Du bist viel süßer #17

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Schlagartig drehte ich meinen Kopf nach hinten und sah wie das Mädchen, das ich am gestrigen Tag von Manuel entführte auf mich zu kam.

Sie hatte ein lilanes Top mit Rüschen und eine schwarze kurze Hose an, die perfekt zu ihrem etwas dunkleren Hauttyp passten.

"Du?", verwundert schaute ich ihr dabei zu, wie sie sich neben mich setzte. "Warum denn nicht?", erkundigte sie sich lachend.
"Nun ja, ich dachte du willst nach dieser Limo Sache nichts mehr mit mir zu tun haben.", ich schüttelte meinen Kopf. Sie schwenkte nur lächelnd ab. "Übrigens, Patricia." Das Mädchen hielt mir ihre Hand entgegen, die ich grinsend entgegen nahm. "Patrick."

"Mein Zimmerpartner ist einfach ein wenig...sagen wir mal gestört." "Aber sieht süß aus.", ergänzte sie grinsend. Mit hochgezogen Augenbrauen schaute ich in ihre braunen Augen.
"Nur du bist viel süßer.", schmunzelte sie und ohne dass ich auch nur etwas antworten konnte lagen ihre Lippen auf meinen. Sie ließ von mir ab und ich schaute zu ihren vollen Lippen hinunter und zog darauf meine Augenbrauen in die Höhe, ehe ich anfing sie weiter zu küssen und meine Hände um ihre Taille legte.
Ich stoppte sie kurz, da mir einfiel, dass Jakob mir noch kurz bevor meiner Abreise sagte, dass hier in der Nähe ein cooler Club sein sollte, in den auch Jugendliche dürften, ohne einen falschen Ausweis.
"Hey, hättest du Lust mit mir heute Abend in einen Club zu gehen? Hab gehört da soll es fantastische Drinks geben." "Klar." "Ok, dann um 22:10 in der Eingangshalle?" Schmunzelnd stimmte sie ein und legte ein erneutes Mal ihre weichen Lippen auf meine.

~PoV: Manuel~

Mit meinem Zettel in der Hand kam ich in dem Speisesaal an und schaute mich nach Nadine und ihren Freundinnen um.
Mir war die Lust schon längst vergangenen andere Freunde hier zu finden, weshalb ich mich größtenteils an meine beste Freundin hielt.

Ich sah zu dem Tisch hinüber an dem wir beim Frühstück saßen und erkannte Patrick, der mit den Fingern ungeduldig auf dem Tisch herum klopfte. Suchend blickte ich mich nach einem noch freien Tisch um, jedoch waren Mal wieder alle belegt.
"Hey!", hörte ich Nadine hinter mir rufen und spürte wie sie ihren Arm um meine Schulter legte, was wahrscheinlich ziemlich komisch aussah, da sie um die sechs Zentimeter kleiner war als ich. Ohne, dass ich eine Wahl gehabt hätte führte sie mich zu dem Tisch an dem der Junge mit den markanten Gesichtszügen saß.
Ich setzte mich neben sie und fragte sie wo denn ihre Zimmergenossin abgeblieben war, als sich plötzlich das Mädchen mit den braunen Wellen neben Nadine setzte.

"Ich bitte um eure Aufmerksamkeit!" Wie am heutigen Morgen hämmerte der dürre Man mit der Messerspitze gegen ein Glas und der Raum wurde still. "Hier auf den Theken könnt ihr heute Abend zwischen Kartoffelsuppe, grünem Salat und Fischstäbchen wählen.", verkündete er und wies auf die Tische mit den Töpfen und Tellern hin, auf dem am heutigen Morgen noch die Brötchen standen.

"Eure ausgefüllten Zettel gebt ihr bitte hier vorne bei mir ab und stellt wirklich noch ein mal sicher, dass ihr euren alternativen Wunschkurs unterstrichen habt, denn wir können, wie schon gesagt, nicht garantieren dass ihr ihn euren Wunschkurs kommen werdet. Also guten Appetit.", beendete er seine Rede und ich schaute hinunter auf meinen Zettel, der auf dem Tisch lag. Angekreuzt hatte ich Kunst und unterstrichen Musik.
Hoffentlich würde ich nicht in so einen Kurs wie Schauspiel kommen. Hoffnungsvoll erhob ich mich von meinem Stuhl und ging auf die Schlange zu, die sich bereits vor dem Tisch gebildet hatte.

"Bitte.", flüsterte ich kaum hörbar und hoffte darauf, dass meine nächsten vier Wochen halbwegs erträglich wurden. Ich ließ meinen Zettel auf denen der anderen Campmitglieder nieder. Gleich darauf trottete ich zu den Theken, schnappte mir einen Teller und kam wenig später mit Fischstäbchen an den nun leeren Tisch zurück.

R.E.A.L. -Glpalle ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt