Kapitel 50

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Words can hurt. But actually it are just words. And words can change. Feels not.
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„Weißt du Zoey, wie meine Eltern gestorben sind?", fragte Ken nach einer Weile.

Wir saßen immer noch Arm in Arm aneinander gekuschelt und wärmten uns gegenseitig. Es war kühler geworden und der Wind verwehte unsere Haare.

„Nein, weiß ich nicht", antwortete ich.

Er hatte seinen Kopf auf meine Brust gelegt und schaute auf den See. Der See spiegelte den Mond und die Sterne was einfach nur atemberaubend schön aussah.

„Willst du es wissen?", fragte er weiter.

„Wenn du es mir erzählen willst", erwiderte ich.

„Weißt du das war auch Zayns Schuld. Wäre er nie auf diese scheiß Party gegangen hätten Mama und Papa überlebt", fing er an.

Ich fuhr ihm durch seine honigblonden Haare und hörte gespannt zu.
„Es ist jetzt schon zwei Jahre her. Zayn kannte Hale und so damals schon seit zwei Jahren. Mama verbot ihm auf ein Party zu gehen, weil es spät in der Nacht enden würde. Zayn schlich sich trotzdem davon. Damals war er sechzehn und ich acht. Als Mama bemerkte, dass er abgehauen war schickte sie mich ins Bett und ging mit Papa Zayn abholen. Doch so weit kamen sie erst gar nicht. Auf ihrem Weg trafen sie auf Diebe. Sie erschossen beide und nahmen alles mit was im Auto war. Als Zayn mitten in der Nacht nach Hause kam waren Mama und Papa immer noch nicht zu Hause. Als Zayn sie am nächsten Tag suchen ging fand er sie; tot."

Geschockt erstarrte ich. War das vielleicht der Grund weshalb Zayn eigentlich immer auf Abstand blieb? War er deshalb so kaltherzig und fies? Weil er sich die Schuld an dem Tod seiner Eltern gab?

„Zoey, es tut mir leid. Ich wusste nicht das du entführt worden warst. Du musst nicht mehr wegen unserem Versprechen hierbleiben", meinte er und setzte sich auf um mich anzusehen.

„Ich werde dich echt vermissen denn du bedeutest mir mega viel. Und ich verspreche das ich kein Mädchen auf der Erde so sehr lieben werde wie dich. Ken Ehrenwort", er grinste mich an und hielt mir seinen kleinen Finger hin.

„Und ich verspreche dir das ich keinen Jungen so sehr lieben werde wie dich. Zoey Ehrenwort", ich verschränkte seinen kleinen Finger mit meinen und grinste zurück. Diese kleine Geste erinnerte mich an Hale.

„Liebst du mich mehr als Hale?", kam es plötzlich von Ken.
Etwas überrumpelt von der Frage sah ich ihn an bevor ich nickte.

„Ja mehr als Hale."

„Okay komm lass uns wieder nach Hause", Ken stand auf und nahm vorher noch schnell seine Baseballkappe die er diesmal richtig rum anzog. Auch ich stand auf und zusammen liefen wir Richtung unserem Haus.

Erst jetzt fiel mir ein dass ich keiner der Jungs Bescheid gegeben hatte dass ich Ken gefunden hatte. Aber wie denn auch? Ich hatte mein Handy zu Hause liegen lassen. Als wir ankamen brannte in so gut wie allen Zimmern Licht und die Haustür stand offen.

Stimmen drangen nach draußen. Ken und ich blieben im Eingang stehen und ich lauschte.

„Ihr seit aber auch Spasten! Wieso lässt ihr sie überhaupt gehen?!"

Vom Schicksal entführt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt