihm da Ed wegen einem neuen Konzert anrufen wollte, das hatte ich schon herausgefunden. Jedoch hatte er Toni noch nicht wegen einem neuen Konzert angerufen, was dieser auch ziemlich schade fand.
"So voll hat noch nie jemand die Bude bekommen. Und andauernd fragen die Leute wann der Ginger wieder kommt", hatte er damals erklärt.Bald würde auch die Uni wieder beginnen, nur wie sollte ich das in dieser Ungewissheit aushalten?
Seufzend gab ich es auf meinen Shakespeare Band zu lesen und schnappte mir meinen Haustürschlüssel.
Ich brauchte eine kurze Auszeit und ich wusste auch wo ich diese kriegen würde.Schnell schrieb ich Lucie und Dominik einen Zettel, dass ich bald wiederkäme, falls sie vor mir zuhause waren, da sie gerade in der Oxford Street shoppen waren.
Den Zettel legte ich in die Küche und ließ dann die Haustür hinter mir zuknallen.
Ich ging die Treppen hinunter und trat in das ausnahmsweise sonnige London hinaus.
An der nächsten Straße schloss ich mich dann der Menschenmenge an die mich in Richtung Norden zog, genau dort wo ich hin wollte.Die Sonne schien mir fröhlich entgegen und die Temperaturen hatten mich sogar dazu hingerissen ein T-Shirt und eine leichte Weste anzuziehen.
Meine Chucks waren bei jedem Wetter einsatzbereit genauso wie meine langen Hosen die ich ein wenig hochgekrempelt trug.Die meisten Touristen um mich herum hatten ihre breiten Sonnenbrillen aufgezogen und hatten teilweise schon euphorisch der Sonne wegen, Hotpants angezogen. Der leichte Wind der hier trotzdem herrschte, ignorierten sie gekonnt.
Ich ging weiter und genoss die Eindrücke der bekannten Umgebung um mir. Ich kannte diesen Teil London wie meine Westentasche und ich wusste das die Hälfte der Leute gleich rechts abbiegen würde und der Rest ein wenig weiter vorne links. Den dort ging es zu Madame Tussaud's.
Wohin ich natürlich nicht wollte, obwohl es bestimmt ganz nett war mal mit Queen Elizabeth und William zu chillen. Sollte ich mal auf meine to do Liste machen. Falls ich wieder ins Madame Tussaud's durfte nach dem Vorfall vor ein paar Jahren.
Grinsend bei dem Gedanken lief ich durch die sich spaltete Menge hindurch und ging weiter gerade aus.
Ich ging nochmal kurz in einen meiner Lieblingscafé Läden und kaufte mir dort einen Karamellkaffe der dort besonders gut war.
Genüsslich schlürfend lief ich den Bürgersteig weiter, an dem Bürotrakt vorbei, wo bereits ein paar Leute ihre Mittagspause vor einer Leinwand oder beim Tischtennis spielen verbrachten .Ich drehte mich von den Typen die mir hinterherriefen schnell weg und lief weiter. Auf der anderen Seite erkannt ich bereits die grünen Bäume des Regent's Park und hörte Stimmen von der anderen Seite des Zauns.
Beim nächsten Eingang bog ich nach links, nach dem ich mich mit einem Blick nach rechts vergewisserte hatte das kein Auto kam.
Ich nickte einem der Bobbys, den englischen Polizisten der gerade am Eingang stand zu und befand mich schon im Grünen.
Ich mochte es hier. Einer der wenigen grünen Flecke in London. Man vergaß einmal kurz das Großstadtgetummel, hörte das Rauschen der Blätter und nur vereinzelt ein leises Hupen von außerhalb.
Was ich auch mochte war das alle möglichen Leute hierher kamen.
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Loose Change |Ed Sheeran
Fiksi Penggemar***Longlist Wattys 2018*** „Ein Blick kann alles verändern und ein Mensch kann dein ganzes Leben umkrempeln", sagte er und lächelte mich schwach an. Cora Lessings Leben verlief eigentlich ganz normal, bis sie eines Abends den verzweifelten Sänger Ed...