29.Kapitel//Wake me up

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Den restlichen Tag verbrachten wir in der Stadt oder am Kiesstrand. Nachmittags besuchten wir mit meinen Eltern den Friedhof, was sich extrem richtig angefühlt hatte. Abends aßen wir dann alle am Küchentisch einfach nur Pizza und gingen dann schlafen. Ich hätte es die ganze Zeit aufgeschoben in mein Zimmer zu gehen und würde es jetzt nach Ewigkeiten wieder betreten und darin schlafen, aber glücklicherweise war ja Ed bei mir.

Ich schob die alte Tür auf und wurde von einem frischen Duft begrüßt. Meine Mutter hatte tatsächlich alles gesäubert und meine Lieblingsdecke auf mein Bett gelegt. Ich schmiss mich auf mein Bett und beobachtete wie Ed sich in meinem Zimmer umblickte. Von meinem riesigen Bücherregal bis zu meiner Filmesammlung und meinem Kleiderschrank und meinem ungewohnt aufgeräumten Schreibtisch. Die Wände waren immer noch sanft blau gestrichen und die Scheiben meines Lieblingsfensters waren so sauber wie noch nie.

''Das Zimmer passt echt zu dir. Kann mir so richtig vorstellen wie dein Teenie-Ich hiergelebt hat'', grinste Ed und setzte sich neben mir aufs Bett.

''Ich nehme das mal positiv'', erwiderte ich mit hochgezogenen Brauen.

''Mach das'' Ed gab mir einen Kuss auf die Wange und zog mich zu sich. Seufzend legte ich meinen Kopf auf seine Brust.

''Freust du dich auf Morgen?'', fragte er leise während er begann mit meinen Haaren zu spielen.

''Ja ziemlich. Ich muss nur schauen was ich anziehe. Hast du eigentlich was dabei?''

''Naja nichts schickes. Hoodie ist vielleicht nicht das richtige'', schmunzelte er.

''Ach meine Mom wird schon ein Hemd und eine halbwegs schicke Hose finden, die dir passt'', meinte ich und wir verfielen in Schweigen.

Langsam wurde ich schläfrig und war froh, das ich bereits meine Jogginghose anhatte, sodass es nichts ausmachen würde wenn ich einschlief. Was ich auch kurz drauf tat.

~~

''Also Ed ich fahr mit meiner Mutter zum Pier um ihr noch zu helfen, willst du mit?'', rief ich Richtung Ed, der im Wohnzimmer saß.

''Ich bleib da, wenn es okay ist, ich kümmere mich noch um die Gitarre und helfe deinem Dad. Du kommst ja eh nochmal und wir können zusammen rausfahren'', rief er zurück.

Ich schnappte meine Jacke und den Autoschlüssel und ging ins Wohnzimmer.

''Okay bis später'' Ich gab ihm schnell einen Kuss und ging dann hinaus zu meiner Mutter.

Diese war bereits dabei, sämtliche Lichterketten mit ihrer Freundin Sherin, die auch beim Fest mithalf, im Kofferraum zu verstauen.

Schließlich fuhren wir zum Pier wo bereits um die 20 Leute Bänke und Tische aufstellten. Es schien als ob heute die halbe Stadt kommen würde.

Nach 2 h Arbeit fuhren wir schließlich wieder heim.

''Mom was soll ich eigentlich anziehen?'', fragte ich meine Mutter nachdem wir Sherin bei sich zuhause abgesetzt hatten.

''Ich hab mir erlaubt dein Abschlusskleid ein wenig zu kürzen'', erwiderte sie, ''Hängt in deinem Schrank. Ich hoffe das ist okay?''

''Ist das nicht ein wenig overdressed?'', fragte ich vorsichtig, im Kopf das Bild meines wadenlanges Kleides.

''Nein ich hab es ein wenig umgenäht, ich meine du würdest es eh nicht wieder anziehen, im Notfall kann ich es auch wieder zurück ändern'', erklärte meine Mutter.

''Okay danke Mom. Im Notfall zieh ich einfach Hose und Bluse an'', überlegte ich schonmal vorsichtshalber.

''Jetzt warte doch mal ab'', seufzte meine Mutter als wir vor unserem Haus hielten.

Loose Change |Ed SheeranWo Geschichten leben. Entdecke jetzt