Kapitel 50

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Wir stiegen aus und gingen auf das große Haus zu. Villa wäre das treffendere Wort. 

,, Ist das deine Villa?”

,, Ja, für den Moment.”

,, Nicht schlecht.”

,, Danke.”

Er öffnete die Tür und wir gingen rein. Hier war es dunkel, stock dunkel. Man konnte nichts sehen. Als ich drin war, knallte die Tür zu und ich hörte wie es jemand abschloss. Langsam bekam ich Angst und rief nach Harry, aber er antwortete nicht. Ich versuchte mich mit den Armen zu orientieren und einen Lichtschalter zu finden. 

Plötzlich packten mich große Hände an den Hüften und zogen mich näher an sich. Als ich seinen Körper an mir spürte, merkte ich wie er mit seinem Kopf näher kam. Er legte seine Lippen auf meine und drückte mich näher an sich. 

War das wirklich Harry? Ich tastete meine Hände entlang zu seinem Kopf und faste an seine Haare. Es bestätigte sich, dass es er war. Diese unglaublichen Haare würde ich immer erkennen. Ich versuchte mich von ihm wegzudrücken, aber es klappte nicht. Er war viel zu stark. Ich versuchte mein Kopf von ihm wegzudrehen, aber er küsste dann meinen Nacken und saugte dran. Das brachte mich zum Stöhnen und grad das wollte ich nicht. Als ich mein Kopf wieder nach vorne drehte, küsste er mich wieder und führte gleich seine Zunge in mein Mund und lief dann ein paar Schritte zurück, so dass ich gehen die Wand lief. Seine Hand drückte er an meine Brust und mit der anderen kniff er an meinem Hintern. 

Ich versuchte alles um mich von ihm zu lösen, aber nichts half. Es liefen mir Tränen die Wangen hinunter, wie konnte ich mich so krass in jemanden täuschen. Justin hatte recht und ich sollte eigentlich ihm vertrauen, aber jetzt war es zu spät. Immer mehr Tränen flossen aus meinen Augen. 

,, Hör auf zu Weinen süße, ich bin der den du möchtest.” hauchte er in mein Nacken. 

Ich versuchte wieder alles um ihn los zu werden, vergebens. Letztendlich gab ich auf und ließ alles auf mir ergehen. Er fasste nach dem Saum meines, nein Justin Oberteiles und wollte es hochziehen. Doch plötzlich löste er sich von mir und ging ein paar Schritte zurück.

Ich war überrascht und wusste nicht wie ich reagieren sollte. Er schaltete das Licht an und lief ins Wohnzimmer. 

Sollte ich jetzt umdrehen und wegrennen oder zu ihm und alles klären? 

Ich entschied mich für das zweite. 

Ich ging langsam auf den Weg. Im Wohnzimmer sah ich Harry auf der Couch sitzen, der seine Hände in seinem Gesicht vergrub und je näher ich ihm kam, verlangsamten sich meine Schritte. 

Ich hatte Angst vor ihm und was er tun würde. Warum hatte er das getan? Wie konnte er mir das nur antun wollen? Viele Fragen kreisten sich in meinen Gedanken.  

Als ich bei ihm stand packte ich meinen Mut zusammen und setzte mich neben ihm, aber er bewegte sich nicht und zeigte keine Reaktion. Also beschloss ich dieses Gespräch zu beginnen.

,, Warum hast du das getan? Ich dachte du wärst mein Freund.”

,, Bin ich doch auch. Es tut mir leid.”

,, Ich hatte dir Vertraut.”

,, Es tut mir soo leid.”

,, Das glaub ich dir aber nicht, schließlich wolltest du mich vergewaltigen!”

,, Das habe ich aber nicht!”

,, Warum wolltest du es dann tun?”

,, Das würdest du nicht verstehen.”

,, Versuch es mir zu erklären.”

,, Ich kann es nicht…”

,, Dann sollte ich jetzt wohl besser gehen.”

Ich stand auf und wollte gehen, aber er hielt mich an meiner Hand fest.

,, Halt, warte ich werde es dir sagen.”

Ich setzte mich wieder hin und lauschte ihm. Er erklärte mir alles. Die Eifersucht, die Einsätze, Fredo und die Wetten. Ich versuchte so gut wie möglich mit zukommen und mich zusammen zu reisen, aber als er das mit Fredo und Lilly erzählte platzte mir der Kragen. 

,, Was? Willst du? Oder wollt ihr, mich völlig verarschen? Das ist der größte scheiß das mir jemals jemand erzählt hat! Die Wetten aus dem Grund sind einfach lächerlich und das du so was Justin nur antun könntest, nur weil ihr zwei auf kleine eifersüchtigen Idioten macht ist echt unfassbar. Er ist dein Freund, verdammt! Und wie könnt ihr da noch meine beste Freundin mit einbeziehen?!”

,, Beruhige dich bitte. Ich sehe es ein, dass es ein Fehler war.”

,, Ich kann mich bei so was nicht beruhigen. Ich möchte das ihr euch bei Justin entschuldigt, alles aufklärt und so was nie wieder macht!”

,, Das ist nicht so leicht wie es sich anhört, aber gut ich werde es machen.”

,, Ist mir so was von ega-.. Moment du willigst ein?”

,, Ja, ich sehe es ein das es ein Fehler war und unser verhalten echt kindisch.”

,, Finde ich klug von dir und Harry ihr braucht echt nicht eifersüchtig oder sonst was auf Justin zu sein. Ihr seit echt toll, naja abgesehen von der scheiße was ihr normalerweise abzieht, aber die Zeiten sind ja jetzt hoffentlich vorbei.”

,, Ja, dass werden sie.”

,, Rufe zuerst bei Fredo an.”

,, Ich weis nicht ob das eine gute Idee ist, schließlich habe ich die Wette verloren.”

,, Rufe an oder ich werde es tun.”

,, Na gut ich mach das schon.”

Er nahm sein Handy und erklärte im alles. Durch den Hörer hörte ich Fredos lachen und ich weiß das ich ihn noch töten werde. Wie kann man nur so ein mieses verlogenes Arschloch sein? 

Auf Harrys Gesicht breitete sich ein Grinsen aus und ich schaute ihn verwundert an, darauf hin schaltete er die Lautsprecher an.

Fredo: ,, Und um ebenfalls ehrlich zu sein… ich habe Lilly nicht betrogen, im Gegenteil… ich habe mich in sie verliebt.”

Ich nehme alles wieder zurück. Ich bin echt glücklich, jetzt kann alles normal werden. 

Harry beendete das Telefonat und entschuldigte sich wieder bei mir. Vertrauen konnte ich ihm zwar nicht mehr zu 100% aber verzeihen konnte ich ihm schon. 

Es fehlte nur noch ein eins. 

Justin beibringen, dass ich ein Teil einer Wette war und das Harry mich beinahe vergewaltigt hätte. 

Das kann ja was werden.

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