"Entschuldigen sie bitte?", ertönte es und ich antwortete mit einem langgezogenen "Ja.".
Ich drehte meinen Kopf langsam zu der Person, die mich nun an der Schulter zurück hielt. Blonde Haare, die zu einem Zopf zusammen gebunden waren und braune Augen, die Leiterin."Ich...-ich suchte eigentlich um ehrlich zu sein nur sie.", gab ich stotternd zu. "Gut, wie du siehst bin ich ja hier.", sie schaute noch ein Mal in den Raum, zog mich aus ihm, ließ die Tür zu krachen und schloss ihn ab, "Hör Mal, wir machen das so: du gehst jetzt zurück auf die Party und um viertel vor Neun treffen wir uns in meinem Büro.", schlug sie vor und verschwand dann wieder in der anderen Richtung.
Noch ein mal schaute ich etwas misstrauisch zu der Türe.
Ok, ich musste erstmal raus finden wo ihr Büro war und dann war da noch dieser "Keller", den es sich anscheinend zu vertuschen lohnte. Was sich hinter dieser Tür bloß befinden würde? Bunkerten sie dort Drogen? Alkohol? Oder waren dort drin wirklich nur "Putzutensilien"?"Hop, hop!", ertönte die Stimme von der Blonden wieder.
Ich sah, wie sie Handbewegungen machte, als würde sie mich raus scheuchen wollen. Seufzend drehte ich mich zur Türe und drückte den Türknauf hinunter.'Ich kann da nicht wieder hin, die werden mich doch bestimmt für total bescheuert halten, dank Nadines Auftritt.', kam es mir plötzlich durch den Kopf. Aber in mein Zimmer gehen konnte ich auch nicht, da das wütende Eichhörnchen wahrscheinlich gerade unter der Dusche stand und versuchte das klebrige Zeug aus seinen Haaren zu bekommen.
Nachdenklich ging ich die Eingangstreppen hinunter. Wohin sollte ich gehen? Andere Plätze als den kleinen See gab es hier nicht. Seufzend ließ ich mich auf der letzten Treppen Stufe nieder und starrte rechts von mir zum Himmel.
Ein paar Eichen und Lärchen türmten sich vor ihm auf, konnten jedoch nicht das lila, rosane Farbspiel verdecken, das mich zum Staunen brachte.Ich spürte plötzlich etwas vibrierendes in meiner Hosentasche, mein Handy. Bemüht holte ich es im Sitzen aus meiner Tasche. Ich entsperrte es und zog die Benachrichtigungsleiste hinunter. 'Unwetterwarnung, 02.7.2017 von 21:43 Uhr-22:57 Uhr.'
'Na, geil. Passend zu meiner Stimmung.', mit lustlosem Blick ließ ich mein Handy neben mir auf eine die Stufe sinken.
Plötzlich schreckte ich durch eine Art Quicken neben mir zusammen. Vorsichtig drehte ich mich zu dem Ding, was sich als Eichhörnchen entpuppte, das mich mit herausstehenden Schneidezähnen anstarrte und ab und zu einen Ton von sich gab.
Das konnte doch überhaupt nicht möglich sein, waren Eichhörnchen denn nicht eher scheue Tiere?
"Na, du?" Ich zwang mir ein Lächeln auf und betrachtete das braune Wesen mit dem buschigen Schwanz. Es schaute zu meinem Handy und urplötzlich schnappte es sich es mit seinen winzigen Krallen, was bei meinem relativ kleinen Handy nicht sehr schwer war.
"Hey, gib das wieder her!", schrie ich das Tier an, dieses jedoch fing nur an weg zu hüpfen. Ich sprintete ihm sofort nach. Es verschwand im Gebüsch, woraufhin ich die Büsche auseinanderquetschte und mein Handy auf dem Grass liegen sah.
Schnell hob ich es auf und verstaute es in meiner Hosentasche.Plötzlich hörte ich ein Rascheln und dann sah ich nur noch einen buschigen Schwanz, der in den Büschen verschwand.
Schnell atmend schaute ich von dem Gebüsch auf und was ich nun sah war einfach nur atemberaubenden.Ich stand auf einem kleinen Anteil einer Wiese, die durch ein paar Steine vom Abhang getrennt war. Der Abhang schloss an ein kleines Dorf an, das nun in lila-rotes Licht getaucht war.
Man konnte alles von hier oben perfekt bestaunen, den Abhang mit den kleinen und großen Felsen, das kleine Dorf und das wunderbare Farbenspiel am Himmel.Verträumt ließ ich mich auf das Grass hinab sinken, ohne meinen Blick vom Himmel zu richten. Es war einfach nur perfekt. Wie konnte man so einen wundervollen Ort nur durch solch große Hecken und Büsche verstecken?
Entspannt lehnte ich mich zurück, verschränkte meine Arme hinter dem Kopf und legte mich hin, hörte den Vögeln zu die gen Sonnenuntergang zwitscherten.
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R.E.A.L. -Glpalle ff
FanfictionWas kann schon passieren, wenn man gezwungen wird 4 Wochen in einem Feriencamp die Zeit tot zu schlagen? Klar, es könnten Dinge passieren, die nie jemand für möglich gehalten hätte. Gefühle, Intrigen und ein paar Partys, die etwas aus dem Ruder lauf...