Siebenundzwanzig

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Er wurde wach in einem dunklen Raum, der doch nicht die Gefängniszelle war, in der er eingeschlafen war. Aber was dann?
Tim setzte sich auf, mit schmerzendem Kopf, sah sich etwas in diesem dunklen Raum um. Vertäfelte Wände, aber ein ganz gewöhnlicher Holzboden; die Wände waren frei von Kitsch und Schmuck, bis auf das Kreismal der alten Götter und der Schnecke - samt Spruch - der Maudazei; auch dieser Spruch war in der Amtssprache, die er schon einige Male gehört hatte nun, die er aber nicht zu verstehen mochte, da es nunmal eine ihm fremde Sprache war. Er ging trotzdem näher auf das Schild zu und kniff die Augen zusammen, um den Spruch überhaupt lesen zu können. Vielleicht würde er doch daraus schlau werden, entgegen aller Logik.
„ Isse aoha ondes nyke ilagen, nuha hope, nuha vokedre se nuha abrar", flüsterte er, strich mit der Hand über die Inschrift.
„ In deine Hände lege ich meine Hoffnung, meine Zukunft und mein Leben."
Sein Kopf schnellte schnell herum und er zuckte zusammen, als er die rothaarige Frau sah, die ihm zuletzt im Traum begegnet war; ein pulsierendes Leuchten ging von ihr aus, ihr Kleid war so unbeständig wie beim letzten Mal.
„ Cassandra", atmete er und sie lächelte sanft.
„ Der Spruch eurer Religion - dieser Ketzer - lautet „In deine Hände lege ich meine Hoffnung, meinen Glauben und mein Leben"", sagte sie, „Das ist das, was jede eurer Sekten von uns übernommen haben. Unsere Sprache."
„ Ich... Ich spreche eure Sprache nicht", gab Tim zu und die Göttin lächelte ihn nur weiter an, ihre Hände hell leuchtenden, „Cassandra - womit verdiene ich - hast du mich aus dem Gefängnis geholt?", fragte er dann und die Frau wandte sich ab.
„ Einer meiner Befohlenen, sagen wir es so. Hier in Leben geschieht nichts, dass wir nicht mitbekommen", flüsterte sie ihm zu, „Du würdest aber gut tun, dir die alte Zunge anzueignen", sagte sie dann, sah ihn an, „Ich werde dir jemanden schicken, der es mit der lernt", fügte sie an, begann an den Rändern zu verblassen, doch Tim konnte sie noch nicht gehen lassen. Zuerst musste er ihr die Frage stellen, warum sie ihm erschien und warum genau ihm.
„ Halt", sagte er, „Warum ich? Warum hast du mich... Warum besuchst du mich, Cassandra?"
„ Iksa se paktot mere naejot save bisa detion", flüsterte die Göttin ihm zu, dann wurde die Türe geöffnet und er nach außen gezogen.
Sein Kopf pochte, als er die Augen öffnete und sich aufrichtete - sich den Kopf dabei beinahe an der Decke stieß. Etwas desillusioniert begann er um sich zu tasten und stoppte, als er einen Zettel ergriff, diesen mühsam auffaltete.
„ Hallo Herr Bergmann. Herr Saphirian hat sie zu mir gebracht. Er hätte sie vor dem Gefängnis gefunden; ich habe sie in meinem Unterschlupf gebracht. Dario Verzögerung und die Maudazei suchen nach ihnen, verlassen sie den Bunker nicht bis vor Einbruch der Nacht. Im Namen der Götter, viel Glück. - Sarah Histories."


Es ist super kurz, nicht?
Tja, here's why: Ich muss den Cut machen, damit wir nächste Woche richtig einsteigen können, weil sonst wirds zu lang für heute.
Ja, nächste Woche. Auch wenn mich die Wüste fighten kann, geht es momentan echt gut voran dort, und ich danke Fräulein Kathrin Schneegeistchen, dass sie für mich Desperado schaut und ich mich nicht damit ärgern muss.
Aber!
Meinungen?
- Johanna.

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