Kapitel 37

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Meine Fehler.
Meine Entscheidungen.
Mein Leben.
Meine Sache.
Also halt die Fresse.
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,,Aufstehen Zozo!!", brüllte mir jemand ins Ohr, weshalb ich mich schreiend aufsetzte.

Ken grinste mich an, wobei seine süße Zahnlücke zum Vorschein kam.

,,Wie viel Uhr ist es?", fragte ich mir die Augen reibend.

,,Sieben Uhr," gab er zurück während er in seinem Koffer rumwühlte.

Stöhnend ließ ich mich wieder aufs Bett fallen. Ich hatte nur vier Stunden geschlafen, oh gott!
,,Wie kannst du so früh schon wach sein?", fragte ich ihn überrascht.

,,Liegt wahrscheinlich daran das ich neben einer Schönheit geschlafen habe", er sah mich an und wackelte mit den Augenbrauen.

Ich lachte.
,,Ken!"

,,Was denn? Ich bin doch nur ehrlich", er zwinkerte mir zu bevor er ins Bad verschwand.

Grinsend schüttelte ich den Kopf und stand schließlich auf. Ich schnappte mir blind was aus dem Kleiderschrank und setzte mich dann auf einen Stuhl um auf Ken zu warten.

Nach gefühlten Ewigkeiten kam er schließlich top gestylt raus.
,,Was hast du gemacht?", fragte ich sofort misstrauisch.

,,Nichts. All natural", grinste er.

,,Und jetzt die Wahrheit", meinte ich.

,,Sags niemandem aber ich habe gestern Jake's Parfüm genommen", er holte etwas aus seine Hosentasche raus.

,,Bist du verrückt?! Wieso das denn?!", fragte ich ihn geschockt.

,,Du stehst doch auf ihn. Wahrscheinlich, weil er so gut riecht", antwortete er.

,,Du willst mich beeindrucken?", fragte ich sichtlich verwirrt.

Er schlug sich die Hand gegen die Stirn.
,,Zozo... hat dir schon mal jemand gesagt wie naiv du bist?", fragte er mich.

,,Äh... ja so manch Leute haben das mal gesagt", gab ich zurück.

,,Dann nimms dir zu Herzen und änder es... Natürlich will ich dich beeindrucken! Ich meine, ich verstehe ja jetzt schon nicht wieso du dich nicht sofort in mich verliebt hast. Meiner Attraktivität kann eigentlich keiner widerstehen... du aber irgendwie schon", meinte er etwas nachdenklich.

,,Aww, du bist so süß Ken!", ich knuffte ihn.

,,Ich bin nicht süß. Ich bin heiß", schüttelte er meine Hände ab.

Ich verdrehte die Augen.
Oh gott.
,,Geh schon mal runter ich mach mich schnell fertig", meinte ich und stand auf.

,,Vergiss es. Ich geh nur mit dir runter", er verschränkte die Arme und setzte sich auf mein Bett.

Ich zuckte mit den Schultern und verschwand ins Bad. Dort zog ich mich schnell um und trug ein wenig Lipgloss auf, mein Blick fiel auf mein Spiegelbild. Eine kleine zierliche Narbe war noch auf meiner Wange zurückgeblieben, aber sonst war ich wieder die alte Zoey.

Vom Schicksal entführt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt