Der Zettel #39

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~PoV: Nadine~

Blinzelnd versuchte ich meine Augen zu öffnen und gegen das starke Licht anzukämpfen.
Mein Kopf brummte so schlimm, dass mir bereits die ersten qualvollen Stöhner entflohen. Bemüht setzte ich mich auf und legte meine Hände achtsam auf meinen brodelnden Kopf. Ich verweilte immer noch auf dem Dielenboden, der mich nach meinen Zusammenbruch aufgefangen hatte. Was war passiert? Warum tat Alex das? Wollte sie mich umbringen? Wenn ja, wieso? Weiter darüber Sorgen machen konnte ich mir allerdings nicht mehr, da ich plötzlich etwas entdeckte, was dort vorher noch nicht gesehen hatte, ein Zettel. Er war etwas zerknittert und schaute aus meiner blauen Jeanstasche heraus. Ich löste eine Hand von meinem Kopf und ließ sie den Zettel meiner Tasche entnehmen. So schnell wie möglich faltete ich ihn auseinander und versuchte angestrengt, die Buchstaben vor mir zu Wörtern zureihen.

Ich weiß, wie komisch das alles auf dich wirken muss, aber ich bitte dich, mir noch ein letztes Mal zu vertrauen, auch wenn ich über keinerlei Recht verfügen, dich darum zu bitten. Wir müssen uns morgen um 9:30 Uhr im Dorf in dem Café treffen. Bitte sei da, es geht um euer Schicksal.
Alex

Kopfschüttelnd entschloss ich, das Ganze erstmals mit Manu zu besprechen. Das war schon immer so gewesen. Schon immer trafen wir gemeinsam Entscheidungen. Vielleicht nicht immer die besten, aber dafür hatten wir dann immer unseren Plan B. Taumelnd stand ich auf und schaute mich erstmal nach Alex um, jedoch war sie nirgends aufzufinden. Kurz darauf lief ich wie ein Zombie auf die Zimmertür zu und stammpfte aus ihr. Durch die riesigen Dachfenster an der Decke konnte man erkennen, dass es immer noch Nacht war und ein Blick auf die Uhr in der Eingangshalle verschaffte mir dann auch einen Überblick über die Zeit. 23:10 Uhr. Ich war wahrscheinlich gar nicht so lange vom Fenster gewesen. Doch das Risiko weiterzugehen und womöglich ertappt zu werden war mir zu hoch, weshalb ich schlürfend Kehrt machte und wieder in meinem Zimmer verschwand.

Nach einer schlaflosen Nacht mit Sorgen, stand ich auf, machte mich im Bad fertig und trat aus dem Zimmer. Genau in dem Moment, als ich die Tür öffnete, sah ich Manuel neben Patrick redend auf der gegenüberliegenden Treppe.
"Manu!", rief ich ihnen zu, um auf mich aufmerksam zu machen. Vorsichtig, weil ich mir immer noch nicht sicher über meine vorhandenen Kräfte war, ging ich die Treppenstufen hinunter und ging auf die beiden zu.
"Manu, ich brauch deine Hilfe."
"Was ist denn los? Du bist ja total blass." Er musterte mich skeptisch. "Hat dich etwa jemand in einen Vampir verwandelt?", witzelte er, jedoch war ich gerade nicht in der Lage für eine weitere Diskussionen über diese Biester, weshalb ich ihn einfach nur aus dem Gebäude zog und Patrick zurück lies.
"Nadine, was ist los?", wiederholte er sich nun ernst und schaute mich eindringlich an. "Du bist nie so aufgescheucht."
"Also vorab, ich weiß, dass das alles komplett ausgedacht und erfunden rüber kommt, aber bitte glaub mir." Manuel nickte kurz zustimmend und ich setzte fort: "Also, Alex hatte mir irgend so ein Zeug gegeben, dass mich ohnmächtig machte, ein paar Stunden später bin ich wieder aufgewacht und fand diesen Zettel hier." Ich krammte den Zettel aus meiner Hosentasche und gab ihn Manu. Dieser las ihn und als Zeichen, dass ich weiter erzählen sollte, nickte er.
"Na ja, das war eigentlich schon alles. Meine Frage ist, soll ich hingehen?", mein ernster Blick schien ihn zu verunsichern, weshalb er sich kurz am Hinterkopf kratzte. "Also, was ist denn das Schlimmste, was passieren könnte?", fragte er mich. "Sie könnte mir ein Messer in den Bauch rammen", schoss es ohne großes Überlegen aus mir. "Na dann würd' ich doch hingehen.", witzelte er. "Ich hab jetzt allerdings auch Lust auf 'n geiles Marmeladen-Brötchen, also, denk' dran, es ist deine Entscheidung.", entgegnete er mir und nahm mich dann nochmals in den Arm. "Pass auf dich auf", vernahm ich seine warme Stimme neben meinem Ohr. Verunsichert sah ich ihm hinterher, wie er wieder im Gebäude verschwand und mich vor der Tür stehen ließ. Mich mit meinen Gedanken allein stehen ließ.
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Hello!! Habt Ihr schon das mit Wattpad Next beta mitbekommen?
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich da noch nicht ganz durch geblickt habe, aber das, was ich verstanden habe, finde ich wirklich toll.
Ich fing vor ca. zwei Jahren an, auf Wattpad zu schreiben und es diente für mich als fantastische Lern-Plattform. Wenn ich mir meine allererste Geschichte 'Liebe auf Todesfällen' (nicht mehr online) anschaue, sehe ich erst, wie sehr sich mein Schreibstil und meine Grammatik verbessert hat und das nur, weil ich Spaß hatte auf dieser Seite meine Geschichten mit Euch zu teilen und von euch Rückmeldungen zu bekommen.
Jetzt haben Writer anscheinend wirklich die Möglichkeit durch Euch das nicht nur als Hobby zu tun, sondern auch dafür Geld zu bekommen. Das ist einfach toll! Man muss sich nicht von seiner Community verabschieden und keine neue aufbauen!
...ja, vielleicht habe ich das ganze auch falsch verstanden, dann war dieser Text umsonst, aber trotzdem bitte ich Euch da draußen, eure lieblings Autoren weiterhin zu unterstützen.
Bis bald, Schüssi!

R.E.A.L. -Glpalle ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt